PARIS. Österreichs Nummer 1 unterlag dem französischen Lokalmatador Moutet in vier Sätzen.
Am Ende war der Tank leer, Sebastian Ofner (ATP-Nr. 45) nahezu stehend k. o. Österreichs von Krämpfen geplagter Tennis-Nummer 1 steckten die beiden Fünf-Satz-"Schlachten" mit den denkwürdigen Aufholjagden (nach 0:2-Satzrückstand) in den Knochen.
Der 28-jährige Steirer musste sich in der dritten Runde der French Open dem französischen Lokalmatador Corentin Moutet (Nr. 79), der auf dem Court Suzanne Lenglen von mehr als 10.000 Fans angefeuert wurde, 6:3, 4:6, 4:6 und 1:6 geschlagen geben.
Ofner hatte die Flucht nach vorne angetreten, die Ballwechsel abgekürzt und mehr als 50 Netzangriffe gestartet. Der Matchplan schien zunächst aufzugehen. Ofner führte 6:3 und 4:2. Doch dann schwanden die Kräfte. "Ich habe alles versucht, leider hat es nicht gereicht", sagte der unermüdliche Kämpfer, der im Finish den Applaus auf seiner Seite hatte.
Als Ofner im vierten Set das "Ehren-Game" zum 1:5 gelang, ging er emotional aus sich heraus und nahm das Publikum voll mit. Da tanzte die Welle durch das Stadion.
Österreich ist im Einzel nicht mehr vertreten. Filip Misolic war zuvor in der zweiten Runde mit 2:6, 6:7 (2), 0:6 an Francisco Cerundolo (Arg) gescheitert.
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