Ein Trainereffekt im Welser Derby
WELS. Emin Sulimani feierte als Interimstrainer von WSC/Hertha im Derby gelungenen Einstand, Bruder Harun traf zwei Mal.
Traum-Debüt für Emin Sulimani: Nach der Trennung von Ex-Coach Stefan Kuranda feierte Fußball-Regionalligist WSC/Hertha unter dem neuen Interimstrainer einen 3:1-Erfolg im Stadtderby gegen den FC Wels. "Ein ganz wichtiger Sieg für den ganzen Verein", sagt der 32-Jährige.
Im Lokal-Duell gab es gleich einen doppelten Sulimani-Effekt: Emins Bruder Harun war mit zwei Treffern der Mann des Spiels. Ob sich der um fünf Jahre jüngere Harun unter seinem großen Bruder besonders wohlfühlt? "Das glaube ich nicht. Ich behandle Harun wie jeden anderen Spieler. Natürlich weiß ich ganz genau, zu was er imstande ist zu leisten", sagt der WSC/Hertha-Coach.
Der sich nicht damit beschäftigen will, wie es ab Sommer mit seiner Person weitergeht. Dass der ehemalige, 153-fache Profi-Kicker von Ried, LASK, Austria Wien oder Admira gerne im Trainergeschäft Fuß fassen möchte, ist kein Geheimnis: "Durch meine vielen Verletzungen als Spieler habe ich mich relativ früh mit der Trainermaterie beschäftigt." Ob ihm die Welser auch über diese Saison hinaus das Vertrauen aussprechen, ist eher fraglich. Die UEFA-A-Lizenz, um auch längerfristig offiziell Trainer in der Regionalliga sein zu dürfen, hat er nicht. "Ich habe jetzt noch zehn Spiele vor der Brust. In denen wollen wir das Optimum herausholen."
Gerüchte um Sageder
Ein Name, der als möglicher neuer Trainer der Welser in der Gerüchteküche immer wieder auftaucht, ist Ex-Blau-Weiß-Linz-Trainer Thomas Sageder. Gerald Perzy, ab Sommer neuer Sportchef in Wels, kennt den 35-Jährigen bestens, holte ihn schon 2011 zu Blau-Weiß. Damals war Perzy Sportlicher Leiter der Linzer. Sageder selbst will ab Sommer wieder einen Trainerjob annehmen, hält sich bezüglich eines Engagements in Wels aber bedeckt: "Ich stresse mich nicht, genieße gerade die Pause und habe mich noch nicht mit einer neuen Aufgabe beschäftigt."
Trainer-Effekt?
Würde eher behaupten, die Hertha hat davon profitiert, dass der Star-Trainer, Obmann Sportlicher Leiter .......... weiter den FC Wels in den Abgrund steuert.
Ich befürchte, wenn rechnerisch der Abstieg feststeht, wir Bohensky sich als Trainer entlassen, zusätzlich Gortalia und dann wieder in seine Vita schreiben, dass er noch nie als Trainer abgestiegen ist.
Aber Hut ab, wie lange er schon den FC Wels als FC Bohensky führt!