DJ und Dolmetscher: So kurios ist Steyrs "Neuner"
LINZ. Hamza Ech Cheikh traf im dritten Heimspiel zum dritten Mal – der 26-Jährige bringt einige spannende Geschichten mit.
"Damit hat keiner gerechnet", jubelte Vorwärts-Sportchef Gerald Perzy nach dem 2:1 in der Fußball-Regionalliga gegen die Jungen Wikinger. Nach dem dritten Sieg im fünften Spiel – alle drei vollen Erfolge wurden in der heimischen Liwest-Arena eingefahren – steht das Team von Trainer Markus Eitl mit Platz fünf nach dem ersten Herbst-Drittel gut da. Das, obwohl im Sommer nach dem Abstieg aus der 2. Liga ein kompletter Umbruch vollzogen wurde. Einer der 16 Neuzugänge ist ein ganz spezieller: Steyrs neuer "Neuner", Hamza Ech Cheikh.
Der Stürmer, der im Alter von vier Jahren von Marokko nach Südtirol gekommen war, traf auch im dritten Heimspiel in Serie. "Wir geben alles für die Fans. Es ist immer geil, vor der Südtribüne ein Tor zu schießen", sagt Ech Cheikh. Da nimmt er auch eine Gelbe Karte in Kauf, weil er sich beim Torjubel zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung das Trikot ausgezogen hat. "Das hätte ich mir sparen können, aber ich habe mich einfach so gefreut", sagt der Angreifer, der mit 26 Jahren aktuell sogar der Oldie in der neuformierten jungen Vorwärts-Elf ist. Nicht die einzige Kuriosität des schrillen Wandervogels: Steyr ist bereits seine zwölfte Karrierestation. Beinahe wäre er schon früher in Steyr gelandet. Perzy: "Er hat schon in der zweiten Liga einmal ein Probetraining bei uns gemacht und konnte überzeugen, hat sich aber dann verletzt."
Steyr wie ein "Münzwurf"
Mit Verspätung kam der Transfer jetzt im Sommer zustande – wie wichtig er für das neue Vorwärts-Team ist, beweist er auch abseits des Rasens: Da Ech Cheikh insgesamt fünf Sprachen spricht, ist er eine wichtige Anlaufstelle für seinen spanischen Teamkollegen Vivito. "Außerdem ist er der neue Kabinen-DJ. Er ist einfach ein lustiger Typ", sagt Perzy, der trotz des guten Starts noch Luft nach oben sieht: "Momentan könnte man uns noch mit einem Münzwurf vergleichen. In der ersten Halbzeit gegen Ried waren wir etwa richtig gut, in der zweiten Hälfte ist uns dann anfangs komplett der Faden gerissen. Aber insgesamt sind wir sehr zufrieden." Jetzt muss es nur noch auch auswärts mit dem ersten Punktgewinn klappen.
Regionalliga Mitte
Torschützen //
5: Philipp Zuna (Voitsberg)
4: Jonas Schwaighofer (SPG WSC Hertha), Oliver Affenzeller (SPG Wallern/St. Marienkirchen), Fabian Wimmleitner (Gurten), Michael Brugger (WAC-Amateure), Philipp Scheucher (Voitsberg), Julian Janetzko (Allerheiligen)
6. Runde //
Freitag, 19 Uhr: Bad Gleichenberg – WAC-Amateure, Gleisdorf – ASK Klagenfurt, LASK Amateure OÖ – Allerheiligen, SPG WSC-Hertha/FC Wels – St. Anna/Aigen, SPG Wallern/St. Marienkirchen – Vöcklamarkt, Weiz – Deutschlandsberg; 19.30 Uhr: Vorwärts Steyr – Voitsberg. Samstag, 16 Uhr: Junge Wikinger Ried – Gurten.
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