Zwei Legenden sagen "Servus"

Großes Abschiedsspiel im Kremstal: Mit Manuel Kössl und Mathias Roidinger sagen morgen (16.30 Uhr, cool & fair Arena) zwei echte Vereinslegenden von OÖ-Ligist Micheldorf "Servus" von der Fußballbühne.

Jahrelang zählte das Duo zu den Stützen der Grün-Weißen – im Sommer haben sie ihre Karriere beendet. "Es war eine relativ spontane Entscheidung. Der sensationelle Sieg in der Vorsaison gegen Bad Ischl hat mir das Aufhören erleichtert. Ich hätte mir wohl kein besseres Ende wünschen können", sagt Roidinger. Im letzten Spiel der vergangenen Spielzeit schoss er seinen Herzensklub mit dem so wichtigen 2:1 in der 95. Minute zum Klassenerhalt in der höchsten Liga des Bundeslandes.

Es war eines der wichtigsten Tore in seiner Karriere – insgesamt traf der Stürmer in 427 Spielen unglaubliche 227 Mal ins Schwarze. Allrounder Kössl erzielte in 353 Begegnungen immerhin 63 Treffer.

Morgen werden Micheldorfs Urgesteine mit einigen prominenten Namen ihre Karriere ausklingen lassen. Ein grün-weißes Allstar-Team mit Legenden wie Franz Prieler, Ex-Coach Almir Memic oder die früheren Torjäger um Andi Huemer und Markus Hubich tritt gegen eine Auswahl aus alten Weggefährten an. Auf deren Seite sind Unterhaus-Größen wie Alexander Bauer, Falko Feichtl, Gernot Ertl, Akif Imamovic und Andreas Gahleitner im Einsatz. Kurios: Das Edelweiß-Trio um Ertl, Imamovic und Coach Gahleitner ist bereits heute in der OÖ-Liga im Kremstal zu Gast. Auch bei dieser Begegnung wird "Nussi" dabei sein. Nicht mehr aber auf dem grünen Rasen – auch wenn es zuletzt die Bitte gab, wegen einiger Ausfälle noch einmal für den Liga-Dino einzuspringen: "Ich habe mich im Kopf schon an das Karriereende gewöhnt, genieße die Zeit mit meiner Familie."

Obermüller übernimmt in Perg

Einen Paukenschlag gab es beim Liga-Rivalen Perg vor dem heutigen Heimspiel gegen St. Florian: Der aktuelle Tabellenfünfzehnte beendete die Zusammenarbeit mit Trainer Eric Rössl und Sportchef Gerald Perzy. Mit Gerhard Obermüller übernimmt ein alter Bekannter. Der 49-Jährige war bereits von 2014 bis 2017 Trainer bei den Mühlviertlern. Kurios: Exakt nach fünf Runden wechselte Perg auch in der Vorsaison den Trainer. Damals war es Obermüller, der seinen Hut nehmen musste. Willi Wahlmüller folgte ihm nach.