Abbruch nach Kopfstoß und Schlägerei
PUTZLEINSDORF. Eklat: Heftige Tumulte überschatteten das Spiel zwischen Putzleinsdorf und Union Pregarten.
Blutende Wunden, blaue Flecken, rote Karten und am Ende ein Spielabbruch. So lautet die vorläufige Bilanz der Bezirksliga-Nord-Begegnung zwischen Putzleinsdorf und der Union Pregarten. Dabei lief die erste halbe Stunde großteils fair ab. Nach einem rustikalen Einstieg eines Putzleinsdorfers an einem Gegenspieler direkt vor der Tribüne brannten bei einigen Fans und Spielern aber die Sicherungen durch. Der Bruder des gefoulten Pregartners und ein Fan der Hausherren stürmten auf das Feld. Ersterer ging auf den Spieler der Heimischen los. Immer mehr Zuschauer und Akteure von beiden Seiten liefen zusammen – binnen Sekunden hatte sich eine große Menschentraube gebildet. Putzleinsdorfs Andreas Falkinger und Pregarten-Tormann Marek Kucera gerieten aneinander, wurden von Schiedsrichter Hotzl wegen Tätlichkeit sofort mit Rot ausgeschlossen (31.).
Die Situation beruhigte sich aber nicht, viel mehr wurde Kucera beim Abgang von Zuschauern attackiert, er verpasste daraufhin einem Fan einen heftigen Kopfstoß. Die Zuschauer reagierten mit Tritten auf den Keeper, erneut kam es zu Tumulten und Schlägereien. Der Referee brach daraufhin die Partie beim Stand von 1:0 ab (33.). Wenig später traf die Polizei am Sportplatz ein. Der attackierte Fan erlitt eine blutende Platzwunde, erstattete Anzeige gegen den Schlussmann der Gäste.
Nachspiel am grünen Tisch
"So wie sich die Pregartner aufgeführt haben, das kann man nicht entschuldigen", war Putzleinsdorf-Obmann Robert Höglinger aufgebracht. "Es wäre eine Frechheit, wenn wir wegen solcher Verrückten dieses Spiel mit 0:3 verlieren." PregartenSportchef Gerhard Steiner betonte, dass die Ausschlüsse und der Abbruch korrekt waren. "Wir hatten Angst um unsere Gesundheit. Ein Funktionär von uns, der schlichten wollte, wurde zu Boden gestoßen." Schuld am Abbruch habe aber nicht ein Verein alleine. "Beide Seiten haben sich falsch verhalten."
Die Partie wird jedenfalls ein Nachspiel am "grünen Tisch" des Oö. Fußballverbandes haben. Auf Basis des Schiedsrichterberichtes und Zeugenaussagen wird dann über Ergebnis und Sperren entschieden.
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