Ab heute gilt für die Kicker im Unterhaus 2G
LINZ. Ab heute gilt die 2G-Regel auch im Fußball-Unterhaus – und stellt den einen oder anderen Klub auf eine harte Probe.
Der Großteil der Amateurligen hat die Herbstsaison am vergangenen Wochenende zwar bereits beendet, in der OÖ-Liga muss aber noch eine komplette Runde gespielt werden. Zudem werden von der Regionalliga bis zu den 2. Klassen noch Nachtragspartien ausgetragen.
Ein OÖN-Rundruf bei betroffenen Unterhausklubs hat ergeben: Jeder will die fehlenden Spiele über die Bühne bringen – dass nur noch geimpfte oder genesene Spieler eingesetzt werden dürfen, lässt die Sorgenfalten des einen oder anderen Vereins aber größer werden. "Es könnte vom Kader her eng werden", sagt etwa Steyreggs Sportchef Mario Wurm (1. Klasse Mitte). "Es ist eine gewisse Wettbewerbsverzerrung, zumal wir zu Saisonbeginn den Kader natürlich nicht danach zusammengestellt haben, wer geimpft ist", meint St. Mariens Sektionsleiter Markus Kessler, dessen Klub in der 1. Klasse Ost noch zwei Spiele zu absolvieren hat.
"Wollen es durchbringen"
Trotz der Schwierigkeiten gibt es aber nicht nur bei Johannes Oberndorfer, Sektionsleiter von Weibern, ein Ziel: "Wir wollen es durchbringen."
Auf die neue Verordnung wartet auch der OÖ-Fußballverband, dessen Präsidium sich heute trifft und auf dem ab heute vorliegenden Gesetzestext basierend seine Klubs informieren will. "Wir benötigen erst die offizielle Bestätigung, dass 2G auch im Unterhaus gilt", sagt Direktor Raphael Koch. Das ist ein Formalakt. Nur in den Profiligen (Berufsausübung) und im Schulsport-Fußball bleibt die 3G-Regel weiterhin aufrecht.
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to lite, to late.
Unser Vizekanzler argumentiert:
Analog bleibt die 3G-Regel laut Kogler für Profisportler aufrecht: Die Impfung sei eine "persönliche Entscheidung", das müsse "auch für Sportler gelten".
Ich lese da heraus, dass es im Amateursport keine persönliche Entscheidung ist!
Amateursport ist kein Beruf, sondern eine persönliche Entscheidung wie der Besuch eines Kinos, Konzertes oder eines Fitnessstudios. Das Leben wäre zwar nicht so schön ohne diese Aktivitäten, aber man kann (zumindest für einen überschaubaren Zeitraum) auch ohne sie überleben.
Bei Profisportlern geht es um die Berufsausübung. Profisportler sind auf die Einnahmen angewiesen, wie jeder Angestellte oder Arbeiter.
Vollkommen richtige Entscheidung....Auch in der Freizeit, zB. bei Flugreisen, wird dies verpflichtend europaweit vorgeschrieben....😉
Na ja, da wird es wohl einigen Amateursportlern bald gesundheitlich gar nicht mehr gut gehen ....
Ich weiß nicht, was du meinst... Bei uns sind fast 100 % geimpft, denen geht's nach wie vor ausgezeichnet...