Österreichs U-21 beendet EM-Qualifikation mit solidem 4:0-Heimsieg
RIED. Mit einem souveränen 4:0-Sieg gegen Andorra in Ried im Innkreis beendete das österreichische U-21-Nationalteam am Dienstagabend die EM-Qualifikation.
Am ersten Abend des Lockdowns in Österreich durften Spieler, Betreuer und die wenigen zugelassenen Beobachter am Dienstagabend auch nach 20 Uhr noch das Haus verlassen. Das österreichische U-21-Nationalteam empfing um 20.25 Uhr in der Josko-Arena in Ried im Innkreis im letzten Gruppenspiel der EM-Qualifikation Andorra.
Nach der bitteren 2:3-Niederlage am Freitag in der Türkei, die das Aus der EM-Träume für die Endrunde 2021 in Ungarn und Slowenien bedeutete, ging es für die Österreicher in erster Linie um einen positiven Abschluss. Andorra, eines der kleinsten Länder Europas, spielte eine außerordentlich gute Qualifikation. So holte der Zwergstaat immerhin sechs Punkte, darunter ein 3:3-Unentschieden gegen England und einen 2:0-Sieg gegen die Türkei.
In Ried gab es für die Gäste aber nichts zu holen. Bereits nach zwei Minuten zeigte der Schiedsrichter nach einem Foul der Gäste auf den Elfmeterpunkt. Mönchengladbach-Legionär Hannes Wolf ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher. In der zehnten Minute war es SV-Ried-Angreifer Marco Grüll, der in seinem Heimstadion sehenswert mit einem Volleyschuss unter die Latte zum 2:0 traf. In der 26. Minute vergab Chukwubuike Adamu den zweiten Strafstoß der Partie. Davon zeigten sich die Österreicher aber unbeeindruckt. Nach einer Vorlage von Grüll war es nach einer halben Stunde erneut Wolf, der das 3:0 erzielte.
Mit diesem Ergebnis ging es bei vier Grad Außentemperatur in die Kabinen. Nach der Halbzeit war der erste kleine Aufreger ein lautstarker Dialog zwischen Andorra-Torhüter Iker und Österreich-Trainer Werner Gregoritsch. Schon in der ersten Halbzeit beschwerte sich Gregoritsch darüber, dass der Torhüter ständig provoziere.
Wenig los in Halbzeit zwei
In der zweiten Halbzeit passierte herzlich wenig. Andorra kam so gut wie gar nie gefährlich in die österreichische Hälfte. Die Gregoritsch-Elf bestimmte das Spiel, große Chancen blieben aber Mangelware, Gregoritsch lieferte sich noch das eine oder andere mündliche-Duell mit dem Gästetrainer Eloy Casals und Andorra-Kapitän Alavedra, todernst ging es aber nie zur Sache. Ein freundschaftliches Shakehands der Trainer wusste der Beobachter der UEFA geschickt zu verhindern.
Erst in den letzten Minuten kamen beide Mannschaften noch zu guten Möglichkeiten. In der 87. Minute vergab Hannes Wolf die Chance auf sein drittes Tor, er scheiterte aus halblinker Distanz am Gästetorhüter. Quasi mit dem Schlusspfiff erhielt Österreich den dritten Elfmeter des Spiels. Maximilian Wöber (Red Bull Salzburg) verwandelte zum 4:0-Endstand.
Mit sechs Siegen und vier Niederlagen beenden die Österreicher die Qualifikationsgruppe C auf dem zweiten Platz, für die Teilnahme an der U-21Europameisterschaft im kommenden Jahr in Slowenien und Ungarn reicht das aber nicht. Neben der Niederlage in der Türkei war für die Österreicher vor allem die 1:5-Blamage Anfang September in Ried gegen Albanien ausschlaggebend für das Scheitern.
Gratulation Marco Grüll zum Tor.
Spanien - Pifkies 5 : 0 72 Minute 👏👏