Salzburg gewinnt bei Marsch-Debüt
WIEN. Der Meister eröffnete die Bundesliga-Saison mit 2:0-Sieg bei Rapid Wien
Gelungenes Debüt für Jesse Marsch: Der Neo-Trainer des amtierenden Meisters Red Bull Salzburg startete gestern mit einem 2:0-Erfolg bei Rapid Wien die Mission Titelverteidigung.
In der 35. Minute hatte Takumi Minamino den Ball über Rapid-Tormann Richard Strebinger zum 1:0 für die Gäste ins Netz gelupft. Für den Schlussmann, der in dieser Aktion vom Knie seines Gegenspielers getroffen wurde ging es danach nicht weiter, er musste ausgetauscht werden.Der Keeper wurde noch während des Spiels ins Krankenhaus gebracht, dürfte eine Gehirnerschütterung erlitten haben.
Im zweiten Abschnitt behielten die "Bullen" die Oberhand und machten durch den zweiten Japaner Masaya Okugawa (82.) den 2:0-Endstand.
Heute und morgen geht es mit dem Trainer-Debütantenball in der Fußball-Bundesliga weiter: Neben Ismael und Marsch sind auch Gerhard Struber (Wolfsberg), Christian Ilzer (Austria), Nestor El Maestro (Sturm), Alexander Schmidt (St. Pölten) und Franz Ponweiser (Mattersburg) neu bei ihren Klubs. Kurios: Alle sechs Teams aus der Meistergruppe der Vorsaison haben ihre Betreuer gewechselt.
Wie der Meister mit dem Lehrbuben. Es ist am Ende nicht viel übriggeblieben von den grossen Sprüchen von Barisic, Kühbauer und Co. Dabei war Salzburg nicht einmal komplett und kann bei Bedarf auch spielerisch bestimmt noch einiges zulegen.
Wenn man sich due Reaktionen der Rapidfans auf Facebook anschaut, ist sehr schnell die Euphorie der Ernüchterung gewichen. So werden dort Kühbauer, sein Spielsystem, Taktik, Kader, Neuerwerbungen usw. alles mit dem "Vorspann" Scheiss versehen. Besonders Schwab und Schobesberger kommen schlecht weg. Beide wären unwürdig Rapidler zu sein.
Und als Ullmann im Sky-Interview sogar auf 2x-ige Nachfrage des ungläubigen Reporters seinen Wechsel vom EC-Fighter LASK zu Rapid allen Ernstes als Aufstieg bezeichnete merkte man, dass er wirklich nicht die hellste Leuchte am Luster ist.
Finanziell kann es ja ein aufstieg sein. wie bei vielen Sturm-spielern letzten sommer. die werden bei Rapid jetzt wieder aussortiert (oder sind schon weg).
Es kann nur einen finanziellen Hintergrund gehabt haben. Deshalb aber auf die Chance sich beim LASK im Europacup international zu präsentieren zu verzichten, das ist schwer zu verstehen. Hätte dort die Leistung gepasst, wäre ein Wechsel im Winter in eine bessere Liga immer noch möglich gewesen. Aber diese Option war Ullmann und seinen (schlechten) Beratern keine Überlegung wert, dafür die Aussicht auf das schnelle sichere Geld bei Rapid wichtiger. Abwarten ob der Spieler in Wien wirklich glücklich wird. Ein Prager oder Saurer z.B. oder auch Alar usw. sind es nicht geworden.
Der LASK wird Ullmanns Abgang verschmerzen. Mit Renner hat man eine gute Alternative gefunden.
Sehe ich auch so, dass Ullmann schlechte Einflüsterer hatte.
Das Ganze erinnert mich an Andreas Goldberger (ja, ich weiß, andere Sportart) der damals nach seiner Koks Affäre sogar kurz serbischer Staatsbürger wurde und dann doch reumütig zurück kehrte.
Die Frage ist nur, ob er in Wien jetzt nicht komplett versumpft und danach keine Optionen mehr offen stehen.
"Die Frage ist nur, ob er in Wien jetzt nicht komplett versumpft...."
Naja, sein Problem. Jedenfalls machen beide Wiener Klubs dort weiter, wo sie in der Vorsaison aufgehört haben.
So hoffnungsfroh waren die Rapidler und standen am Ende schon wieder mit leeren Händen da.
Angekündigte Revolutionen finden halt höchst selten statt.
Der vielfache Möchtergern-Meister Rapid ist zwar kein Maßstab, aber Salzburg hat sehr stark gespielt und wird wohl wiederum Meister werden.