Zeitnot machte WM-Aufstockung unmöglich
DOHA. Gastgeber Katar hat die Entscheidung gegen eine Erhöhung der Teilnehmerzahl bei der Fußball-WM 2022 begrüßt.
Das Land wäre für eine Aufstockung von 32 auf 48 Mannschaften offen gewesen, wenn ein machbarer Weg gefunden worden wäre. Eine Analyse habe jedoch ergeben, dass dafür mehr Zeit benötigt werden würde. Katar hätte sich Co-Gastgeber ins Boot holen müssen. Wegen der angespannten politische Lage am Golf wären dafür nur Kuwait und der Oman infrage gekommen, die innerhalb kürzester Zeit Pläne für ein Großturnier hätten vorlegen müssen. FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte sich von einem größeren Teilnehmerfeld zusätzliche Einnahmen in Millionenhöhe versprochen.
Leo Windtner, Präsident des Österreichischen Fußballbundes, zeigte sich von der Entscheidung nicht überrascht. "Ich bin immer davon ausgegangen, dass die WM mit 32 Mannschaften ausgetragen wird." Für die sportliche Qualität des Turniers sieht der Verbandschef positive Konsequenzen. "Bei 48 Mannschaften wäre die Weltmeisterschaft sicher etwas verwässert worden." Das ÖFB-Ziel bleibt unverändert: "Wir müssen alles dafür tun, um bei den 32 Teams dabei zu sein."