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Van Buyten – der Sohn des Heumarkt-Catchers

11. Oktober 2010, 00:04 Uhr
fussball-szene
Der belgische Nationalteam-Kapitän Daniel van Buyten mit seiner Celine. Bild: GEPA

An ihm müssen Österreichs Fußball-Nationalteamspieler morgen vorbeikommen: In seinem äußeren Erscheinungsbild erinnert Daniel van Buyten in keiner Weise an einen harmoniebedürftigen Familienmenschen.

An ihm müssen Österreichs Fußball-Nationalteamspieler morgen vorbeikommen: In seinem äußeren Erscheinungsbild erinnert Daniel van Buyten in keiner Weise an einen harmoniebedürftigen Familienmenschen. Der 1,96-Meter-Hüne mit 96 Kilo Kampfgewicht schont auf dem Fußballplatz weder den Gegner noch sich selbst. Abseits des Rasens, in seinem engsten privaten Umfeld, zeigt sich der Kapitän von Österreichs EM-Qualifikations-Rivalen Belgien aber von einer ganz anderen Seite.

Oft reist der Bayern-Legionär von München nach Belgien, um seine Eltern zu besuchen. „Ich verdanke ihnen alles, bin ihnen viel schuldig“, bekannte der 32-Jährige. Seine Mutter Renata stammt aus Hannover, wo sie ihren späteren Ehemann kennenlernte. Franz van Buyten tingelte in den 1960er-Jahren als Wrestler durch Europa und war auch am Wiener Heumarkt ein gefeierter Star. Dass der Filius in seine Fußstapfen tritt, wusste Van Buyten senior aber zu verhindern. „Am Anfang wollte ich lieber Catcher werden, wie mein Vater. Doch er fand diese Sportart zu gefährlich, deshalb hat er mich zum Fußball hin orientiert.“

Dieser Schritt sollte sich bezahlt machen: Van Buyten heuerte zunächst als Stürmer bei Charleroi an und erzielte als 19-Jähriger in der zweiten Mannschaft 36 Tore in einer Saison. Bald sattelte er auf Verteidiger um. Über Standard Lüttich (1999), Marseille, Manchester City und den Hamburger SV landete er schließlich 2006 beim FC Bayern München.

Trotz seiner Rolle als Innenverteidiger brachte es der Belgier bei den Bayern in 106 Liga-Spielen auf immerhin 14 Tore, darunter waren so wichtige Treffer wie das 2:1 kurz vor Schluss gegen Hoffenheim vor wenigen Wochen.

Dieses Tor widmete Daniel van Buyten seinem Vater, der im April 2009 einen Schlaganfall erlitten hatte und noch immer von dessen Folgen gezeichnet ist. „Er wird nie mehr so sein wie früher, an dieser Vorstellung musste ich lange knabbern. Es geht mir wieder etwas besser, aber die Erinnerung an das, was passiert ist, macht mir zu schaffen. Ich wusste damals nicht, wie es weitergehen soll“, sagte der Abwehrspieler, der in dieser Zeit sogar über ein Karriereende nachdachte.

Mittlerweile hat Van Buyten aber wieder Zuversicht getankt – nicht zuletzt dank der Geburt seiner Tochter Lou-Ann im August. „Die Freude, dass es jetzt diesen Menschen in unserem Leben gibt, überstrahlt alles. Das Leben von meiner Freundin Celine und von mir dreht sich momentan nur um die Kleine, unser ganzer Tagesablauf richtet sich nach ihr.“

Böse Zungen behaupten, dass genau dies der Grund für Van Buytens jüngste Fehleranfälligkeit sei. Der 58-fache Internationale (neun Tore) hat mit schnellen, wendigen Spielern immer mehr Probleme und war zuletzt an Bayerns Gegentreffern gegen Mainz und Basel beteiligt. Einen Fehler gegen Österreich würden wir ihm gerne verzeihen.

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