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Entscheidung über Lockdown für Ungeimpfte am Freitag

Von (jbl/eiba), 11. November 2021, 00:04 Uhr
Entscheidung über Lockdown für Ungeimpfte am Freitag
Gesundheitsminister Mückstein (Grüne) will schärfere Corona-Maßnahmen. Bild: APA/ROLAND SCHLAGER

WIEN / LINZ. Gesundheitsminister Mückstein will Maßnahme in Oberösterreich und Salzburg. Landeshauptleute pochen stattdessen auf Verschärfung anderer Regeln.

11.398 Neuinfektionen, davon fast ein Drittel in Oberösterreich: Den gestern erreichten Negativrekord beschrieb Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) als "dramatisch" und "in zwei Bundesländern besonders besorgniserregend". Seine Antwort: ein Lockdown in Oberösterreich und Salzburg für Ungeimpfte.

Von dieser Maßnahme wollte er in einem Krisengipfel am Nachmittag die Landeshauptleute von Oberösterreich, Thomas Stelzer, und Salzburg, Wilfried Haslauer (beide VP) überzeugen. Es brauche nun "rasches, entschlossenes und umfassendes" Handeln und eine Kontaktreduktion um 30 bis 35 Prozent, sagte Mückstein vor dem Treffen, ohne dezidiert den Lockdown anzusprechen.

Vorgesehen ist ein solcher für Ungeimpfte laut Stufenplan des Gesundheitsministeriums bei einer Auslastung der Intensivkapazitäten von 30 Prozent – die bald erreicht sein könnte (siehe Seite 3). Es herrsche "Einigkeit, dass rasch, klar und entschlossen gehandelt werden muss", hieß es am Abend in der schriftlichen Mitteilung aus Mücksteins Büro.

Dennoch ließen Stelzer und Haslauer den Minister in der Videokonferenz vorerst abblitzen: Er sei "etwas skeptisch", sagte Haslauer in einer Pressekonferenz direkt nach dem Termin, denn ein solcher Lockdown sei "schwierig bis gar nicht zu kontrollieren". Weshalb heute mit Experten nochmals beraten werden soll, am Freitag ist ein weiterer Termin mit dem Minister geplant. Ob ein Lockdown für Ungeimpfte "symbolisch" sinnvoll sei, "da möchte ich mich noch nicht festlegen", so Haslauer.

Ähnlich zurückhaltend argumentierte Stelzer. Wichtig sei, sich nun die Belagszahlen auf den Intensivstationen genau anzusehen: "Die Frage ist, wie die Entwicklung dort wirklich aussieht." Messlatte in Oberösterreich seien die freigehaltenen 103 Intensivbetten, von denen 86 derzeit belegt sind.

Die 2G-Regel sei aber de facto schon ein Lockdown für Ungeimpfte, diese Maßnahme müsse man auch erst einmal wirken lassen. "Wir brauchen auch einen Überblick darüber, was Maßnahmen genau bringen", so Stelzer. Man bereite sich aber vor.

Um den Lockdown zu verhindern, wollen die beiden Landeshauptmänner aber zumindest andere Maßnahmen verschärfen: Eine Ausweitung der Maskenpflicht, strengere Regelungen für Veranstaltungen und vor allem noch mehr Druck bei den Impfungen sollen helfen.

Zahl der Neuinfektionen erstmals fünfstellig

Bundesweit 11.398 Neuinfektionen wurden am Mittwoch registriert (erstmals fünfstellig). Die meisten Ansteckungen gab es wieder in Oberösterreich mit 3424 Fällen. Bei der Sieben-Tage-Inzidenz liegt Oberösterreich mit 1173,5 deutlich vorne. 2237 Covid-Patienten waren gestern bundesweit im Spital (plus 85), davon 413 intensiv (plus zehn).

Von den Corona-Fällen zwischen 11. 10. und 7. 11. waren laut AGES 41 Prozent vollständig geimpft. Der Anteil lag damit deutlich höher als seit Februar insgesamt (17 Prozent). Die Wirksamkeit der Impfung ist dennoch hoch: Bei insgesamt rund 5,42 Millionen Personen mit vollständiger Impfung gab es bisher 48.386 Fälle, also 0,89 Prozent Impfdurchbrüche.

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