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Transparenzdatenbank wird langsam Realität

Von nachrichten.at/apa, 11. Mai 2019, 11:56 Uhr
Bild: HERBERT NEUBAUER (APA)

WIEN. Das Finanzministerium will am Mittwoch die schon länger geplanten Änderungen bei der "Transparenzdatenbank" durch den Ministerrat bringen. Der erste von Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) schon im November präsentierte Entwurf war auf Kritik auch ÖVP-regierter Länder gestoßen.

Verpflichtend ist die Meldung der meisten Förderungen weiterhin nicht. Laut Finanzausgleich müssen nur Subventionen für Energie und Umwelt in die Datenbank einfließen. Außerdem hat die Koalition bei der Reform der Mindestsicherung beschlossen, dass auch Ausgaben für die Sozialhilfe künftig via Statistik Austria gemeldet werden - weshalb die Regierung auch von einem "Transferkonto" spricht. Freiwillig mehr melden nur Ober- und Niederösterreich.

Mit den vorigen November präsentierten Änderungen im Transparenzdatenbankgesetz wollte Löger einerseits jene Gründe entschärfen, mit denen Länder und Gemeinden begründen, warum sie keine Förderungen in die Datenbank einmelden. Außerdem sollen Förderungen künftig schon zum Zeitpunkt ihrer Zusage gemeldet werden und nicht erst bei Auszahlung. Und die Kontrolle der Wirtschaftlichkeit öffentlicher Mittel wird als Ziel der Datenbank verankert.

Kritik aus den Ländern

Von den Ländern gab es aber Kritik an den Plänen. So befürchtete Tirol, dass Löger eine "Bundesaufsicht über die Förderungsverwaltung der Länder" plant, was verfassungswidrig wäre. Ähnlich äußerte sich Salzburg. Bemängelt wurde weiters, dass auch Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände künftig als Förderempfänger in der Datenbank landen könnten. Der Gemeindebund befürchtete zudem bürokratische Mehrkosten. Und der Vorsitzende der Landeshauptleutekonferenz, Kärntens Peter Kaiser (SPÖ), und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig forderten, dass nicht nur Sozialleistungen, sondern auch Förderungen für Bauern und Unternehmen gemeldet werden müssen.

Kritik an der Transparenzdatenbank hatte es zuletzt auch vom Fiskalrat gegeben. Der hat bereits im Vorjahr moniert, dass Bund, Länder und Gemeinden zwar - je nach Definition - zwischen 8,3 und 23,2 Mrd. Euro jährlich für Förderungen ausgeben, dass die in die Datenbank eingespeisten Fördervolumina aber nicht öffentlich abgefragt werden können.

Welche Änderungen es in der Regierungsvorlage im Vergleich zur Begutachtung geben wird, ist vorerst unklar. Das Finanzministerium war dazu vorerst nicht erreichbar. Der Fahrplan sieht laut Medienberichten vor, dass das Gesetz im Juni im Nationalrat beschlossen werden und Ende des Jahres in Kraft treten soll.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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azways (5.842 Kommentare)
am 12.05.2019 07:07

und das seit vielen, vielen Jahren.

Weder die Landwirtschaft noch die Wirtschaft hat wirklich Interesse daran.

Außerdem ist es rausgeworfenes Geld:
Einzige korrekte Lösung: Einsicht für JEDE(N) in JEDEN EINKOMMENSBESCHEID und JEDE FIRMENBILANZ (inkl. gesamter Öffentlicher Bereich).

Und das will gar keiner. Also: Alles nur Chimäre.

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TJW (143 Kommentare)
am 11.05.2019 14:21

Das ist in der Landwirtschaft schon lange der Standard, sonst hätte der Nichtswissende keinen Grund diese Berufsgruppe medial zu steinigen zwinkern

Ich bin gespannt auf die Reaktionen, wenn die "Schreier" ihre Förderungen oder die ihrer Arbeitgeber im Netz finden grinsen

Falls nicht, dann gehört keine Förderung veröffentlicht, gleiches Recht für alle.

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 11.05.2019 19:10

............... wie gefällt ihnen dann die kürzlich bekannt-gewordene, nicht Beantragung
von zustehenden Zuschüssen in so hoher Zahl? warum wohl ist das so ?

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amha (11.337 Kommentare)
am 11.05.2019 13:48

Auch wenn er hier noch immer hochgelobt wird: der hysterische kleine Hüpfer ist einer jener Ignoranten, welche die Befüllung der Datenbank vom Beginn weg boykottierten.

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hasta (2.848 Kommentare)
am 11.05.2019 13:29

Endlich sollen die Bürger erfahren wer Subventionsempfänger bzw. -günstling der Politiker in diesem Land ist.
Es sollten alle jene die Subventionen vergeben, wenn auch noch so kleine, diese Datenbank befüllen müssen.

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linz2050 (6.609 Kommentare)
am 11.05.2019 12:24

Hauptsache die Transparent Datenbanken für die eigene Parteikassen bleiben unangetastet! Das ist dieser Bundesregöring am wichtigsten!

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snooker (4.429 Kommentare)
am 11.05.2019 12:03

Es wird aber auch Zeit!

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