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Der Wahltag in Niederösterreich im Liveblog

Von nachrichten.at/apa, 28. Jänner 2023, 22:00 Uhr
Landtagswahl in Niederösterreich Bild: FLORIAN WIESER (APA)

ST. PÖLTEN. Die Niederösterreich-Wahl 2023 hat begonnen. Knapp 1,3 Millionen Stimmberechtigte oder fast 100.000 weniger als zuletzt sind zum Urnengang aufgerufen.

Neueste Informationen und aktuelle Entwicklungen am Wahltag: Hier gelangen Sie direkt zum Liveblog

Zweitwohnsitzer sind nicht mehr wahlberechtigt. Seit 6.00 Uhr haben die ersten der 2.623 Sprengel geöffnet. Das Wahllokal in Wolfsgraben (Bezirk St. Pölten) schließt als einziges erst um 17.00 Uhr. Das vorläufige Endergebnis wird gegen 20.00 Uhr erwartet.

Nimmt man die Umfragen der vergangenen Wochen zur Hand, wird die ÖVP jedenfalls die absolute Mandatsmehrheit verlieren. Nach 49,63 Prozent und 29 der 56 Sitze im Landtag ist der Volkspartei ein deutliches Minus prognostiziert. "Der 40er ist nicht abgesichert", sagte etwa Peter Hajek (public opinion strategies/unique research) am vergangenen Wochenende. Es droht demnach das schlechteste Abschneiden aller Zeiten im Bundesland (bisher 44,23 Prozent im Jahr 1993). Seit 1945 hat die ÖVP bisher nur 1993 und 1998 nicht die Mehrheit an Sitzen im Landesparlament erlangt. Nunmehr wackelt selbst die Mehrheit in der Landesregierung (aktuell 6 V, 2 S, 1 F).

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Die anderen Landtagsparteien haben sich seit Wochen auf die ÖVP mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner an der Spitze "eingeschossen". Was sie definitiv eint, ist der Kampf gegen die absolute Mehrheit. Auch eine Sonderprüfung landesnaher und landeseigener Gesellschaften durch den Landesrechnungshof (LRH) rund um vermutete illegale Parteienfinanzierung haben sie gemeinsam eingebracht und erst vergangene Woche erneuert.

Die Umfragen vor der Wahl verhießen bis zu 26 Prozent und somit viel Rückenwind für die FPÖ. Mit dem historisch mit Abstand besten Ergebnis in Niederösterreich (bisher 16,08 Prozent aus 1998) könnten die Freiheitlichen sogar die SPÖ überflügeln, die den Prognosen zufolge stagniert (2018: 23,92) bzw. auf 22 Prozent zurückfallen könnte. Jeweils sechs bis sieben Prozent werden für Grüne (2018: 6,43) und NEOS (2018: 5,15) erwartet.

Erste Hochrechnungen ab 17 Uhr

Wie die Wahl ausgeht, wird man heute, Sonntag, kurz nach 17.00 Uhr wissen, wenn die ersten Hochrechnungen veröffentlicht werden. Zunächst sind 1.288.838 Wahlberechtigte an die Urnen gerufen - das sind etwa 97.500 weniger als vor fünf Jahren. Neben der ÖVP, die als "LH Johanna Mikl-Leitner VP Niederösterreich" auf dem Stimmzettel zu finden ist, treten SPÖ, FPÖ, Grüne und NEOS landesweit an. "MFG Österreich - Menschen Freiheit Grundrechte" (MFG) kandidiert in den Wahlkreisen Baden, Krems, Mödling, St. Pölten und Tulln, "KPÖ plus - offene Liste" (KPÖ) in Amstetten, Bruck a.d. Leitha, St. Pölten und Wiener Neustadt. In Amstetten tritt "Dein Ziel" (ZIEL) an - eine von Ex-MFG-Politikern gegründete Liste um Wolfgang Durst, der mit MFG bei der Gemeinderatswahl im Jänner vergangenen Jahres in der Statutarstadt Waidhofen a.d. Ybbs auf Anhieb den dritten Platz erreicht hatte.

NÖ-Wahl: "Unter 40 Prozent wird es für die ÖVP problematisch"

Die Umfragen sprechen von einem historischen Absturz der ÖVP. Die niederösterreichische Landtagswahl am Sonntag könnte auch bundespolitisch Auswirkungen haben. Zum möglichen Abschneiden der ÖVP von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sagt OÖN-Politikchef Wolfgang Braun: "40 % ist eine psychologische Marke, alles was darunter ist, wird wirklich problematisch".

Am Sonntagabend wird laut Landtagspräsident Karl Wilfing (ÖVP) "ein relativ genaues Ergebnis feststehen". Nur wahlkreisfremde Wahlkarten werden spätestens bis Dienstag ausgezählt, diese sollten das Resultat jedoch "nicht mehr dramatisch verändern".

2018 erreichte die ÖVP mit einem Minus von 1,16 Prozentpunkten 49,63 Prozent (29 der 56 Mandate). Die SPÖ legte auf 23,92 Prozent (plus 2,35 Prozentpunkte) zu und hielt 13 Sitze. Die FPÖ steigerte sich auf 14,76 Prozent (plus 6,55 Prozentpunkte) und legte von vier auf acht Mandate zu. Die Grünen fielen vor fünf Jahren von 8,06 Prozent auf 6,43 Prozent (minus 1,63 Prozentpunkte) zurück. Das bedeutete ebenso drei Sitze im Landhaus an der Traisen wie für die NEOS, die beim erstmaligen Antreten im größten Bundesland 5,15 Prozent verzeichneten.

Die niederösterreichische ist die erste von drei Landtagswahlen des Jahres. Auch Kärnten (5. März) und Salzburg (23. April) bestimmen die Neuzusammensetzung ihrer Landesparlamente.

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10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
bartgeier (1.035 Kommentare)
am 29.01.2023 14:15

Die Niederösterreicher haben die Wahl aus Klüngel und Korruption oder Braun und rückwärtsorientierter Wissenschaftsfeindlichkeit oder Linkskonservativ und Ideenlos oder nicht groß genug um zu gestalten zu können. Nicht leicht....

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her (4.721 Kommentare)
am 29.01.2023 12:11

Die Stangenhalter für die VP Mehrheit im Landtag bis 2027 wird frau daran messen müssen ob,

eine Minderheit von 44 Niederösterreichern weiterhin einer Mehrheit von 56 Niederösterreichern durch eine Mehrheit in der Landesregierung vorschreiben kann, wo der Bartl den Most holt.

Mehr Demokratie - Wahlrechtsreform jetzt!

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MacPush (3 Kommentare)
am 29.01.2023 18:18

Immerhin hat sich unser LH in OÖ mit 37,61 % der Wählerstimmen die absolute Mehrheit in der Landesregierung gesichert. Demokratiepolitisch mehr als bedenklich.

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her (4.721 Kommentare)
am 29.01.2023 12:05

Erfreulich,

die selbsternannten linken (siehe unten) <Gutmenschen> werden nichts zu feiern haben

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 29.01.2023 11:47

Man hat die Wahl,
zwischen ->

Braun, Not & Elend.
Die anständigen Zwergerl werdens wohl nicht richten ...

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gutmensch (16.704 Kommentare)
am 29.01.2023 11:19

Es ist zu befürchten, dass der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben wird.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.341 Kommentare)
am 29.01.2023 09:48

Wöd's wos gscheits...

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kpader (11.506 Kommentare)
am 29.01.2023 08:19

Tag der Abrechnung!

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rmach (15.109 Kommentare)
am 29.01.2023 09:24

Wie früher? Erinnere mich noch, als die Viehhändler am Sonntag vormittag, die Abrechnung mit den Bauern im Gasthaus machten.

Einige bekamen noch eine Stük Wurst dazu, da der Wirt nicht nur Viehhändler, sondern auch Fleischhauer war.

Da wurde schon die eine, oder andere Halbe mehr getrunken.

Wenn da auch noch Wahlsonntag war, blieb der eine oder andere etwas länger sitzen, um am Abend zu verkünden:

Na, mir hobn wida gwunna.

Der Tag der Abrechnung war somit erledigt.

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rmach (15.109 Kommentare)
am 29.01.2023 09:56

Korrigiere auf Stück.

Ergänze: Damit war die Welt wieder längere Zeit in Ordnung.

Der Knecht rackerte weiterhin.

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