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Kocher zu Ukraine: EU-Sanktionen schwächen russische Wirtschaft

Von Lucian Mayringer, 14. September 2022, 00:04 Uhr
Kocher zu Ukraine: EU-Sanktionen schwächen russische Wirtschaft
Wirtschaftsminister Martin Kocher Bild: APA/HELMUT FOHRINGER

WIEN. VP-Minister verteidigen Exportverbote gegen die Kritik aus den eigenen Reihen als strategisch notwendig und überaus effektiv.

Die VP-Minister Alexander Schallenberg (Äußeres) und Martin Kocher (Wirtschaft und Arbeit) verteidigten einmal mehr die Russland-Sanktionen gegen Skeptiker auch in den eigenen Reihen. Schallenberg zeigte sich vor Journalisten zudem erfreut über die jüngsten Rückeroberungen der Ukraine. Diese seien allerdings auch ein Zeichen dafür, dass der Krieg "nicht schnell vorbei sein wird".

Kocher betonte, dass die Sanktionen nicht nur grundsätzlich notwendig, sondern auch "effektiv" seien. So sei die russische Wirtschaft schon heuer stark eingebrochen, je nach Moskauer oder westlicher Berechnung um "sechs bis zwölf Prozent". Gleichzeitig weise die österreichische Wirtschaft wie in der gesamten EU weiterhin ein Wachstum auf.

Mit Vorsicht genießen müsse man Einnahmen/Ausgaben-Schätzung wie die zuletzt vom finnischen CREA-Institut veröffentlichte. Demnach hat Russland im ersten Kriegshalbjahr 158 Milliarden Euro aus Energieexporten lukriert. Gleichzeitig habe die Invasion in der Ukraine rund 100 Milliarden Euro gekostet. Tatsächlich habe man "nicht mit einem derartig starken Anstieg" der Preise beim Erdgas gerechnet, räumte Kocher ein. Er gehe davon aus, dass diese "im nächsten Frühjahr sinken werden".

Das Argument, Europa würde über die Gaspreise den russischen Krieg finanzieren, greife dennoch zu kurz. Gerade deshalb gebe es die EU-Sanktionen, um gezielt Russlands Fähigkeit, Krieg zu führen, zu schwächen.

"Eigentlich stehen die Zeichen zu unseren Gunsten", verwies Schallenberg auf die bisher beschlossenen Exportverbote. In der Folge gebe es in Russland bereits Probleme bei der Wartung von Flugzeugen, Panzerfabriken seien sogar geschlossen worden. Deshalb "brauchen wir Nervenstärke und müssen die Sanktionen wirken lassen".

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Autor
Lucian Mayringer
Redakteur Innenpolitik
Lucian Mayringer
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9  Kommentare
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Analphabet (15.415 Kommentare)
am 16.09.2022 12:07

Liebster Tim29, weder Kocher noch Nehammer leiden wegen der zerstörerischen Inflation. Ihr Einkommen ist halt so geregelt, daß diese Herren keine Not und Kummer verspüren. Ihnen möchte ich auch gratulieren, anscheinend sind Sie in der gleichen Einkommensklasse.

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hbert (2.304 Kommentare)
am 14.09.2022 21:07

Wo bleibt der Vergleich, wie sehr die Maßnahmen der Wirtschaft in der EU geschadet haben?
Oder kommt man dann vielleicht zur Erkenntnis, dass die Energiepreis-Erhöhungen doch nicht mit dem Ukraine-Krieg oder den Sanktionen gegen Russland zu tun haben, sondern darauf zurückzuführen sind, dass hier keine vernünftigen Regelungen vorhanden sind.
Und sich die Großkonzerne ohne Skrupel einfach bedienen können?

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( Kommentare)
am 14.09.2022 18:21

Herr Kocher: Dass die österreichische Wirtschaft heuer ein Wachstum aufweist, liegt daran, dass Ihre Wirtschaftsinkompetenzpartei zusammen mit den Grünlingen letztes Jahr einen großen Teil der Bevölkerung zum Hochleistungskampfcouching verdonnert habt. Wenns da danach nicht eine Erholung gäbe! Aber es ist nicht Euer Verdienst!

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1949wien (4.152 Kommentare)
am 14.09.2022 16:39

Einen Wirtschaftsminister wie Kocher kann und soll man nicht ernst nehmen! Er passt allerdings gut ind die Riege der Regierungsmitglieder, die zuvor Kurz um sich gescharrt hat! Über kurz oder lang werden die Meisten das Schicksal von Kurz erleben! Je früher, desto besser! Diese Typen sind nicht geeignet ein Land ordentlich zu regieren!

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longstreet (226 Kommentare)
am 14.09.2022 15:55

Die Bundesregierung wie auch die EU verfolgen einen völlig verkehrten Ansatz.

Hinter diesen Sanktionen und Kriegstreibereien zu Lasten der eigenen Bevölkerung steht lediglich der Gedanke, für Europa die Ukraine „lastenfrei“ von den Amerikanern „geschenkt“ zu bekommen.

Für einen überzeugten Österreicher – und auch Europäer – kann dieses Vorgehen kein ernst zu nehmender Beitrag zur Konfliktlösung sein.
Dieses Gerede, was die Russen schon alles wegen der Sanktionen schließen mussten, ist (nicht anders als bei den Russen) Kriegspropaganda.
Ich bin entsetzt, was hier die Mitglieder der Bundesregierung samt dem Bundespräsidenten von sich geben.

Österreich sollte darauf achten, auf diplomatischem Weg zur Konfliktlösung beizutragen, anstatt sich immer tiefer in diesen Krieg hineinziehen zu lassen.

Das was hier abgeht, ist nichts anderes als das, was wir speziell in den letzten 25 Jahren von den Amerikanern schon öfter erlebt haben.

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tim29tim (3.247 Kommentare)
am 14.09.2022 12:47

Sehr erfreulich, dass sich ÖVP Wirtschaftsminister Kocher so wie Kanzler Nehammer nicht von Putin einschüchtern lassen.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 14.09.2022 10:43

Hoffentlich werden die geplanten Sanktionen der EU gegen China Chinas Wirtschaft ebenso schwächen!;-)

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powy01 (1.102 Kommentare)
am 14.09.2022 10:52

Ja die Ösi Sanktionen schwächen RU massivst.
Kaufe RU Gas über China oder Indien - no Problem.

Auf was wurden sie angelobt Hr. Minister.
(Ich weiß sie haben die Macht)

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CedricEroll (11.100 Kommentare)
am 14.09.2022 12:44

Das ist nicht nötig. China schlittert gerade in eine riesige Finanzkrise. https://www.zeit.de/kultur/2022-08/china-finanzkrisen-immobilien-schock-militaermanoever

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