Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nationalrat: Corona-Hilfen und U-Ausschuss Themen in Fragestunde

Von nachrichten.at/apa, 18. Juni 2020, 10:41 Uhr
Bundeskanzler Sebastian Kurz
Sebastian Kurz  Bild: apa

WIEN. Die Corona-Hilfen der türkis-grünen Bundesregierung und der U-Ausschuss sind am Donnerstag die dominierenden Themen in der "Fragestunde" des Nationalrats gewesen.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) verteidigte erneut das bisherige Handeln der Regierung und lobte die Hilfsmaßnahmen. Insgesamt seien 50 Mrd. bewegt worden, auch die AUA-Hilfe inklusive 10-jähriger Standortgarantie für das Drehkreuz Wien, hob Kurz hervor.

 

Auf die Feststellung von SPÖ-Vizeklubchef Jörg Leichtfried, die Bundesregierung habe sich in den Verhandlungen mit der Lufthansa "quasi über den Tisch ziehen lassen", weil es am Ende keine Beteiligung Österreichs gegeben habe, meinte Kurz, dass man mehr erreicht habe, als man zu Beginn für möglich erachtete. Nämlich, dass das Drehkreuz Wien die kommenden zehn Jahre nicht nur abgesichert, sondern dass sichergestellt sei, dass sich dieses "in den nächsten Jahren proportional entwickelt".

Dass von den Mitteln der Corona-Hilfen bei Einpersonenunternehmen und Klein- und Mittelbetrieben "relativ wenig bis gar nichts ankommt", wie die NEOS meinen, kann Kurz nur bedingt nachvollziehen. In etlichen Bereichen wie etwa bei den Steuerstundungen und beim Fixkostenzuschuss sei vieles "sehr schnell" gegangen. Bei anderen Hilfen sei es notwendig gewesen, gesetzliche Grundlagen zu schaffen, auch habe es eine gewisse Form der Kontrolle gebraucht. Zudem seien die Strukturen wie etwa jene des AMS bei der Kurzarbeit nicht auf das große Aufkommen ausgerichtet gewesen. Es habe "einige Zeit gebraucht, um die Strukturen zu adaptieren", so Kurz. Den Vorwurf von SPÖ-Abgeordnetem Christoph Matznetter, dass die Regierung ein "Bürokratiemonster geschaffen" habe, wies Kurz zurück. In Sachen Privatvermieter von Ferienwohnung, die laut FPÖ-Abgeordnetem Gerald Hauser derzeit nicht anspruchsberechtigt seien, will sich der Bundeskanzler um eine Lösung bemühen. Weil aber der Begriff der Vermietung ein sehr weiter sei, sei dies eine "gar nicht so einfache Abgrenzungsfrage".

Ob er sich die Erlassung von Corona-Strafen vorstellen kann, die ohne gesetzlich Grundlage verhängt wurden, beantwortete Kurz nicht direkt, meinte aber: "Ich halte es für richtig, dass in einem Rechtsstaat auch das Handeln der Behörden überprüft wird." Die Bundesregierung selbst wiederum habe stets versucht, in "einfachen Worten" zu erklären, was in Gesetzestexten steht, so Kurz.

Die beiden Fraktionsführer von SPÖ und FPÖ im sogenannten Ibiza-U-Ausschuss, Jan Krainer und Christian Hafenecker, thematisierten selbigen in der Fragestunde. Kurz meinte aber zum einen, dass er die Arbeit des U-Ausschusses nicht bewerten wolle, zum anderen verwies er wiederholt darauf, dass er diesem kommende Woche Rede und Antwort stehen werde. In Sachen Transparenz verwies er darauf, dass die Koalition "zahlreiche Maßnahmen" wie das Amtsgeheimnis oder Recht auf Informationsfreiheit vereinbart habe. "Wir stimmen überein dies rechtzeitig, rasch und zügig auf den Weg zu bringen."

Warum seine Chatverläufe mit dem ehemaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) nicht in den Akten des U-Ausschusses auftauchen, wollte Kurz nicht bewerten. Für die Beschlagnahmungen sei die Justiz zuständig, so Kurz: "Das ist nicht meine Entscheidung als Bundeskanzler." Das Bundeskanzleramt habe jedenfalls dem U-Ausschuss alle relevanten Akten geliefert.

Ob ÖBAG-Chef Thomas Schmid ob der Ermittlungen gegen ihn wegen mutmaßlichen Drogenkonsums noch als Chef der Staatsholding tragbar sei, beantwortete Kurz so: "Das ist eine Beurteilung, die dem Aufsichtsrat obliegt." Zudem bewerte er keine laufenden Verfahren.

 

mehr aus Innenpolitik

EU-Wahl - Die Spitzenkandidaten im Kurzporträt

Lehrermangel - Erneut rund 6.800 Stellen ausgeschrieben

"Girls’ Day": Helena Mertl aus Steyregg auf "Staatsbesuch" bei Van der Bellen

Cofag-Ausschuss: Bewerbung via Inserat und "die Mutter aller Missverständnisse"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pprader (1.661 Kommentare)
am 18.06.2020 12:51

und wieder einmal waren alle anderen Schuld
haben "wir" alles richtig gemacht
und sind sowieso die besten

Wenn ich warme Luft haben will, wende ich mich doch an den Studenten in Wien...nicht an den Studienabbrecher

lädt ...
melden
antworten
2good4U (17.636 Kommentare)
am 18.06.2020 12:36

Leider finde ich den Artikel nicht mehr in dem uns vorgerechnet wurde wie viel wir uns durch die vorgezogene Steuerreform sparen, indem der Eingangssteuersatz von 25% auf 20% gesenkt wird.

Da bei dieser Berechnung nur die positiven Aspekte betrachtet wurden (also wie viel Einkommenssteuer gespart wird), nicht aber die negativen (also die Nachteile beim Steuerausgleich, usw.) möchte ich hier auch mal eine kleine Berechnung anstellen:

Der Einkommenssteuersatz von 20 Prozent gilt für das Einkommen zwischen 11 und 18 Tausend Euro Brutto im Jahr. Für jene die also zwischen 11 und 18 Tausend verdienen ist es gleichzeitig der Grenzsteuersatz welcher beim Lohnsteuerausgleich, der pendlerpauschale, dem Familienbonus, etc. tragend wird.

Hier also ein Rechenbeispiel:

Eine Person verdient im Jahr 15.000€ brutto. Es werden also 4000€ Steuerpflichtig. Durch den um 5% niedrigeren Steuersatz beträgt Steuerersparnis somit 200€ im Jahr.

Selbe Person hat einen Arbeitsweg von über 20km und keine

lädt ...
melden
antworten
2good4U (17.636 Kommentare)
am 18.06.2020 12:43

zumutbare Verkehrsanbindung mit Öffis. Demnach steht ein jährlicher, zusätzlicher Steuerfreibetrag von 1476€ zu.

Bei einem Grenzsteuersatz von 25% hat dieser Arbeitnehmer also 25% von diesem Betrag zurückbekommen, was 369€ entspricht.
Liegt der Grenzsteuersatz nun aber bei 20% sind es nur mehr 295,20€.
Bedeutet also ein Minus von 73,80€.

Andere Absetzbeträge wie z.B. Krankheitskosten, Familienbonus, etc. sind da noch gar nicht eingerechnet.

Je nach Konstellation ist es also durchaus möglich dass ein Arbeitnehmer nun weniger bekommt also zuvor.
Wer aber deutlich über einem Jahreseinkommen von brutto 18.000€ liegt hat neben dem Vorteil die Steuersenkung voll ausnutzen zu können (= + 350€) den Vorteil weiterhin einen höheren Grenzsteuersatz zu haben. Er verliert also nichts.

Vermutlich gibt es auch deshalb den einmaligen Kinderbonus, damit es nicht so auffällt. Aber die Steuerreform bleibt, der Kinderbonus geht. Und plötzlich haben Geringverdiener noch weniger in der Tasche.

lädt ...
melden
antworten
adaschauher (12.083 Kommentare)
am 18.06.2020 12:08

Schaut Euch bitte auf Zack. zack.at an, wie der hl Basti eine Rede im Fernsehen aufzeichnen lässt
Peinlich, peinlich peinlich

Da wisst Ihr wenn ihr gewählt habt

Viel Spaß!!

lädt ...
melden
antworten
adaschauher (12.083 Kommentare)
am 18.06.2020 12:13

https://zackzack.at/2020/05/29/kurz-inszenierung-fliegt-auf-kanzler-probt-rede-vor-laufender-kamera/

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.06.2020 11:17

Unwahrscheinlich wie das Parlament durch Türkis/Kurz durch Sobotka diktatirisch geführt wird! Demokratie kennt dieser Haufen nicht mehr.

lädt ...
melden
antworten
Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 18.06.2020 11:06

Sinn und Zweck der Fragen ist nicht die Informationsbeschaffung, sondern die systematische Anpatze. Schlechtes Benehmen kann man aktuell im österreichischen Parlament lernen.

lädt ...
melden
antworten
snooker (4.427 Kommentare)
am 18.06.2020 10:57

Fragestunde im Parlament?
Eine unverbindliche "Plauderstunde" ohne jeglichen Inhalt.
Die "Fragen" und die "Antworten" je nach Parteifarbe motiviert und oder langweilig.

lädt ...
melden
antworten
scharfer (5.103 Kommentare)
am 18.06.2020 10:07

dieser komplexler will dauernd im tv zu bewundern sein. ist so etwas noch normal? seine 114. (hundertvierzehn) pressekonferenz.

lädt ...
melden
antworten
FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 18.06.2020 09:14

Frage 1:
Mr Giga Bumms, wo bleibt der Mega Wumms?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen