Russland schickte Filmteam zur Raumstation ISS
BAIKONUR. Erstmals in der Geschichte der Raumfahrt ist ein Filmteam für Dreharbeiten zur Internationalen Raumstation ISS geflogen.
Die russische Schauspielerin Julia Peressild und der Regisseur Klim Schipenko erreichten am Dienstag per Expressflug nach mehr als drei Stunden den Außenposten der Menschheit. Livebilder der Raumfahrtbehörde Roskosmos zeigten, wie sich das Sojus-Raumschiff MS-19 langsam der Station näherte und andockte. Russland gewann damit auch einen Wettlauf mit den USA.
Stunden zuvor war die Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur in der Steppe von Kasachstan in Zentralasien in den wolkenlosen Himmel abgehoben. Alles sei nach Plan verlaufen, sagte Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin, der den Start persönlich verfolgte. Für Russland stand einiges auf dem Spiel: Eine Panne hätte für die stolze Raumfahrtnation einen erheblichen Imageschaden bedeutet.
"Wir sind Weltraum-Pioniere"
Deshalb schaute selbst der Kreml gespannt nach Kasachstan. "Wir sind Weltraum-Pioniere", sagte Dmitri Peskow. Wie teuer das Filmprojekt ist, dazu gab es zunächst keine offiziellen Angaben.
Für den Dreh 400 Kilometer über der Erde sind zwölf Tage vorgesehen. Platz ist in der Station reichlich vorhanden – auch wenn sich dort nun zehn Menschen aufhalten. Der als Weltraumdrama angekündigte Film hat den Arbeitstitel "Wysow" (Herausforderung).
Der Streifen erzählt von einer Ärztin, die zur ISS fliegen muss, um dort einem erkrankten Kosmonauten das Leben zu retten. Die Medizinerin wird von Peressild gespielt. Sie hatte sich in einem Casting unter rund 3000 Bewerberinnen durchgesetzt.
Warum funktioniert die Zusammenarbeit auf der ISS Raumstation so wunderbar und auf der Erde benehmen sie sich wie "Hund & Katz", das leuchtet mir nicht ein! Könnten wir diese Zusammenarbeit auch auf der Erde umsetzen und die "ISS Mission" immer im Fokus sehen, als Vorbildwirkung ?