"Fluchtgefahr": Assange muss in Haft bleiben
LONDON. WikiLeaks-Gründer Julian Assange bleibt weiterhin in Haft. Ein Gericht in der britischen Hauptstadt London lehnte gestern einen Antrag ab, ihn gegen Zahlung einer Kaution auf freien Fuß zu setzen.
Es bestehe "Fluchtgefahr", sagte Richterin Vanessa Baraitser. Erst am Montag hatte sie entschieden, dass der 49-Jährige nicht an die USA ausgeliefert werden dürfe, weil es die Sorge gebe, dass er Suizid begehen könne. Washington will dagegen in Revision gehen.
Assange hatte vor rund zehn Jahren über seine Enthüllungsplattform WikiLeaks Hunderttausende geheime US-Berichte und diplomatische Depeschen veröffentlicht, die er von Informanten bekam. US-Ermittlern zufolge gilt der gebürtige Australier damit als Staatsfeind. Für seine Anhänger ist er dagegen ein Held, der Machtmissbrauch sowie Fehlverhalten der USA in den Kriegen in Afghanistan und im Irak aufgedeckt hat.
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Das komplette Verfahren gegen Assange ist ein einziges Verbrechen gegen die Pressefreiheit.