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Außer Haft droht Nawalny auch eine saftige Geldstrafe

17. Februar 2021, 00:04 Uhr
Alexej Nawalny
Der Putin-Kritiker Alexej Nawalny stand wieder vor Gericht. Bild: Reuters

MOSKAU. Kreml enthüllt sein angebliches Luxus-Leben in Deutschland.

Das russische Regime lässt nichts unversucht, um den bekannten Oppositionspolitiker Alexej Nawalny zu diskreditieren. Im umstrittenen Beleidigungsprozess gegen den Kreml-Kritiker fordert die Anklage nun eine Geldstrafe von umgerechnet knapp 11.000 Euro.

Nawalny wird vorgeworfen, einen Weltkriegs-Veteranen als "Verräter und korrupten Lakaien" verleumdet zu haben. Der ehemalige Rotarmist hatte im vergangenen Jahr für Verfassungsreformen geworben, die es Präsidenten Wladimir Putin ermöglichen, nach 2024 für zwei weitere Amtszeiten zu kandidieren.

Nawalny, der kürzlich in einem anderen Verfahren bereits zu fast drei Jahren Haft verurteilt wurde, hat die Vorwürfe als politisch motiviert zurückgewiesen. Mit dem Prozess solle seinem Ruf geschadet werden. Das Urteil ist für Samstag angekündigt. An dem Tag will Nawalny auch gegen seine Inhaftierung in Berufung gehen.

Kreml zeigt Nawalnys "Villa"

Unterdessen bemüht sich der Kreml weiter verzweifelt, den Schaden zu begrenzen, den der Oppositionspolitiker zuletzt mit seinem Enthüllungsvideo über Wladimir Putins Palast, den er sich offenbar am Schwarzen Meer erbauen ließ, angerichtet hat. Allein auf dem offiziellen YouTube-Kanal von Nawalny haben in den vergangenen vier Wochen mehr als 112 Millionen Menschen die imperialistische Einrichtung aus Gold und Marmor bestaunt. Putins Beteuerungen, der Protzbau gehöre nicht ihm, kosteten den Russen jedoch nur einen Lacher.

Nun schlägt der Kreml mit ebenfalls einem Video zurück: Unter dem Titel "Das deutsche Leben Nawalnys" zeigte das russische Staatsfernsehen den angeblichen Luxus, den der Oppositionspolitiker genossen haben soll, während er sich von dem Attentat mit dem Nervengift Nowitschok erholte. Doch die Wirkung blieb aus. Im Gegenteil: Der Kreml erntete in den sozialen Medien nur Spott. Die am Esstisch in der angeblichen Villa Nawalny präsentierte Weinflasche entpuppte sich als Schnäppchen um 2,50 Euro. Und auch die Besitzer der deutschen Villa zeigten sich empört. Sie erstatteten bereits Anzeige bei der deutschen Polizei wegen illegalen Filmaufnahmen.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.02.2021 13:42

Vielleicht zählt die merkel seine Geldstrafe.

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( Kommentare)
am 17.02.2021 13:42

Zahlt soll es heissen

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jw0815 (308 Kommentare)
am 17.02.2021 11:30

So geht ausgewogene Berichterstattung?

Wenn Nawalny was behauptet, dann steht "offenbar" davor - wenn der Kreml was behautpet, hingegen "angeblich"!

Tut mir leid, die Russland-Berichterstattung kann man nicht ernst nehmen.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 17.02.2021 09:53

Was für ein Trottel hat denn diesen Artikel geschrieben?
Der gehört in dieselbe Liga wie ein Frey und Ballin vom Standard.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 17.02.2021 08:24

Ich würde sogar soweit gehen die sogenannte 'Vergiftung' von Anfang an als vom Westen inszeniert anzusehen,
In Russland bricht der Gauner zusammen. Kommt ins KH.
Es werden lebensrettende Maßnahmen ergriffen.
Jetzt kommt der große Clou.
Auf Bitten und Drängen der Familie läßt man ihn nach Berlin fliegen.
Da stellt man in den NATO Labors prompt eine Nowitschok Vergiftung fest. Seltsamerweise in Russland aber nicht. Nein damit läßt man ihn sogar noch ausreisen, nur damit man ja im NATO Labor Nowitschok feststellen kann.
Er ist spätestens Mitte Oktober gesund.
Was macht er?
NICHT nach Hause fliegen in vollem Bewußtsein, nein, mit Absicht, er WILL verhaftet werden. Dass bei Nichteinhalten Bewährungsauflagen widerrufen werden ist in allen Ländern der Welt so.
Nur hat man ihn als Hebel gebraucht um in Russland Zwietracht zu säen versuchen und der Trottel hat sich dafür hergegeben.
Normalerweise müßte man ihm auch den Prozeß wegen versuchten Hochverrates machen.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 17.02.2021 08:49

Der gute braucht noch etliche Jahre "Kolonie 56" um gründlich nachzudenken! Dort gibt es auch Kurse in demokratie.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 17.02.2021 07:19

"Nawalny wird vorgeworfen, einen Weltkriegs-Veteranen als Verräter und korrupten Lakaien verleumdet zu haben"

Recht geschieht dem Nawalny, wenn er sich gegen einen Weltkriegs-Veteran als "korrupten Lakaien" äußert, die Russen hatten ein paar Millionen Tote zu beklagen im II.WK., der Staat schützt die "Weltkriegs-Veteranen" vor Verleumdung, aber das wird nicht erwähnt von den OÖN!

Wenn man einem Sozi NAMENTLICH einen "braunen Abkömmling" nennt, wird man bei gehörig bestraft mit Geld und sogar Gefängnis!

Den NAWLNY sein geführtes LUXUSLEBEN in D ist zu kritisieren, die Weinflasche ist Zeuge davon!

War er nicht mit NOWITSCHOK vergiftet, der deutsche Steuerzahler muss die Einladung in die Berliner Charité bezahlen, wer sonst!

Die SED-Merkel ist ein Vasall der amis, sie führt die Befehle aus der amis und ich behaupte das D nicht frei ist, den Beweis dafür liefern abertausende ami Soldaten die in D stationiert sind, und wer bezahlt sie, natürlich der Steuerzahler in Deutschland!

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 17.02.2021 02:49

Es sind genau solche Artikel die das Verhältnis zwischen Russland und der europäischen Union nachhaltig beschädigen.

Der Putin Palast samt goldener Klobürste als Realität verkauft.

Kein Wort davon dass es den Luxus nur als Computer Simulation gibt, in einem Video dass der verurteilte Kriminelle Nawalny zusammen mit dem US, britischen und deutschen Geheimdienst während seiner angeblichen Rehabilitation in Deutschland zusammengebastelt hat.

Richtigstellungen werden als verzweifelte Propaganda Versuche hingestellt und weiter die russophobe Hetze bedient.

Es ist gut, dass es noch seriöse Medien in Österreich gibt, die sich mit ansteigendem Informationsstand über die Person des N. auch immer realistischer, kritischer und skeptischer äußern.

Di Nachrichten sind nicht diesen Qualititätslevel hinzu zu rechnen.

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