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Schwelle überschritten: Mehr als 20.000 Coronavirus-Tote in Italien

Von nachrichten.at/apa, 13. April 2020, 18:22 Uhr
Ostern, geprägt von Trauer Bild: GUGLIELMO MANGIAPANE (X06551)

ROM. In Italien ist am Montag die Schwelle von 20.000 Coronavirus-Todesopfern überschritten worden. In Frankreich gibt es inzwischen fast 15.000 Todesfälle, im US-Bundesstaat New York 10.000.

566 Todesfälle wurden in 24 Stunden in Italien verzeichnet, womit die Zahl der Gestorbenen seit Beginn der Epidemie am 20. Februar auf 20.465 kletterte, teilte der italienische Zivilschutz am Montag mit.

Die Zahl der Infizierten stieg auf 103.616. 28.023 Covid-19-Kranke liegen in den italienischen Spitälern, 3.260 davon auf der Intensivstation. Die Zahl der Patienten in Heimisolierung betrug 72.333 Personen, das sind 70 Prozent aller positiv getesteten Personen. Die Zahl der Genesenen kletterte auf 35.435.

Wieder mehr Todesfälle in der Lombardei

In der Lombardei, Epizentrum der Coronavirus-Epidemie in Italien, stieg die Zahl der Todesopfer in 24 Stunden um 280 auf 10.901. Am Sonntag waren es noch 110 Todesopfer in 24 Stunden gewesen. 12.028 Personen liegen in den lombardischen Spitälern, 1.143 davon auf der Intensivstation, das sind 33 weniger als am Sonntag. Die Zahl der positiv getesteten Personen lag in der Lombardei bei 60.314.

In Italien dürfen ab Dienstag wieder Buchhandlungen, Schreibwarenshops und Geschäfte öffnen, die Baby- und Kinderkleidung verkaufen. Auch im Bereich der Holzwirtschaft aktive Betriebe können die Produktion neu starten. Die italienische Regierung hat eine Verlängerung des strikten Ausgangsverbots, das seit dem 10. März gilt, bis zum 3. Mai beschlossen. Sie arbeitet bereits an der sogenannten "Phase 2" mit dem Neustart der produktiven Tätigkeiten.

14.000 Italiener am Ostersonntag bestraft

Ostersonntag mit Frühlingswetter hat viele Italiener zu Verstößen gegen die Ausgangssperre bewogen. 13.756 Italiener wurden von den Sicherheitskräften bestraft, weil sie sich nicht an die Lockdown-Vorschriften gehalten haben, teilte die Polizei mit. 213.565 Personen wurden kontrolliert.

Frankreich: Ausgangssperre verlängert

Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie wird Frankreich die seit vier Wochen geltende Ausgangssperre bis zum 11. Mai verlängern. Das gab Präsident Emmanuel Macron am Montagabend in einer Fernsehansprache bekannt. Für die Franzosen besteht bereits seit Mitte März eine strikte Ausgangssperre.

"Der 11. Mai wird der Beginn einer neuen Etappe sein", sagte Macron. Ab dann sollen Schulen und Kindergärten schrittweise wieder öffnen. Restaurants, Cafés oder Hotels sollen aber zunächst geschlossen bleiben. Auch Senioren oder chronisch Kranke sollen dann weiterhin zu Hause bleiben.

In Frankreich sind inzwischen fast 15.000 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. In den vergangenen 24 Stunden seien 574 Todesfälle gemeldet worden, teilte die Gesundheitsbehörde DGS am Montagabend mit. Die Gesamtzahl der Todesopfer sei damit auf 14.967 gestiegen.

Deutschland: Bayern am stärksten betroffen

In Deutschland sind bis Montagabend mindestens 126.600 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 20.15 Uhr: 124.100). Mindestens 2994 (Vortag Stand 20.15 Uhr: 2830) mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bisher bundesweit gestorben. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.

Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts haben in Deutschland rund 64.300 Menschen die Infektion überstanden. Damit gelten etwa die Hälfte der bisher erfassten Infizierten inzwischen als genesen. Die tatsächliche Zahl dürfte noch weit darüber liegen - unter anderem, weil zahlreiche milde oder symptomlose Verläufe gar nicht durch Tests erfasst wurden.

Besonders hohe Infiziertenzahlen haben den Test-Statistiken zufolge Bayern mit mehr als 33.300 nachgewiesenen Fällen und mindestens 834 Toten, Nordrhein-Westfalen mit mehr als 26.900 Fällen und mindestens 613 Toten sowie Baden-Württemberg mit mehr als 24.800 bestätigten Fällen und mindestens 702 Toten. Gerechnet auf 100.000 Einwohner verzeichnet Bayern mit einem Wert von 254,9 die meisten Infektionen. Im Bundesschnitt waren es 152,3.

Knapp 200.000 Infizierte in New York

Im besonders heftig von der Corona-Pandemie getroffenen US-Bundesstaat New York sind inzwischen mehr als 10.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Die Gesamtzahl der Todesopfer in dem nordöstlichen Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern liege nun bei 10.065, teilte Gouverneur Andrew Cuomo am Montag bei seiner täglichen Pressekonferenz mit.

Zwischen Sonntag und Montag seien noch einmal 671 dazugekommen, weniger als in den Tagen zuvor. "Die Zahl ist praktisch flach, aber auf einem schrecklichen Level von Schmerz, Trauer und Sorge." Die Gesamtzahl der Infektionen liegt in New York inzwischen bei 195.031.

"Nähern uns genau jetzt der Spitze"

Der Chef des Zentrums für Seuchenkontrolle in den USA, Robert Redfield, rechnet in dieser Woche mit dem Höhepunkt der Corona-Pandemie in den USA. "Wir nähern uns genau jetzt der Spitze", sagte der Behördenleiter am Montag dem Sender NBC. "Du weißt, du warst auf dem Höhepunkt, wenn es am nächsten Tag weniger Fälle gibt."

In den USA sind nach Reuters-Zählung mittlerweile über 22.000 Menschen an Covid-19 gestorben, mehr als in jedem anderen Land der Welt. Am Sonntag starben 1.513 Menschen. Das war der geringste tägliche Zuwachs, seit am 6. April 1.309 Tote gezählt wurden.

  • Der Berater von US-Präsident Trump sagte, die USA hätten zu spät auf die Viruskrise reagiert. >> Zum Artikel
  • Das chinesische Festland meldet am Sonntag 108 neue Coronavirus-Fälle gegenüber 99 am Vortag. >> Mehr dazu hier

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7  Kommentare
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IsabellApril (350 Kommentare)
am 20.04.2020 14:49

Italien könnte ein reiches Land sein, aber die korrupten Politiker machten es arm.

Wenn ich an den, von der Natur gegebenen Tourismus denke: Wer hat entsprechende Steuer an den Staat abgeliefert?

Ging es immer gerecht zu?

Es scheint so, als ob der Bumerang der falschen Spiele, jetzt in das Land zurückkehrt.

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 14.04.2020 07:24

ja früher ist in Italien gar niemand nicht gestorben!

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ECHOLOT (8.818 Kommentare)
am 14.04.2020 06:21

und????
DIE MEISTEN SIND NUR MIT corona gestorben u NICHT an corona! das kommt immer mehr an die öffentlichkeit! davon abgesehen, hat sich schon mal wer schlau gemacht wieviel menschen in italien leben u wieviele in den vergleichsmonaten letztes jahr gestorben sind??
das ist nicht mal eine kleine überschrift wert!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 14.04.2020 04:31

"Mehr als 20.000 Coronavirus-Tote in Italien" ...

... steht in der Überschrift des Artikel´s!

Aber man müssten bei der Einwohnerzahl von über 60 Millionen zuerst die Leichen sezieren, ob sie nicht doch an einer graßierenden Grippe in dem Land verstorben sind, die Meisten waren bereits über sechzig/achtzig Jahre alt und hatten auch Vorerkrankungen und so waren sie halt nicht mehr so resistent gegen Fieber und sonstigen Anzeichen einer Grippe.

Die über 60 Millionen sind NUR die registrierten Menschen gewesen, die in geheimen Fabriken schwarz arbeitetenden CHINESEN und andere Nationen wie Afghanen, werden in der Statistik nicht erwähnt, es sind an die 3-4 Prozent der Einwohnerzahl!

Sie schufteten Tag und Nacht für einen Hungerlohn, schliefen zumeist am Arbeitplatz und nähten Kleidung und machten Schuhe und andere Utensilien echt italienischer Machart, an der Steuer vorbei, welche von den Urlaubern so gern gekauft werden!

Wo nahm der "VIRUS" seinen Anfang, in WUHAN in CHINA!

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( Kommentare)
am 13.04.2020 21:56

Wie erschreckend für ein Land muss eine solche Botschaft, wie diese zu sein.
Es hilft niemandem, hier nach Schuldzuweisungen zu suchen.
Es hilft niemandem, nach einer Schuldfrage zu suchen.
Jeder kann nur für sich das nötige unternehmen, um einer Infektion mit den für ihn glaubhaften Mitteln gegen die Ansteckung anzukämpfen.

Wie klein wird der Mensch selber, angesichts dieses kleinen Coronavirus.

Schauen wir nicht nach Italien, schauen wir nicht nach anderen Ländern Schauen wir auf die Welt, welche mit diesem Virus infiziert wurde. Die Weltgemeinschaft wird in der Lage sein, diesen Virus zu bekämpfen. Es wird nicht nach Ideologien gefragt werden. Es wird nur mehr auf eine weltweite Lösung dieses Problems Corona-19 zu finden.
Vieles werden wir lernen müssen, um das zu begreifen. Es bleibt uns nichts anderes mehr übrig.

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ECHOLOT (8.818 Kommentare)
am 14.04.2020 06:22

AMEN!

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IsabellApril (350 Kommentare)
am 20.04.2020 14:55

Das Coronavirus oder COVID-19 ist ein harter Lehrer. Es spricht nicht, aber seine Handlungen sprechen "Bände".

Ihre Lektionen sind schmerzhaft, einschüchternd und dominant, aber sie zwingen uns zu lernen, was wir vor langer Zeit hätten lernen sollen, wenn wir nicht so hartnäckig wären: Respekt vor der Natur und untereinander.

Das Corona-Virus lehrt uns, die Natur und uns gegenseitig zu respektieren.

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