Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Anschlag in Jerusalems Altstadt forderte drei Todesopfer

Von nachrichten.at/apa, 21. November 2021, 15:35 Uhr
Einsatz in der Altstadt von Jerusalem Bild: (AFP)

JERUSALEM. Bei einem Anschlag in der Altstadt von Jerusalem sind am Sonntag nach Krankenhausangaben ein Israeli getötet und drei weitere verletzt worden.

Ein mutmaßlich palästinensischer Angreifer eröffnete nach Polizeiangaben das Feuer. Der Attentäter wurde nach Angaben eines Polizeisprechers von Sicherheitskräften erschossen. Neben einem Gewehr habe er auch ein Messer bei sich gehabt, hieß es. Scharf verurteilt wurde der Anschlag von Österreichs Regierungsspitze.

Mit Maschinenpistole bewaffnet

Nach Angaben von Sanitätern wurden bei dem Vorfall in der Nähe des Tempelbergs vier Männer verletzt, einer von ihnen starb später im Krankenhaus. Ein Polizeisprecher beschrieb den Schützen als einen Bewohner Ost-Jerusalems und sagte, er sei mit einer Maschinenpistole bewaffnet gewesen. Israels Minister für innere Sicherheit, Omer Bar-Lev, teilte am Sonntag mit, der Angreifer sei Mitglied der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas gewesen. Zwei der von ihm erschossenen Personen waren Zivilisten, von denen einer starb, sagte der Sprecher, die beiden anderen Verwundeten waren Polizisten.

Ein Sprecher der im Gazastreifen herrschenden Hamas begrüßte den Anschlag in Jerusalem. "Diese heilige Stadt wird weiter kämpfen, bis zur Vertreibung des fremden Besatzers, und wird sich der verhassten Realität der Besatzung nicht unterwerfen."

Österreich "entsetzt über feigen Terrorangriff"

In Österreich wurde der Anschlag verurteilt. Das Außenministerium zeigte sich auf Twitter "entsetzt über den feigen Terrorangriff in Jerusalem" und bekräftigte seine Solidarität mit Israel. Der Tweet wurde auch von Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) weiterverbreitet. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP), der erst in der Vorwoche die Jerusalemer Altstadt besucht hatte, verurteilte den Anschlag "auf das Schärfste". "Es ist wichtig auch zu zeigen, dass Gewalt uns nicht vertreibt und keine Lösung ist. Wir stehen klar und unmissverständlich an der Seite Israels und seiner Sicherheit", so Nehammer in einer Stellungnahme.

Der Tempelberg (Al-Haram al-Sharif) mit dem Felsendom und der Al-Aqsa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam. Sie ist aber auch Juden heilig, weil dort früher zwei jüdische Tempel standen. Es kommt im Bereich der streng bewachten Anlage immer wieder zu gewaltsamen Vorfällen.

Zweiter Anschlag binnen vier Tagen

Der Vorfall ist der zweite Anschlag in Jerusalem innerhalb von vier Tagen. Am Mittwoch hatte ein 16-jähriger Angreifer zwei israelische Grenzpolizisten mit einem Messer verletzt. Er wurde von den Sicherheitskräften erschossen.

Rund 200.000 Israelis leben in Ost-Jerusalem, wo auch 300.000 Palästinenser wohnen. Der israelische Siedlungsbau in Ost-Jerusalem und dem Westjordanland ist völkerrechtlich illegal. Er wurde unter allen israelischen Regierungen seit 1967 fortgesetzt. Die Palästinenser wollen Ostjerusalem als Hauptstadt eines künftigen eigenen Staates. Israel beansprucht die gesamte Stadt als seine ewige und unteilbare Hauptstadt.

mehr aus Weltspiegel

Venedig verlangt als erste Stadt der Welt Eintrittsgeld von Tagestouristen

Alarmierender Klimabericht: Georg Kaser warnt vor "Kontrollverlust"

Riesige Fangnetze fischten 10.000 Tonnen Plastikmüll aus Gewässern

Palästinenser: 73 Leichen aus Massengrab geborgen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
spektator (2.077 Kommentare)
am 22.11.2021 17:01

konsequentes Handeln der Sicherheitskräfte
das
man woanders auch sich erwarten würde

lädt ...
melden
Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 21.11.2021 15:50

Zeit zum Fahne hissen

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen