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Affenpocken breiten sich in Europa aus

Von nachrichten.at/apa, 19. Mai 2022, 10:46 Uhr
"Ich habe das Kopfweh dem steirischen Wein zugeschrieben"
ZU den ersten Krankheitsanzeichen zählen: Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen, geschwollene Lymphknoten, Schüttelfrost und Erschöpfung. Bild: Colourbox

MADRID. Fälle der eigentlich seltenen Affenpocken werden mittlerweile in immer mehr Ländern nachgewiesen - nun etwa auch in Spanien, Portugal und den USA.

Fälle der eigentlich seltenen Affenpocken treten mittlerweile in immer mehr Ländern auf - nun auch in Spanien, Portugal und den USA. In Österreich wurde bisher noch kein Fall nachgewiesen, gab das Gesundheitsministerium am Donnerstag bekannt. Allerdings befindet sich Österreich dazu "in einem intensiven internationalen Austausch und evaluiert die Lage weiterhin laufend", wie aus dem Ministerium verlautet. Derzeit wird die Umsetzung der Meldepflicht der Affenpocken geprüft.

Nach dem Auftauchen der Viruserkrankung hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu einer rigorosen Verfolgung aller Kontakte der Betroffenen aufgerufen. Kliniken und Bevölkerung müssten dafür sensibilisiert werden, einen ungewöhnlichen Hautausschlag von Fachpersonal begutachten zu lassen, teilte die WHO am Mittwochabend mit. Erhärte sich der Verdacht auf Affenpocken, sollten Patienten isoliert werden.

"Trotz des relativ geringen Risikos" ruft die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ebenso internationale Gesundheitsorganisationen Ärztinnen und Ärzte dazu auf, Affenpocken "bei entsprechenden Symptomen als Differentialdiagnose zu bedenken", gab sie auf APA-Anfrage bekannt. Wer selbst entsprechende Symptome hat, sollte sich von Spezialisten für Infektionskrankheiten untersuchen lassen, besonders Männer, die mit wechselndem Partner Sex mit Männern haben, sollten aufmerksam sein. Verdachtsfälle sollten isoliert, getestet und schnellstmöglich benachrichtigt werden sowie eine Kontaktverfolgung in beide Richtungen durchgeführt werden.

Fälle in immer mehr Ländern

Nach Großbritannien waren auch Fälle in Spanien, Portugal und in den USA bekannt geworden. Betroffen sei eine Person aus dem Bundesstaat Massachusetts im Nordosten des Landes, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Mittwoch mit. In Spanien wurden acht Infektionen in der Hauptstadt Madrid gemeldet, wie die Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf die Gesundheitsbehörden am Mittwoch berichtete. In Portugal schrieb die Zeitung "Público" gar von etwa 20 Infizierten. Bei der Mehrheit der bisher bekannt gewordenen Fälle sind Männer betroffen, die Sexualkontakte zu anderen Männern hatten.

In Kanada untersuchen Gesundheitsbehörden laut örtlichen Medien rund ein Dutzend Verdachtsfälle. Ergebnisse würden in den kommenden Tagen erwartet. Über einen bestätigten Fall in der Provinz Quebec seien die Behörden informiert worden, berichtete der kanadische Rundfunksender CBC am Mittwochabend (Ortszeit) unter Berufung auf das dortige Gesundheitsministerium. Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht.

Bisher vor allem aus Afrika bekannt

Affenpocken-Infektionen beim Menschen waren bisher vor allem aus einigen Regionen Afrikas bekannt. Bereits angesichts der ersten bekannt gewordenen Fälle in Großbritannien, wo das Virus Anfang Mai nachgewiesen wurde, hatte auch das Robert Koch-Institut (RKI) Ärzte in Deutschland für die Virusinfektion sensibilisiert. In einem vom RKI veröffentlichten Beitrag heißt es, Affenpocken sollten auch dann bei unklaren pockenähnlichen Hautveränderungen als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden, wenn die Betroffenen nicht in bestimmte Gebiete gereist seien.

In Großbritannien hatte die Zahl erfasster Fälle nach Angaben der Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency (UKHSA) am Montag bei neun gelegen. Verbindungen zwischen Betroffenen sind nur teilweise bekannt. Teils sei unklar, wo sich Betroffene angesteckt haben. Die Mehrheit der betroffenen Männer soll sich in London angesteckt haben. Die erste bekannt gewordene Infektion soll auf eine Ansteckung in Nigeria zurückgehen.

Meist milde Symptome

Die Virus-Erkrankung ruft nach Angaben der UKHSA meist nur milde Symptome hervor, kann aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen. Ansteckend seien nur symptomatisch Erkrankte bei engem Kontakt. Nach UKHSA-Angaben zählen zu den ersten Krankheitsanzeichen: Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen, geschwollene Lymphknoten, Schüttelfrost und Erschöpfung. Es könne sich ein Ausschlag entwickeln, der sich oft ausgehend vom Gesicht auf andere Körperteile ausbreite. Der Ausschlag sehe je nach Phase unterschiedlich aus und könne Windpocken und Syphilis ähneln. Es gibt keine spezifische Therapie und keine Impfung dagegen.

Die Pocken des Menschen gelten seit 1980 nach einer großen Impfkampagne weltweit als ausgerottet. Wie das RKI erläutert, haben weite Teile der Weltbevölkerung mittlerweile allerdings keinen Impfschutz mehr. In Nigeria würden nun seit 2017 vermehrt Affenpocken-Infektionen beim Menschen diagnostiziert - und Fälle in Verbindung mit Reisen dorthin vor allem im Vereinigten Königreich.

Fachleute vermuten, dass der Erreger der Affenpocken in Nagetieren zirkuliert, Affen gelten als sogenannte Fehlwirte. "Infektionen können durch Kontakt mit Sekreten infizierter Tiere übertragen werden", heißt es im RKI-Bericht. Übertragungen von Mensch zu Mensch durch Kontakte mit Körperflüssigkeiten oder Krusten seien mit Infektionsketten von bis zu sechs Menschen beschrieben. "Auch die sexuelle Übertragung von Pockenviren ist möglich", hieß es.

In einem Fachartikel von 2019 hielten drei RKI-Mitarbeiter fest: "Außerhalb von Afrika wurden Affenpocken bei Menschen lediglich dreimal identifiziert: im Jahr 2003 in den USA und im Jahr 2018 im Vereinigten Königreich und Israel". Die meisten Menschen - über 30 Fälle wurden erfasst - steckten sich demnach in mehreren US-Bundesstaaten an.

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28  Kommentare
28  Kommentare
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lester (11.402 Kommentare)
am 20.05.2022 12:31

Das erklärt den Zuwachs bei Rechten bzw. Nationalen Gruppen.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 20.05.2022 08:23

Viruserkrankung?

Bitte sofort Ugur melden und dann fest impfen

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Sensibelchen (826 Kommentare)
am 20.05.2022 06:16

"Affenpocken breiten sich in Europa aus"; das glaube ich gern, wo sich doch die "Affen" in den oberen Rängen erheblich vermehren.

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MatthiasE607 (26 Kommentare)
am 19.05.2022 19:58

Das schreit doch schon nach einer 3 Fach Impfung. Delta Omi und Affikron. Ist das schon on der Entwicklung und der Vaccine Vertrag schon in Arbeit ? Schrecklich wenn das auf völlig Ungeimpfte trifft.

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danadella (724 Kommentare)
am 19.05.2022 19:50

750 852 320 Einwohner hat die EU, davon sind jetzt maximal zwei oder drei Dutzend mit diesem Virus infiziert.
Für mich jetzt kein Grund zum Fürchten

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nichtschonwieder (8.471 Kommentare)
am 19.05.2022 19:12

Meistgefährdet sind Warme....

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Joshik (2.956 Kommentare)
am 19.05.2022 17:09

möglichst viel mit dem Flugzeug reisen. dann ist man da auch dabei!

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diwe (2.368 Kommentare)
am 19.05.2022 18:32

JOSHIK ich weiß zwar nicht, was Auslandsreisen damit zu tun haben sollen, aber Sie werden es vermutlich wissen.

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u25 (4.955 Kommentare)
am 19.05.2022 16:48

Klabauterman hilf

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Schuno (6.605 Kommentare)
am 19.05.2022 17:43

Sie haben Ihren Standardkommentar vergessen
#..........
Sie wissen sicher was ich meine

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 19.05.2022 13:46

Weil´s in England so viele Affen gibt?

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M44live (3.838 Kommentare)
am 19.05.2022 13:42

danke für die Migration aus Afrika

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MySigma (2.473 Kommentare)
am 19.05.2022 14:58

Wir haben dafür mit unseren Krankheiten beinahe komplette Völker ausradiert. Und den Rest haben wir alkoholabhängig gemacht.

Gebrauchsanweisung dafür gab es damals von einer "Institution der Gläubigen". Geschah ja alles im Auftrag Gottes.

Dafür gebührt uns deren "Dank".

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MySigma (2.473 Kommentare)
am 19.05.2022 15:00

https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/kultur/die-europaeischen-eroberer-brachten-toedliche-seuchen-nach-amerika-gab-es-das-auch-umgekehrt-100.html

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hot_doc (518 Kommentare)
am 19.05.2022 15:29

geh erklär uns warum deine vorfahren aus Afrika zu uns gekommen sind und warum gehst du nicht zurück

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 19.05.2022 16:18

Und selbst?

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CedricEroll (11.077 Kommentare)
am 19.05.2022 16:15

Hauptsache rassistisch rumpöbeln. So sind FPÖler halt.

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Schuno (6.605 Kommentare)
am 19.05.2022 17:33

Ausgerechnet Sie bezichtigen andere im Netz rumzupöbeln
Wo Sie doch in fast keinem Kommentar ohne Beleidigung(en) auskommen

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diwe (2.368 Kommentare)
am 19.05.2022 18:34

M44 die hat zwar nichts damit zu tun, aber "Blaulinge" brauchen halt ein Feindbild.

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pellets (318 Kommentare)
am 19.05.2022 13:14

Bitte schleunigst Lockdown, Maskenpflicht und Kondompflicht für Männer.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 19.05.2022 13:46

wie vom Affengebissen......

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ReaderI (1.675 Kommentare)
am 19.05.2022 14:53

naja, die Kondompflicht für Männer hätt schon was.... wenn man genauer nachdenkt .... da würde so einiges verhindert zwinkern))....

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hot_doc (518 Kommentare)
am 19.05.2022 15:30

du brauchst keine angst haben, der virus greift nur intelligente primaten an

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 19.05.2022 16:19

Sie gehören nicht dazu?

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Utopia (2.565 Kommentare)
am 19.05.2022 11:16

Ist man gegen die Affenpocken immun, wenn man gegen Pocken geimpft ist?

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edita (3.639 Kommentare)
am 19.05.2022 12:58

Es gibt keine Impfung dagegen, steht im Text.

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diwe (2.368 Kommentare)
am 19.05.2022 18:37

Stimmt nicht ganz "Es besteht völlige Kreuzimmunität mit Pocken, eine Impfung mit Pockenimpfstoff ist somit bei exponierten Personen möglich.", egal was im Text steht. Abgesehen vom RKI dinden Sie sogar hier einen entsprechenden Eintrag: https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/Humane-Affenpocken.html

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diwe (2.368 Kommentare)
am 19.05.2022 18:38

sollte "finden" nicht "dinden" heißen.

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