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Musk will nach Twitter-Übernahme Verbannung Trumps aufheben

Von nachrichten.at/apa, 10. Mai 2022, 20:40 Uhr
Bekommt Trump nach der Übernahme seinen Twitter-Account zurück? Bild: (APA/AFP/ERIC BARADAT)

Der Technologie-Milliardär Elon Musk will die Verbannung des früheren US-Präsidenten Donald Trump von Twitter nach der anvisierten Übernahme des Kurzbotschaftendienstes rückgängig machen.

Ex-US-Präsident Donald Trump kann sich Hoffnungen machen, rechtzeitig zum Rennen ums Weiße Haus 2024 zu Twitter zurückkehren zu können. Tech-Milliardär Elon Musk, der gerade dabei ist, Twitter zu übernehmen, würde Trump wieder auf die Plattform lassen. Die Entscheidung, Trump zu verbannen, sei "moralisch falsch und einfach nur dumm" gewesen, kritisierte Musk am Dienstag in einem Videointerview bei einer Veranstaltung der "Financial Times".

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat erst kürzlich im juristischen Kampf gegen die Sperrung seines Twitter-Kontos eine Schlappe erlitten. Ein Bundesrichter im US-Bundesstaat Kalifornien wies am Freitag eine entsprechende Klage Trumps ab. Der Richter ließ Trump und seinen Anwälten aber die Möglichkeit offen, diese in geänderter Form erneut einzureichen. Die Kläger würden nicht aus einer starken Position heraus argumentieren, hieß es in der Urteilsbegründung.

80 Millionen Follower

Twitter sei ein privates Unternehmen und der erste Verfassungszusatz, der die Meinungsfreiheit schützt, gelte für staatliche Eingriffe - nicht aber für angebliche Eingriffe privater Unternehmen, hieß es weiter.

Twitter wie auch Facebook und Youtube hatten Trumps Konten im Jänner 2021 kurz vor dem Ende seiner Amtszeit gesperrt. Auslöser waren die Erstürmung des US-Kapitols am 6. Jänner 2021 durch Anhänger Trumps - und dass er Sympathie für die Angreifer bekundete. Außerdem behauptete er - auch aktuell noch - ohne jegliche Belege, dass ihm der Sieg bei der Präsidentenwahl im November durch Betrug gestohlen worden sei. Damit heizte er die Stimmung im Land auf. Twitter, wo ihm mehr als 80 Millionen Nutzer folgten, war für ihn bis dahin die wichtigste Kommunikationsplattform. Der Ex-Präsident wehrt sich bereits seit längerem gegen die Sperrung seines Accounts.

44 Milliarden Dollar für Übernahme

Ob Musk, der dem Dienst vorwirft, die Redefreiheit zu sehr einzuschränken, Twitter tatsächlich übernimmt, ist davon abhängig, ob genug Aktionäre ihre Anteile abtreten. Er hat sich für die 44 Milliarden Dollar (knapp 42 Mrd. Euro) schwere Übernahme von Twitter kürzlich sieben Mrd. Dollar bei einer Gruppe von Investoren gesichert. Darunter sind Oracle-Mitgründer Larry Ellison sowie Risikokapitalgeber Sequoia Capital und Qatar Holding, wie aus einer Börsenmitteilung vom Donnerstag hervorgeht. Ellison allein, der als Freund von Musk gilt, stelle rund eine Milliarde Dollar zur Verfügung.

Zudem habe der saudische Prinz Alwalid bin Talal, der die Übernahme zunächst abgelehnt hatte, zugestimmt, seine Beteiligung in Höhe von fast 2 Mrd. Dollar einzubringen statt zu Geld zu machen. Zuvor war bekanntgeworden, dass Musk sein Margendarlehen von 12,5 auf 6,25 Mrd. Dollar reduziert, und seine Finanzierungszusage auf 27,25 Mrd. Dollar erhöht hat. Zugleich will der Tesla-Chef weitere Aktionäre auf seine Seite ziehen und spricht unter anderem mit dem früheren Twitter-Chef und -Gründer Jack Dorsey.

Twitter stimmte zu

Erst vergangene Woche hatte der US-Kurznachrichtendienst der Übernahme durch Musk zugestimmt. Insidern zufolge hat dieser bei den Finanzierungsgesprächen mit Banken bereits erklärt, neue Wege finden zu wollen, um Tweets zu monetarisieren, und Managergehälter zu kürzen. Im Moment zählt Twitter rund 217 Millionen Nutzer. Twitter und Musk wollen die Übernahme bis Jahresende abschließen.

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7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Maxi-milian (674 Kommentare)
am 11.05.2022 09:24

Musk als Kämpfer für die Meinungsfreiheit? Schwer vorstellbar. Mit anderen Meinungen hatte er in der Vergangenheit so seine Probleme. Und in China hat er die Meinungsfreiheit schnell seinen Geschäftsinteressen untergeordnet. Hauptsache Kohle scheffeln.

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glingo (4.977 Kommentare)
am 11.05.2022 11:59

MAXI-MILIAN (145 Kommentare)
vor 2 Stunden
Musk als Kämpfer für die Meinungsfreiheit?

da kann man nur lachten!
2018 war Musk einer der größten Spender für den Wahlkampf der Republikaner. Damals: Twitter-Nutzer rufen nun zum Boykott auf.

Geld macht Meinung! (zumindest wird die Meinung in eine Richtung gelenkt)
auch wenn es viele nicht glauben wollen ist aber so.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.337 Kommentare)
am 11.05.2022 08:17

Man kann ja auch Twitter als ganzes in Europa abdrehen.
Unsere Region - unsere Regeln!

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glingo (4.977 Kommentare)
am 11.05.2022 12:01

Einfacher nicht nutzen!

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edith1966 (785 Kommentare)
am 11.05.2022 06:45

Eigentlich geht es mir komplett am A. vorbei kann auch ohne Twitter leben
Was Trump betrifft wird Musk es nicht wollen das er eine eigene zusätzliche Plattform ins Leben ruft
Da werden sich aber die Rednecks und Hillbilly wieder freuen wenn Trump täglich seinen Mist verbreitet

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 10.05.2022 21:02

Das nennt man Meinungsfreiheit. China sieht das nicht so.

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wiesi87 (924 Kommentare)
am 10.05.2022 21:10

Da bin ich ja schon mal hochgradig gespannt wie es mit der Meinungsfreiheit auf Twitter ausschaut, wenn dann Tweets kommen die sich gegen Tesla, SpaceX oder Musk direkt richten. So wie ich ihn einschätze wird das dann ratzfatz abgedreht. Dann hat man halt Meinungsfreiheit komplett solange man mit Musk einer Meinung ist. Ob das so erstrebenswert ist...

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