Mysteriöse Markierung von Bäumen weckte Spürsinn eines Gunskirchners
GUNSKIRCHEN. Bundesforste kennzeichneten Bäume in Privatsiedlung. Bewohner befragte Hausverwaltung nach dem Sinn der Aktion. Aus Sicherheitsgründen sei man verpflichtet, so die OÖ Wohnbau.
In einer Gunskirchner Reihenhaussiedlung am Irisweg spielten sich zuletzt merkwürdige Dinge ab. Ein Unbekannter schlich dort durch die Gegend und markierte Bäume mit einer kleinen Plakette. Die Markierungen wurden eine Zeitlang von niemandem beachtet, bis eines Tages der Pensionist und Ex-Gemeinderat Hubert Altenhofer auf sie aufmerksam wurde und Nachforschungen anstellte. "Bei den Bäumen handelt es sich um fünf Kugelakazien, die von den Hauseigentümern gepflegt und alljährlich geschnitten werden. Auf einigen Plätzen befinden sich noch vier Kastanien und Linden, die alle im Privateigentum der Siedlung stehen", schildert Altenhofer.
Jeder dieser Bäume weist inzwischen eine Markierung der Österreichischen Bundesforste auf. Bei seinen Nachforschungen stieß der Pensionist auf eine Bewohnerin, die einen Mann mit einer Jacke mit der Aufschrift "ÖBF" gesehen haben will. Dieser hätte die Bäume vermessen – nach Stammumfang, Höhe und Breite.
"Sie hat sich darüber gewundert", sagt Altenhofer. Die Bewohner dachten zunächst an einen Faschingsscherz, weil im Umfeld der Siedlung auch Bäume stehen und diese nicht markiert waren.
Altenhofer ging daraufhin zur Gegenwehr über und entfernte in seiner Eigenschaft als Siedlungssprecher sämtliche Markierungen. Ganz zum Leidwesen der OÖ. Wohnbau, wie sich später herausstellte. Das Linzer Unternehmen im Eigentum von Raiffeisen verwaltet die Siedlung. Die OÖ. Wohnbau war es auch, die den Bundesforsten einen Auftrag erteilt hatte.
Auf Anfrage der Welser Zeitung ist Geschäftsführer Ferdinand Hochleitner um Aufklärung bemüht: "Die Grundlage der Kennzeichnung ergibt sich aus der Verkehrssicherheitspflicht, wonach niemand in öffentlichen Bereichen beziehungsweise im Straßenverkehr gefährdet werden darf."
OÖ Wohnbau bedauert Panne
Die Bundesforste hatten den Gefährdungsgrad der Bäume festgestellt und diesen in einer fünfstufigen Skala bemessen. Die eigentliche Baumpflege werde von einem Unternehmen übernommen, "weil man beide Aufgaben aus guten Gründen nicht in eine Hand legen sollte. Sonst wird’s teuer", betont Hochleitner.
Warum die Bewohner darüber nicht informiert wurden, kann sich der Vorstandssprecher auch nicht erklären: "Der zuständige Mitarbeiter ist im Urlaub. Sollte aber keine Information hinausgegangen sein, möchte ich mich bei den Bewohnern entschuldigen", bedauert Hochleitner.
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"und entfernte in seiner Eigenschaft als Siedlungssprecher"
Klassische Gschaftlhuberei. Leider wird ihn die OÖ Wohnbau nicht für den Schaden aufkommen lassen.
Ach ja, rechtlich gibt es weder Siedlungs- noch Haussprecher.
Eine kurze Anfrage bei den ÖBF und der Wichtigkus hätte seine Nerven geschont.
Die von den ÖBF dürften echte Experten sein.
Nägel in fremde Bäume schlagen ist schon mal eine Ansage. Diese dann (womöglich noch ion Augenhöhe so weit rausschauen zu lassen der nächste Supercoup. Ich frage mich warum sie nicht gleich Kupfernägel genommen haben.
Mach eine Exkursion hin, um zu sehen, in welcher Höhe die Stifte sind.
Schwierig wenn die nicht mehr da sind Blitzgneisser.
Sind ja einige Superneunmalkluge, welche hier den Hauseigentümer verunglimpfen. Die Hausverwaltung ist hier ihrer Informationspflicht nicht nachgekommen, was als fahrlässig einzustufen ist. Sie wäre weiters verpflichtet, die Vergabe der Überprüfung/Kennzeichnung nach dem Bestbieterprinzip zu machen; wobei selbstverständlich auch der baumpflegende Betrieb zum Zug kommen könnte. Klingt sehr nach Überheblichkeit der Hausverwaltung.
Was soll denn da fahrlässig sein?
Mir wäre lieber die Hausverwaltung macht ihre Arbeit und muss nicht wegen jeder Kleinigkeit einen Brief an alle verschicken.
Der Artikel ist aufgemacht wie ein Kriminalfall, aber in Wirklichkeit dürfte einem Pensionisten fad gewesen sein.
Ich schrieb eh oben (viertes Wort) was ich von dir halte
Als Superneunmalklug stufe ich aber eher denjenigen mit den 8.038 Postings ein...
...wobei die Einschätzungen von geistlosen Kritikern in der Regel nicht von Relevanz getragen werden...
@kleinEmil
Es gibt hier weder eine "Informationspflicht" noch eine Fahrlässigkeit. Aber du schreibst halt gerne Blödsinn, so etwa über eine angebliche "Verpflichtung" zur Angebotseinholung.
"der baumpflegende Betrieb"
Du hast also nicht einmal den Artikel gelesen. Die Baumpflege wird von den Anrainern gemacht.
Manche Pensionisten sind richtige Gschaftlhuber und haben ihre Nase überall dran, auch bei Dingen welche ihnen nichts angehen.
Leider kenne ich auch solche in der Nachbarschaft.
Man schimpft immer über die jungen Leute....die Alten sind aber meist wesentlich präpotenter.
Nichts gegen gute Nachbarschaft. Die jungen Springinsfelds sollen froh sein, wenn jemand da ist.
Nicht nur präpotenter, sondern auch eigensinnig und starrsinnig. Der Pensionist wäre zur Verantwortung zu ziehen. Diese Wichtigtuer gehen mir richtig auf den Geist. Wenn einmal Not am Mann ist, dann machen sich die meisten aus dem Staub. Bei Baustellen stehen sie herum, wissen alles besser und behindern die Arbeiter. Ich weiß wovon ich rede – pardon – schreibe.
Den Gschaftlhuber, der die Markierungen entfernt hat, soll man zur Kasse bitten. Sonst wird das nämlich über die Betriebskosten auf alle abgewälzt.
Wie kann man nur so deppert sein und das einfach zu entfernen?
klingt ein bisschen nach betreutem wohnen.
Total "mysteriös".
Der Anrainer hätte sich lieber mit der Hausverwaltung in Kontakt setzen sollen.
Er soll auch froh sein, dass die Bäume regelmäßig von Fachleuten kontrolliert werden.
Die Eigentümer nicht zu informieren ist Standard bei der OÖ Wohnbau.
Bei der OÖ Wohnbau geht's ein wenig drunter und drüber, um nicht zu sagen chaotisch zu oder es ist Absicht (Hirarchie).
Geht ja um nix, wird eh alles weiterverrechnet.
Da muss ich azways beistimmen. Leider!
Was würde ein Privater sagen, wenn jemand seine Bäume benagelt?