Heurigenpläne abgelehnt
MARCHTRENK. Marchtrenker Bürgermeister nimmt auf Druck der Bevölkerung Abstand von geplanter Umwidmung
Zuletzt erregte ein geplanter Heuriger im Wohngebiet wochenlanges Aufsehen. Die Diskussion darüber entzweite die Bürgermeisterpartei und führte, wie berichtet, zu einem offen ausgetragenen Konflikt zwischen Stadtchef Paul Mahr (SP) und dem langjährigen Vizebürgermeister und Anrainer Engelbert Schöller.
Bei einer Bürgerversammlung am Mittwoch im FullHaus wurde im Beisein von Mahr und Schöller über die geplante Umwidmung abgestimmt. Die überwiegende Mehrzahl der Anwesenden sprach sich gegen das Projekt aus. "Wenn die Bevölkerung den Heurigen nicht will, wird auch nichts draus", nimmt Mahr Abstand vom Standort, nicht aber vom Projekt selbst. Als Ersatzlösung bringt der Bürgermeister das Gasthaus Ufermann ins Spiel. Dieses sei zwar an eine Wohnbaugesellschaft verkauft worden. Dem Bauträger sei aber mitgeteilt worden, dass die Stadt Interesse an der Erhaltung des Gastgartens samt Schaffung eines Heurigen habe.