Die Heimpremiere der neuen Flyers ruft nach einem deutlichen Sieg
WELS. Die Welser Basketballer empfangen morgen (17.30 Uhr) mit breiter Brust den krassen Außenseiter Vienna Timberwolves.
Die Raiffeisen Flyers Wels rufen den zweiten Akt der Wiener Festwochen aus. Sieben Tage nach dem 80:73-Sieg beim BC Vienna steigt die Basketball-Heimpremiere in der neuen Superliga. Morgen (17.30 Uhr) gastiert das vermeintlich schwächste Team in der Messestadt. Die finanziell angeschlagenen und "abgespeckten" Vienna Timberwolves, die zum Auftakt gegen die Swans Gmunden in ein 49:94-Debakel geschlittert sind, dürfen kein Stolperstein sein. Das weiß auch der Welser Cheftrainer Sebastian Waser, der dem ersten Meisterschafts-Heimspiel seit vier Monaten und 28 Tagen entgegenfiebert. Am 7. Mai waren die Flyers im dritten Play-off-Viertelfinale Klosterneuburg 73:87 unterlegen. In dieser Saison soll die Reise zumindest um eine Etappe weiter gehen. Das Ziel ist das Semifinale.
"Wir wollen unsere Fans begeistern, attraktiven Sport bieten und uns auch wirtschaftlich weiterentwickeln", sagt Wels-Obmann Michael Dittrich, der die neue VIP-Lounge mit kulinarischen Köstlichkeiten aus den Küchen umliegender Gastronomiebetriebe einweihen wird: "Es muss geil sein, zu den Flyers zu gehen." 2018/19 war das zumindest über weite Strecken der Fall. Die Oberösterreicher legten eine imposante Serie von zehn Heimsiegen hin.
Mittlerweile hat sich das Personal ein bisschen verändert. Nicht zum Nachteil der Mannschaft, wie es heißt. "Wir werden ein gutes Produkt sein. Wir müssen uns nicht verstecken mit dem, was wir haben", betonte Waser. Neu an Bord sind Point Guard Derek Jackson, der Oberwart 2016 zum Double führte, Jarvis Ray, Cameron Delaney und "Goldie" Tilo Klette (41), der nach einer Knieblessur noch ein bisschen Zeit braucht. Kapitän Davor Lamesic ist schon heiß gelaufen, er steuerte 26 Punkte zum Erfolg beim BC Vienna bei.