Welser Rathaus wird zur Großbaustelle 5,5 Millionen Euro werden investiert
WELS. Neue Büros für Stadtchef Andreas Rabl, Vize Gerhard Kroiß und das SPÖ-Regierungsteam.
Im ersten Stock des Rathauses geben sich derzeit die Handwerker die Türklinke in die Hand: Wo früher Brautpaare zueinander Ja sagten und nebenan der Stadtsenat tagte, werden nun Strom- und Datenleitungen verlegt.
In diese Räume – eine Etage unter seines derzeitigen Büros – wird Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) mit seinen Mitarbeiterinnen Ende Mai übersiedeln. Sein Stellvertreter Gerhard Kroiß (FPÖ) logiert seit April im Haus Stadtplatz 55.
Deren Amtsräume im zweiten Stock des Rathauses werden nun generalsaniert. "Wir müssen alles rausreißen, es entsteht ein Rohbau", erklärt Rabl auf Anfrage: "Vier oder fünf Böden sind übereinander verlegt, die Unterkonstruktion kaputt, Schlacke und Asche das Füllmaterial."
Fachleute des Denkmalamtes haben die Wände inspiziert: "Es sind bis zu 15 Farbschichten übereinander, eine ist Dunkelblau und Türkis", schmunzelt der Stadtchef in Anspielung auf die politische Farbgebung der Bundesregierung. Die Sanitärinstallation sei nach mehr als vier Jahrzehnten dringend sanierungsbedürftig, Datenleitungen würden die heute üblichen Standards nicht erfüllen.
Rabl hofft, nach einem halben Jahr wieder ins Bürgermeister-Büro übersiedeln zu können. Dann wird auch für Kroiß das Provisorium im Haus Stadtplatz 55 beendet sein.
Was wird dann aus Rabls Ausweichquartier? "Das gestalten wir zu einem Medien- und Besprechungssaal um – für Ausschuss-Sitzungen, Pressekonferenzen und Empfänge."
Diese Arbeiten sind Teil des "Masterplans Rathaus 2027": In den nächsten neun Jahren werden nach derzeitiger Schätzung rund 5,5 Millionen Euro investiert.
Das Standesamt übersiedelte bereits aus dem ersten Stock zum Rathaus-Eingang im Erdgeschoß. Die frei gewordenen Räume – inklusive des neueren Trauungssaals – sind für die drei SPÖ-Stadtsenatsmitglieder reserviert. Bis Jahresende räumt also Verkehrsstadtrat Klaus Hoflehner sein Büro im Amtsgebäude bei der Stadtpfarrkirche, Johann Reindl-Schwaighofer übersiedelt aus einem kleinen Büro im zweiten Stock des Rathauses, Silvia Huber wechselt in der gleichen Etage nur einige Zimmer weiter.
Damit arbeiten alle Regierungsmitglieder im Rathaus – nur Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner (ÖVP) nicht: Er bleibt in einem schmucken Raum des Minoritenklosters, den bis 2015 Rabl genutzt hatte.
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Sehr gut Herr Rabl, die Generalsanierung ist dringend notwendig! Wo sie doch die nächsten Jahrzehnte als BM in diesem schönen und alt ehrwürdigen Gebäude residieren werden. Glück auf!