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Studierende entwickelten mit Experten Corona-App

Von René Laglstorfer, 03. April 2020, 00:04 Uhr
Studenten entwickelten Corona-App
Die neue „Novid20“-App Bild: Privat

WIEN/ORT IM INNKREIS. "Novid20" will Behörden bei der automatischen Kontaktaufzeichnung unterstützen.

Seit einer Woche ist die App "Stopp Corona" des Roten Kreuzes online. Mit ihr sollen freiwillige Nutzer, wie berichtet, jeden Kontakt mit anderen App-Nutzern mittels "digitalem Händedruck" manuell bestätigen, damit bei einer auftretenden Infektion anonymisiert gewarnt und die Ansteckungskette unterbrochen werden kann.

Parallel dazu arbeitet eine gemeinnützige Initiative um den BWL-Studenten Michael Kowatschew an der Corona-Tracking-App "Novid20", die einen vollautomatischen Austausch von anonymisierten Daten ermöglichen soll. Der junge Wiener hat innerhalb weniger Tage mehr als 80 ehrenamtliche Programmierer, Studenten und Datenschutzexperten um sich gesammelt sowie Softwareunternehmen, Hochschulen und Cybersecurityfirmen an Bord geholt.

Auch Oberösterreicher arbeiten an der Novid20-App mit, darunter der 22-jährige Michael Mayr aus Ort im Innkreis. "Unsere Lösung verhindert die unwissentliche Weitergabe von Covid-19 durch frühzeitige Alarmierung bei einer potentiellen Infektion. Die für die Wirtschaft und Gesellschaft verheerenden Ausgangssperren könnten schneller aufgehoben werden und auf neue Infektionswellen schneller reagiert werden", sagt Mayr, der in Wien Wirtschaftsrecht studiert und an der Novid20-App von Anfang mitarbeitet.

Verifizierung durch Behörden

Dabei würden Kontakte mit ansteckungsrelevanter Nähe und Dauer über Bluetooth, GPS und andere Sensoren am Handy identifiziert und am Gerät verschlüsselt gespeichert. Die Verifizierung der Ansteckung erfolgt dann durch die Behörden. Zusätzlich können User nach eigenem Ermessen zusätzliche Daten wie Standortverläufe bereitstellen. "Wir sind überzeugt, dass neben den Quarantänemaßnahmen auch technologische Ansätze einen Beitrag zur Virus-Eindämmung leisten können, wie einige asiatische Länder beweisen", sagt der Innviertler.

Die App Novid20 soll noch diese Woche in Georgien erhältlich sein. "Als gemeinnütziger Verein ist es uns ein Anliegen, die App und die Technologie zur Implementierung dieser der georgischen Bevölkerung schnellstmöglich zu Verfügung zu stellen. Alles Weitere übernimmt die georgische Gesundheitsbehörde", sagt Mayr.

Er kann sich dasselbe für Österreich vorstellen, allerdings mache es derzeit keinen Sinn, neben der Rotkreuz-App eine zweite Corona-Tracking-App zu starten.

"Aus diesem Grund sind wir mit dem Roten Kreuz und den zuständigen Behörden in Gesprächen, wie wir auch hier mit unserer fertigen Technologie unterstützen können", sagt der 22-Jährige.

Falls gewollt, könnte Novid20 in die "Stopp Corona"-App des Roten Kreuzes integriert werden, das aber derzeit an einer eigenen Lösung arbeiten soll.

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Autor
René Laglstorfer
Redakteur Land und Leute
René Laglstorfer
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3  Kommentare
3  Kommentare
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MichaelMayr97 (2 Kommentare)
am 03.04.2020 09:16

Link zu unserer Website:
www.novid20.org

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1577 (146 Kommentare)
am 03.04.2020 08:07

Unklar, worin die wesentlichen Unterschiede zur RK App liegen.
Landen Daten auf irgendwelchen externen Servern, die dem Nutzer zugeordnet werden können? (typisch Bewegungsdaten, etc.)
Eine Vergleichstabelle zu Funktion und Lösungsansätzen wäre wünschenswert

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MichaelMayr97 (2 Kommentare)
am 03.04.2020 09:02

Zu Ihrer ersten Frage:
Leider können wir keine Unterschieden zwischen den Apps nennen, da wir in Gesprächen mit dem Roten Kreuz bezüglich einer Zusammenarbeit sind und es sogar möglich wäre unsere Lösung in ihre bestehende App zu integrieren. In diesem Fall wäre es die selbe App.
Der derzeitige Unterschied liegt wohl darin, dass unsere Lösung bereits vollkommen automatisch funktioniert und bei unserer Lösung Kontaktdaten erst bei einer Meldung der Infektion übertragen werden.

Wir legen größten Wer auf Datenschutz und Datensicherheit. Alle Daten sind zu 100% anonym und werden nur mit Zustimmung des Nutzers erhoben und verarbeitet. Bis zur freiwilligen Meldung der Covid19-Diagnose werden keine Kontaktdaten (nicht einmal anonyme) übertragen. Die Speicherung geschieht am Telefon des Nutzers.
Die Daten sind nie zu einem einzelnen Nutzer zurückverfolgbar.

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