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Steyrer könnten im Herbst abstimmen, wie sie ihren Stadtplatz haben wollen

Von Gerald Winterleitner, 20. Jänner 2021, 00:04 Uhr
Steyrer könnten im Herbst abstimmen, wie sie ihren Stadtplatz haben wollen
Im Vorjahr hatten sich zahlreiche Steyrer Entscheidungsträger und Politiker schon einmal zur geselligen Runde mitten am Stadtplatz versammelt. Das Zentrum als Lebensraum für alle Steyrer könnten sich die Grünen gut vorstellen. Bild: Ecker

STEYR. Dass die Steyrer Grünen für eine weitere und wirkliche Verkehrsberuhigung des Stadtzentrums sind, überrascht jetzt nicht unbedingt. Nun aber präsentieren sie eine neue Idee zum Thema Stadtplatz, mit der sie die eine oder andere Partei vermutlich am falschen Fuß erwischen: Sie schlagen vor, die Steyrer im Rahmen der Gemeinderatswahl am 26. September gleich auch darüber abstimmen zu lassen, wie sie ihren Stadtplatz haben wollen.

Lebensraum für alle Steyrer

"Verkehrsberuhigung ist es, wenn man nur mehr in Ausnahmefällen mit dem Auto auf den Stadtplatz fahren darf und es dann aufgrund der größeren Attraktivität dieses öffentlichen Raums vielleicht gar nicht mehr will", sagt Ruth Pohlhammer, Spitzenkandidatin der Grünen. Momentan leide dieser ebenso wie andere schöne Plätze Steyrs trotz Hanggarage am Parkplatzsuchverkehr: "Der Stadtplatz ist Lebensraum für alle sowie Anziehungspunkt für den Tourismus. Mit diesem historischen und städtebaulichen Juwel muss sensibel umgegangen werden." Während der relativ langen Bauphase am Stadtplatz habe man erahnen können, welche Lebensqualität Vorrang für den Fußgängerverkehr bringen würde.

Doch was halten die anderen Gemeinderatsparteien von einer Bürgerbefragung zur künftigen Nutzung des Stadtplatzes?

Die Frage sei schwierig, emotional aufgeladen und schwer mit Ja oder Nein zu beantworten, sagt Vizebürgermeister Markus Vogl (SP): "Die Frage ist, welcher Verkehr notwendig ist und was die Stadt braucht, um attraktiv zu bleiben." Die Erreichbarkeit von Ärzten und der Lieferverkehr seien jedenfalls wesentliche Themen.

Die Bevölkerung müsse zuvor entsprechend über Vor- und Nachteile und allfällige Schwierigkeiten informiert werden, direkte Demokratie sei aber zu befürworten, sagt Vizebürgermeister Helmut Zöttl (FP): "Ein autofreier Stadtplatz ist für uns allerdings keine Alternative. Das System mit Zufahrt über den Stadtplatz und Ausfahrt über den Ennskai passt."

Der Stadtplatz habe Potenzial, man müsse sich aber ein neues Konzept überlegen, mahnt Judith Ringer, Spitzenkandidatin der VP: "Arbeitsgruppen, die die kontroversen Gruppen an einen Tisch bringen und innovative Lösungen erarbeiten, wären aber sinnvoller als eine Abstimmung. Vor allem muss geklärt werden, wie man Einkäufe nach Hause bringt."

Die Synergie mit der Wahl sollte genutzt werden, unterstützt Gemeinderat Pit Freisais (Neos) die Idee der Grünen: "Der Stadtplatz muss deutlich autofreier werden, der Suchverkehr muss weg, die freien Flächen den Bürgern zurückgegeben werden."

Was denken Sie zum Thema Stadtplatz? Schreiben Sie uns an steyr@nachrichten.at

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Autor
Gerald Winterleitner
Lokalredakteur Steyr
Gerald Winterleitner
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10  Kommentare
10  Kommentare
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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 22.01.2021 10:53

SP und VP winden sich wieder einmal. Wie üblich.
FP ist wenigstens ehrlich und sagt grade raus, was sie will. Immerhin.

Und sonst gilt:
Wer will, findet Wege.
Wer nicht will - findet Ausreden.
Auch wie üblich.

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Wasserfrosch (11 Kommentare)
am 21.01.2021 16:17

Es ist natürlich ein mehr als schwieriges Unterfangen, hier es allen Recht zu machen - ich denke es ist schier unmöglich. Ein Autofreier Stadtplatz wäre natürlich sensationell - natürlich muss der Anlieferverkehr bleiben - doch auch Arztbesuche ohne Autos sind ein sehr heikles Thema. Hier sollte man sich andere Städte zum Verbild nehmen und sehen wie diese das Problem gelöst haben. Meines Erachtes sollte man eine Zufahrt zu den Parkplätzen am Ennskai unter der Vorlandbrücke ins Auge fassen - mit Ampelregelung- , dann wäre der Arztweg absolut nicht so weit! Für absolut Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer sollten natürlich ein paar Behinderten-
parkplätze zur Verfügung stellen.
Würde dieses Problem einmal gelöst, könnte man dann versuchen den zweiten Schritt zu setzen um die Optik des Stadtplatzes zu verschönern und Ideen, die
aus allen Richtungen der Politik und der Bevölkerung kommen, einfliessen lassen!

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 22.01.2021 10:56

Das funktioniert in jeder Fußgängerzone. Es wird ja glatt so getan, als gäbe es nirgends in Österreich schon Fuzos - was ist mit der Linzer Landstraße?
Der Kärntner Straße, dem Stephansplatz, dem Graben in Wien?
Überall gibt es Geschäfte, die angeliefert werden, Ärzte ...

Also, das ist alles kein Argument. Kann man alles regeln, wenn man will. Wenn man will.

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Metzi (6 Kommentare)
am 20.01.2021 15:54

Wegen 12 Parplätze am Stadtplatz den ganzen Verkehr hier durchzihen zu lassen, ist einfach nicht zetgemäss und OK!
Die "normalen" Autos müssen weg und es soll vernünftive Ausnahmen geben!
Ab jetzt sollte ein Wettbewerb für einen der schönsten Hauptplätze Europas gestratet werden und bei der Wahl soll abgestimmt werden. Super Idee!

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Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 20.01.2021 12:55

Die grüne Bürgermeisterkandidatin, Ruth Pohlhammer, gewinnt immer mehr Unterstützer für die Wahlen im Herbst.

Die Westspange ist so gut wie vom Tisch, jetzt wird die Verkehrsproblematik auf dem Steyr Stadtplatz in Angriff genommen.

Vogl kann sich schon jetzt warm anziehen.
Zöttl hat schon jetzt aufgegeben.
Mayrhofer hinterläßt Ringer einen Scherbenhaufen.

Weiter so Ruth Pohlhammer. 👍😊

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aortner (692 Kommentare)
am 20.01.2021 10:32

Das Thema "Gestaltung Stadtplatz" sollte im Wahljahr zu einem zentralen Thema für alle Parteien werden. Als Steyrer Bürger hat man den Eindruck gewonnen, Hauptanliegen war die Verpflasterung von Grünmarkt und Stadtplatz, um für die kommende Landesausstellung zu Behübschen. Es herrscht leider absolute Konzeptlosigkeit, was mit dem wunderbaren Stadtplatz eigentlich passieren soll. Eines ist klar, wenn man sich die Mühe macht, in andere Städte zu schauen wie zB Baden oder gar nach Ljubljana, ist der Trend eindeutig in Richtung Verkehrsberuhigung. Die Rahmenbedingung ausreichend zentralnahe Parkplätze ist erfüllt. JETZT sollte man sich Gedanken machen, den Stadtplatz mit Leben OHNE Auto (Ausnahme Anlieferung und Taxi) zu füllen. Auch Busse haben am Stadtplatz nichts verloren. Die Alternative wäre, es bleibt alles so wie es ist. Dann aber bitte können die Schanigärten entfernt werden. Auto und Schanigärten geht einfach nicht!

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hoeninjo (648 Kommentare)
am 20.01.2021 08:07

Es gibt genügend Parkfläche mit der Hanggarage zu fairen Preisen, daher gehört der Stadtplatz autofrei (ausgenommen Zulieferer und Taxis)! Dann gehört ein Zufahrt zum Ennskai geschaffen inkl. Einbahnregelung, der nicht über den Stadtplatz geht.

Die Steyrer gehören meist zu ihren Glück gezwungen, da viele einfach zu faul sind und überall vor die Haustüre fahren möchten.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 20.01.2021 00:45

Dass am Hauptplatz in Steyr ein Teppich ausgerollt worden ist, das ist ungewöhnlich.
Dass dieser rot ist - nicht.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 22.01.2021 10:57

Kratzerl, red nicht in Steyr mit, da kennst du dich nicht aus.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.351 Kommentare)
am 20.01.2021 00:45

Einen kleinen Ausflug haben Frau und ich uns im vergangenen Jahr gegönnt: Am Hochzeitstag nach Steyr.

Der permanente Verkehr war nicht nur beim Bummeln sehr unangenehm (Beengtes Gefühl am Gehsteig, Lärm, Gestank), auch das Essen in einem Schanigarten war dadurch sehr gestört.
Durch die Hanggarage inkl. Rostbrücke ist der Stadtplatz nun optimal erreichbar (auch vom Bahnhof aus!) - da muss man nicht auch noch "Drive In" anbieten!

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