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Nahversorgung: In Aschach sperrt eine "Uni-Box" anstelle einer Greißlerei auf

Von Hannes Fehringer, 22. September 2021, 06:00 Uhr
Nahversorgung: In Aschach sperrt eine "Uni-Box" anstelle einer Greißlerei auf
Autonome UNIBoxen gibt es derzeit elf - neun in Oberösterreich und zwei in der Steiermark. Bild: Uni-Markt

ASCHACH AN DER STEYR. Grüne wollten lieber einen lokalen Genossenschaftsladen und forderten einen Bürgerentscheid. Die VP beschloss mit ihrer Mehrheit einen Automaten-Shop

Das letzte Einzelhandelsgeschäft neben der Kirche und dem Gemeindeamt hat vor drei Jahren zugesperrt. Seither bemüht man sich in der Gemeinde um eine Wiederbelebung des Leerstandes und um einen Nachfolger als Nahversorger.

Die Lösung bringt jetzt für Bürgermeister Hubert Kern (VP) die Digitalisierung, die die Handelskette "Unimarkt" vorantreibt. Aschach ist für sie wie geschaffen für eine "Uni-Box", einen Automaten-Kiosk, wie sie das Management in Dörfern und Landgemeinden in ganz Oberösterreich aufstellen will. Käufer haben grundsätzlich rund um die Uhr mittels einer Handy-App Zutritt, kaufen aus einer Auswahl von 1000 Produkten ein, scannen die Waren und zahlen mit Bankomat- und Kreditkarte an der Kasse. Das Angebot der Handelskette aus Oberösterreich war für die VP eine Gelegenheit, gleich zuzugreifen. Im Gemeinderat wurde beschlossen, für die "Uni-Box" ein paar Quadratmeter des Bauhofgeländes zu vermieten. Der 38 m2 große Automaten-Shop, in dem es auch Gebäck und andere Frischware gibt, soll laut Plan bereits Ende Oktober nach der erfolgten Gewerberechtsverhandlung aufsperren.

Die Grünen bemängeln, dass die VP mit ihrer Entscheidung für die "Uni-Box" über die Bevölkerung drübergefahren sei. Fraktionschefin Sabine Schardax brachte als Mitbewerber die Dorfgenossenschaft "Ums Egg" aus Losenstein ins Spiel. Diese sei bereit gewesen, nicht nur das zugesperrte Kaufgeschäft zu übernehmen, sondern neben einem Sortiment von 700 regionalen Lebensmitteln und Non-Food-Produkten auch eine Post-Partnerschaft zu übernehmen. Der Gemeinderat stimmte 13:10 für die "Uni-Box" ab.

OÖNplus Steyr

 Box statt Laden

Auf beiden Seiten gibt es gute Argumente.

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
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14  Kommentare
14  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Odilo (360 Kommentare)
am 22.09.2021 22:40

So ein komisches Kastl, total unpersönlich wäh und abstoßend!
Gut das es neben der FPÖ und ÖVP gute Alternativen gibt!

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Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 22.09.2021 17:07

Und die Aschacher wollen am Sonntag wieder so einen Bürgermeister wählen?
Das kann es doch nicht sein. Ein Ort ohne persönliche Nahversorgung. Einfach nicht vorstellbar. 👎🇦🇹

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ej1959 (1.950 Kommentare)
am 22.09.2021 16:07

bei uns soll auch so eine unibox kommen.
es hat geheissen es wird eine erleichterung für ältere personen.
habe mir die unimarktapp heruntergeladen.
da muss man sich elendlang registrieren, dann soll man eine mastercard oder visacard angeben, keine maestro die ein jeder hat. ohne kreditkarte schauts also schlecht aus. als alternative gibt es noch eine sofortbezahlung, anscheinend mittels klarna. da müssen dann die ganzen bankdaten eingegeben werden.(auf google mal probleme klarna eingeben)
habe dann die app wieder gelöscht und die können mich mal.
frage mich auch wie das die älteren machen werden.

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aortner (692 Kommentare)
am 22.09.2021 12:41

Eigentlich sollten im Automatenladen die Preise günstiger sein als im Supermarkt da kein Personal und keine Werbung zu bezahlen ist. Mal schauen obs so ist.
Zweites Thema ist die Öffnungszeit der Box - rund um die Uhr wie in Enns vermutlich. Warum muss dann der neue Automatenladen in Neuzeug sich an die normalen Öffnungszeiten halten??

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.09.2021 13:19

AORTNER

wahrscheinlich weil es Beschwerden gab ...und die kommen oft vom Lebensmittelhandel der Sperrzeit hat .

Einigen Großkonzerne haben auch schon Läden aufgestellt die durchgehend offen haben wie die Bauernläden. Das Gesetz MUSS/soll alle gleich behandeln.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.09.2021 11:48

stellt sich die Frage ?
WER und WAS wurde nun gefördert?
Der Zwang in der Box zu kaufen ?
oder der Zwang ist die EKZ zu fahren ?

statt Arbeitsplätze zu schaffen und das soziale Leben zu fördern ?

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Grizzly999 (347 Kommentare)
am 22.09.2021 10:21

So funktioniert das nämlich in einer freien Wirtschaft wie die Grünininnnen sich das so vorstellen im Kasperltheater. Man kann nur hoffen, dass die Öberösterreicher diesen Unsinn nicht wählen am Sonntag.

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Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 22.09.2021 09:13

Die Aschbacher werden am Sonntag richtig wählen. 👍🇦🇹

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groma (1.055 Kommentare)
am 22.09.2021 08:21

Einen Bio-Laden wie Steyr wo der Liter Milch 3,- Euro kosten?

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svoelnir (213 Kommentare)
am 22.09.2021 09:03

Beim Unimarkt kostet die Milch 3 Euro? Hat Steyr andere Preise als Wels?

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 22.09.2021 07:53

Warum gehen die Grünen nicht mit gutem Beispiel voran und gründen selbst diesen Genossenschaftsladen?

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WindausNordost (311 Kommentare)
am 22.09.2021 06:53

Schade, dass alles digitalisiert und automatisiert wird.
Aus meiner Erfahrung nutzen großteils ältere und/oder nicht mobile Menschen den Nahversorger im Ort. Junge mobile Leute tätigen die Einkäufe eher unterwegs bzw. am Heimweg von der Arbeit.
Und dass sich die ältere Generation nicht immer so gut mit Apps etc. auskennt oder anfreunden kann, ist wahrscheinlich auch nicht unbekannt.

Ein gut geführter Greißler belebt den Ort, da ist Einkaufen nicht nur Einkaufen, sondern sozialer Kontakt, Freundschaftspflege... Und gerade jetzt so wichtig!

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svoelnir (213 Kommentare)
am 22.09.2021 09:06

Ich stehe zwar im Berufsleben (also nicht "älter"), muss aber als bekennender Smartphoneverweigerer feststellen, dass hier massiv diskriminiert wird.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 22.09.2021 06:50

Kompliziert bei "Ums Egg". Nichtmitglieder können an 3 Tagen einkaufen. Mitglieder müssen Anteile kaufen, Absichtserklärung zur Mithilfe.

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