Schärfere Regeln für Shein aus China
BRÜSSEL. Der Onlinehändler wurde am Freitag beim "Digital Markets Act" offiziell in die Kategorie der sehr großen Onlineplattformen eingestuft.
Die EU-Kommission um Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager zieht die Zügel für den chinesischen Onlinehändler Shein an. Wie die Brüsseler Behörde mitteilte, wurde Shein am Freitag beim "Digital Markets Act" offiziell in die Kategorie der sehr großen Onlineplattformen eingestuft.
Shein lockt Millionen europäischer Konsumenten mit Schnäppchenpreisen. In der EU hat die Plattform durchschnittlich mehr als 45 Millionen monatliche Nutzer. Damit liegt das Unternehmen über der Schwelle für die Einstufung als sehr große Onlineplattform.
Das bedeutet, dass Shein bis Ende August umfangreiche Vorkehrungen zum Schutz beispielsweise vor Produktfälschungen und Verletzungen der Rechte zum Schutz geistigen Eigentums ergreifen muss. Außerdem werden für das Unternehmen jährliche Risikobewertungsberichte verpflichtend, die Folgen für die Gesundheit und Sicherheit der Konsumenten unter die Lupe nehmen müssen.
Der Digital Markets Act betrifft in Summe 23 Plattformen und Onlinehändler wie Meta, X, TikTok, Amazon und Zalando.