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Kooperation von vier Gemeinden für mehr Teilhabe

04. Dezember 2023, 17:05 Uhr
Das Kooperationsprojekt "Integrative Beschäftigung" wurde am 15. November gestartet. Von links: Bürgermeister Gerhard Huber (Sattledt), Vbgm. Christian Weingartmair (Sipbachzell), Amtsleiterin Monika Pamminger (Ried/Tr.) und Standort-Bürgermeister Gerhard Obernberger (Kremsmünster)  Bild: Marktgemeinde Kremsmünster

KREMSMÜNSTER, RIED. Integrative Beschäftigung in Kremsmünster, Ried, Sattledt und Sipbachzell für Menschen mit Behinderung.

Arbeiten ist mehr als nur Geldverdienen. Arbeiten bedeutet sinnvolle Beschäftigung, persönliche Entwicklung und Teilhabe an der Gesellschaft – unabhängig davon, wie hoch der Unterstützungsbedarf ist. Das integrative Beschäftigungsmodell der vier Gemeinden Kremsmünster, Ried, Sattledt und Sipbachzell ermöglicht Menschen mit Behinderungen, Teil eines Betriebes zu sein, und bedeutet einen wichtigen Schritt in Richtung Inklusion.

Das Diakoniewerk Oberösterreich begleitet Menschen mit Behinderungen auf diesem Weg. Bei der Gemeinden-Kooperation sind seit 15. November an drei Tagen pro Woche drei Mitarbeitende mit Behinderungen der Werkstätte Bad Hall des Diakoniewerks in den Wirtschaftshöfen beschäftigt. Vorerst geschieht dies im Rahmen eines Praktikums, ab Frühling ist eine Vollzeitbeschäftigung für vier Mitarbeiter geplant. Der Tätigkeitsbereich umfasst gärtnerische Arbeiten, Ortsverschönerung, Müllsammeln und die Reinigung von Parkflächen. Ziel ist, Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, dort zu arbeiten, wo alle arbeiten. Die Praxis zeigt, dass es beiden Seiten guttut, da es den Arbeitsalltag vielfältiger macht. Beim Auftakt brachte Gerhard Obernberger, Bürgermeister der Standortgemeinde Kremsmünster, seine Sicht zum Ausdruck: "Menschen mit Behinderung nehmen im Rahmen der integrativen Beschäftigung an einem normalisierten Alltag teil, werden unterstützt und gefördert. Das bedeutet einen wichtigen Schritt in Richtung Selbstständigkeit, Normalität und Inklusion in die Gesellschaft." Dem schlossen sich die Ortschefs Gerhard Huber (Sattledt), Stefan Weiringer (Sipbachzell) und Stefan Schöfberger (Ried) an.

"Vielen Personen, die den Schritt in die integrative Beschäftigung bereits geschafft haben, ist eines gemein: Sie sind sehr stolz, in einem Betrieb tätig zu sein, und haben Freude an dem, was sie tun. Nahe am echten, ganz normalen Leben", sagt Dorothea Dorfbauer, Geschäftsführerin des Diakoniewerks Oberösterreich.

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