STEYR. Ein unglückliches Eigentor von Verteidiger Michael Halbartschlager brachte den SK Vorwärts Steyr am Tiroler Tivoli früh auf die Verliererstraße.
„So gut hätte ich sie nicht erwartet. Viele Spiele wird Innsbruck in dieser Saison nicht mehr verlieren“, sagt Vorwärts-Trainer Andreas Milot kurz nach der 2:0-Niederlage im Tivoli-Stadion.
Bei Temperaturen im zweistelligen Minusbereich wurden die Rot-Weißen vom Anpfiff weg vom Aufstiegskandidaten unter Druck gesetzt. Zum raschen 1:0 in der 7. Minute benötigten die Tiroler dann allerdings Glück und die Mithilfe der Steyrer: Michael Halbartschlager verlängerte einen Eckball unglücklich per Kopf über den verdutzten Bernhard Staudinger hinweg ins eigene Tor.
Auch danach gaben die Hausherren das Heft nicht aus der Hand, attackierten mit hoher Intensität und kreierten so eine Vielzahl an Chancen, darunter einen Lattenschuss. Milot: „Wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen.“ Dennoch kam Vorwärts noch vor der Pause zu zwei Top-Möglichkeiten: Die erste verzog Halbartschlager nach einem schnellen Konter (18.), nur vier Minuten später erzielte Michael Drga sogar den vermeintlichen Ausgleich. Der Treffer wurde wegen Abseits nicht anerkannt.
Nach Wiederbeginn dauerte es nur vier Minuten bis zur Vorentscheidung: Zaizen traf via Innenstange zum 2:0. Josip Martinovic hatte für die Gäste eine Viertelstunde vor Schluss die Chance auf den Anschlusstreffer, scheiterte aber am Tormann. Staudinger: „Innsbruck hat verdient gewonnen.“
In der Tabelle der 2. BUndesliga hat die Niederlage keine Auswirkung. Vorwärts bleibt mit 16 Punkten auf Rang 11.