Glasenberg friert die Liftpreise ein
MARIA NEUSTIFT. Skifahren in der Neustift wird nicht teurer.
Beherzte Neustifter gründeten vor 14 Jahren einen Verein und kauften den Schlepplift auf den Glasenberg einem Mietbieter aus Polen bei der Zwangsversteigerung vor der Nase weg, nachdem der private Betreiber zahlungsunfähig geworden war. "Dass die Kinder vor der Haustür Skisport für ihre Gesundheit betreiben können, ist unser einziger Gewinn", sagt der Gemeindearzt und Schriftführer des Vereines Urban Schneeweiss. Der Vorstand hat sich daher entschlossen, die ohnehin schon familienfreundlichen Tarife nicht der Teuerung anzupassen und zu belassen.
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18 Euro für eine Tageskarte
Die Tageskarte für einen Erwachsenen um 18 Euro bleibt damit die niedrigste Gebühr unter den österreichischen Wintersportstätten. Gefahren wird von Freitag bis Sonntag und während der Ferien, wenn Frau Holle ihre Polster ausgebeutelt hat. "Viele Freiwillige in der Gemeinde helfen mit, dass wir flugs fahrbereit sind, wenn Schnee gefallen ist", sagt Schneeweiss. Vergangene Saison drehten sich an immerhin 14 Betriebstagen die Liftbügel. Für heuer sind Maschine, Bügel und Seile des Schleppliftes nach der alljährlichen technischen Abnahme betriebsbereit. Vergangene Saison verzeichnete der Glasenberg 5000 Besucher, wie Vereinsobmann und Bürgermeister Martin Haider (VP) bilanziert.