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Skigebiet: Parallel-Slalom im Internet

Von Hannes Fehringer, 25. Februar 2016, 00:04 Uhr
Skigebiet: Parallel-Slalom im Internet
Befürworter: Ex-Skirennläufer Marc Girardelli. Bild: T. Schwaiger

Ein Rennen abseits der Piste: Die Website "www.warscheneck.com" der Befürworter rittert mit den Gegnern bei "www.warscheneck.at" um die geplante Skischaukel Pyhrn-Priel.

Peter Schröcksnadel hat die neun Bürgermeister der Pyhrn-Priel-Region bei einem Treffen wissen lassen, dass er auch gut ohne neue Seilbahnen und Pisten leben kann. Wenn sich die Region aber klar zur geplanten Skischaukel Höss-Wurzeralm bekenne, werde er als Mehrheitseigentümer der HiWu-Seilbahngesellschaft nicht abseits stehen und entsprechend Geld in die Hand nehmen.

"Die Region steht voll hinter dem Projekt", diese Botschaft trägt der Geschäftsführer der Tourismus Pyhrn-Priel GmbH, Herbert Gösweiner, in alle Welt hinaus. Über die Website "www.warscheneck.com" und Facebook holte er in einer Unterstützergruppe eine Tausendschaft für die Skischaukel an Bord. Da gibt es einige Sympathisanten, deren Gunst nicht überrascht: Unterstützer sind auch die Hochficht Seilbahnen AG und die Hochkar-Lifte, beide im Mehrheitsbesitz von Schröcksnadel. Aus der Politik haben sich Landtagsabgeordneter Christian Dörfel (VP), Bundesrat Ewald Lindinger (SP), MEP Paul Rübig (VP) aber auch Martin Reifecker (SP), Vizebürgermeister von Waidhofen, und der dortige Stadtrat Friedrich Rechberger (UWG) per Mausklick als Skischaukel-Befürworter deklariert. Die Solidarität jenseits der Tälergrenze erklärt sich daraus, dass HiWu-Vorstandsdirektor Rainer Rohregger auf Facebook mächtig gepostet und Geschäftsfreunde und Bekannte zum Beitritt eingeladen hat. Als Testimonials kann sich die Unterstützungsgruppe auch Prominenter aus dem Sport rühmen. Ex-Abfahrtsweltmeister Hannes Trinkls Eintrag ist für den Namenspaten der Rennstrecke ja Ehrensache. Dass aber der Schweizer-Ex-Rennläufer Bruno Kernen für die Skischaukel Pyhrn-Priel eintritt, zeugt von einem weiten Horizont des Eidgenossen. Mit 2274 Mitgliedern in einer Gruppe reißt man andererseits im Internet der Welt kein Bein aus. Allein die Plattform "Essen@Linz", die sich mit der Restaurantszene der Landeshauptstadt befasst, verfügt über 6009 Beitritte.

Auch analog bemüht sich daher die Wirtschaftskammer Kirchdorf mit Unterschriftskarten um Rückhalt für die Skischaukel. Promis wie Ex-Skirennläufer Marc Girardelli warfen vor der Kamera ihren Stimmzettel in die Urne. Die Kammer will die Message nach außen tragen, wonach die ganze Talschaft, bedeutende Wirtschaftstreibende und insbesondere die Skifahrer selbst, die über die Hänge der Wurzeralm und Höss carven, die Verbindung der Gebiete gutheißen und nach neuen Pisten und Liften verlangen.

Wenngleich die Mitstreiter selber wenig in Erfahrung bringen. "Die genauen Trassen kann es noch nicht geben, weil noch immer 20 Varianten am Tisch liegen! Wir möchten, dass uns am Ende die Landesregierung die Variante sagt, die sie mit uns umsetzen will", wich Tourismus-Chef Gösweiner einem Posting aus, um nicht "die allgemeinen Verhinderungscliquen" aufzuwecken. Diese würden genau dort "den Lebensraum des letzten Alpinelefanten" finden, wo neue Anlagen geplant seien. Die damit Gemeinten sind Alpenverein und Naturfreunde, die seit 2015 mit der Website "www.warscheneck.at" kontern. Sie haben nur ein Testimonial aufgeboten: Martin Parzer, der Niesl-Wirt aus Sankt Pankraz, soll ein Sprachrohr jener Jungen sein, die in Zeiten des Klimawandels die Sinnhaftigkeit einer Vergrößerung des Skigebietes bezweifeln. Öffentlicher Diskussion bedarf es nicht: Beide (Web-)Seiten wollen Druck aufbauen und es sich mit der Politik ausmachen.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Arminius11 (573 Kommentare)
am 25.02.2016 16:00

Ein Vorschlag, wie man das Tal ganzjährig nützen könnte !

Bei der Stromboding eine ca. 20m hohe Staumauer errichten.
Vorderstoder bekommt damit einen wunderschönen Badesee.
Im Sommer Schifferlfahren und Fischen, ein Traum.
Im Winter Eislaufen und Stockschießen, wunderschön.
Die Talstation der Seilbahn liegt direkt am Seeufer, einzigartig.
Und der Kirchturm schaut auch noch heraus, damit die Stoderer wissen, wieviel es geschlagen hat.
Der Schröcksnadel wird zum Bootsverleiher und verdient wieder.

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Qwertz1 (1.350 Kommentare)
am 25.02.2016 01:03

Gegen alles. Sport verhindern, Windräder verhindern. Aber beim Straßenverkehr ist das Gegenteil BAUEN BAUEN und SCHAUEN!

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hoeninjo (648 Kommentare)
am 28.02.2016 14:49

wenn man zwei schlechte skigebiete miteinander verbindet, entsteht noch lange kein gutes skigebiet! vor allem wenn man massiv natur zerstören muss!

die betreiber müssen offen für neue innovationen sein und mehr leute im sommer in die skigebiete locken! andere gebiete wie in der flachau haben es begriffen, und haben den mountainbike tourismus massive aufgebaut und schaffen so neue umsatzpotentiale!

alleine mit dem winter tourismus werden die kleinen skigebiete nicht überleben!

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 29.02.2016 08:57

Zuerst Informieren wäre natürlich zu viel verlangt, es ist derzeit nämlich so, dass bereits jetzt im Sommer mehr Nächtigungen sind als im Winter!

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