Online Kaufen im Steyrtal
GRÜNBURG, MOLLN, STEINBACH. Verein Wirtschaft Steyrtal: Mit 1500 Produkten wollen 100 regionale Betriebe dem Internet-Riesen Amazon die Stirn bieten.
Eine spaßige "Herrenhandtasche" ist gerade der Renner auf dem neuen Webshop der Region Steyrtal. Dieses "Sechsertragerl aus massivem Erlenholz" vom Leonsteiner Holzstudio Schmidthaler ist eines von 1500 Produkten, die ab sofort für Kunden aus aller Welt online zu erwerben sind. Für viele der 100 Unternehmen aus den drei Gemeinden, die sich zum Netzwerk Wirtschaft Steyrtal zusammengeschlossen haben, ist das eine wichtige Gelegenheit, ihre Waren einem großen Kundenkreis feilzubieten.
Kunden können sich wie bei den großen Internet-Plattformen einen Einkaufskorb zusammenstellen. Der Einkauf wird dann in einem (!) Paket an die Konsumenten versandt: Von der handgemachten Mollner Maultrommel bis zu einer Vielzahl an handwerklich beeindruckenden Schmuck- und Dekorations-Unikaten reicht die Palette. Der Postpartner der Region sammelt die Produkte von den Unternehmern ein, stellt die Lieferungen zentral zusammen und verschickt die Waren. Das Unternehmen bezahlt für alle diese Leistungen zwölf Prozent Kommission – weniger als bei Amazon.
Für viele der teilnehmenden Unternehmen ist das ihr erster Internetauftritt. Insofern ist die Bestellabwicklung bei einigen auch noch ein wenig skurril, wenngleich nicht ineffizient. So ist zu hören, dass manche Verkäufer telefonisch durch das Webshop-Team von einem Bestelleingang informiert werden, oder ein hilfsbereiter Nachbar die ausgedruckte Bestellung vorbeibringt. Viele haben ihr Warenwirtschaftssystem an den Shop von wirtschaftsteyrtal.at oder wirst.at angebunden.
"Dieser Webshop ist der vorläufige Höhepunkt einer Regionalentwicklung", sagte Christian Dörfel, Bürgermeister von Steinbach/Steyr bei einer Pressekonferenz in Linz. Die Wertschöpfung bleibe in der Region. 2250 Arbeitsplätze und 110 Lehrstellen würden in den teilnehmenden Betrieben gesichert. Das Netzwerk sei auch eine gute Möglichkeit für Betriebe, sich als attraktive Arbeitgeber für Junge zu präsentieren. "Wenn die Wirtschaft funktioniert, funktioniert auch das Leben drumherum", so Dörfel. Auch die Regionalwährung "Der Steyrtaler" dürfte von der stärkeren Zusammenarbeit der Betriebe profitieren.
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