EU-Kulturhauptstadt Salzkammergut: "Das Ziel ist zum Greifen nahe"
BAD ISCHL, GRUNDLSEE. Nachdem es das Salzkammergut bei der Bewerbung als EU-Kulturhauptstadt 2024 in die Finalrunde geschafft hat, krempeln die Initiatoren in der Region die Ärmel hoch.
"Das Ziel ist zum Greifen nahe", sagt Franz Steinegger, ÖVP-Bürgermeister von Grundlsee. "Wir dürfen jetzt nicht locker lassen."
Ob das Salzkammergut, St. Pölten oder ein Vorarlberger Städtebündnis um Dornbirn EU-Kulturhauptstadt wird, entscheidet im November eine internationale Jury. Bis dahin liegt noch viel Arbeit vor Steinegger und seinen Mitstreitern. In rund drei Wochen teilt die Jury ihnen mit, in welchen Punkten sie noch nachbessern sollten. "Wir brauchen zum Beispiel einen Kurator", sagt Bad Ischls SP-Bürgermeister Hannes Heide.
Stelzer begrüßt jede Bemühung
Bis Ende Mai muss auch feststehen, welche Gemeinden im Boot sind, weil jetzt die Finanzierung geklärt werden muss. Das steirische Salzkammergut steht geschlossen hinter der Bewerbung, im Bezirk Gmunden haben sich Gmunden und St. Wolfgang ausgeklinkt. Die Planer rechnen mit Kosten von 21 Millionen Euro, die sich Bund, Länder und Gemeinden teilen würden. Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer war anfangs zwar skeptisch. "Ich begrüße aber jede Bemühung, die zur Entwicklung einer Region beiträgt", sagt er. "Wenn Kultur dabei eine große Rolle spielt – umso besser."
Die Entwicklungschancen, die Stelzer anspricht, sind auch der Grund, warum die Organisatoren im Salzkammergut optimistisch in das Auswahlfinale gehen. "Die EU hat ihre Richtlinien für die Ernennung von Kulturhauptstädten erneuert", sagt Bad Ischls Bürgermeister Heide. "Da geht es nicht um einen Reigen von Kulturveranstaltungen. Brüssel will, dass die Städte und Regionen die Investitionen nutzen, um sich weiterzuentwickeln."
"Wir könnten Pilotregion sein"
Und genau darauf zielt die Bewerbung des Salzkammerguts ab. Das Programm will Wege zeigen, wie sich strukturschwache Regionen entwickeln können; was im ländlichen Raum gegen die Jugendabwanderung getan werden kann; wie sich Tourismus im 21. Jahrhundert nachhaltig entwickeln kann (Stichwort Hallstatt). "Wir wären die erste inneralpine Region als Kulturhauptstadt und könnten aus der Sicht von Brüssel eine Pilotregion sein", sagt Steinegger.
Profitieren würde in jedem Fall die Infrastruktur der teilnehmenden Gemeinden. "Bis zu 30 Millionen Euro würden dafür zusätzlich von der EU zur Verfügung gestellt", sagt Hannes Heide. Der Effekt wäre viel größer als bei Landesausstellungen oder Landesgartenschauen.
Diplomarbeitskongress der HAK
Polizei fasste unbelehrbaren Bier-Dieb (39) in Vöcklabruck
Der April macht, was das Ausseerland will
Wiederbelebung des legendären Hotels "Schwarzes Rössl" in St. Wolfgang
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
....solange es noch steht.
Es scheint, als ob Stelzer zu dieser Bewerbung nach dem Retourgang mittlerweile den Leerlauf eingelegt hat. Das liegt wohl auch daran, dass in sämtlichen Salzkammergutgemeinden (außer dem ÖVP-Raubritternest in der Sackgasse unterm Schafberg) alle Fraktionen geschlossen gegen den Landeshauptmann-Dissens gestimmt haben. Ich wünsche ihm nicht, dass er irgendwann noch in die Gänge kommt, der Linzer Betonkopf. Er gehört weg, schadet dem Salzkammergut.
Und was die Schwanenbussis dort unten treiben, ist kaum mehr als Rathausplatz-Unkultur.
Der Begriff der Bewerbung ist für diese Geldvergeudung etwas überzogen. Es gibt ständig nacheinander Kulturhauptstädte, es ist keineswegs besonders exklusiv im Dinne einer Auszeichnung, aber umso teurer.
Worin konkret besteht die angebliche "Geldvergeudung"? Bitte konkrete Zahlen zu den Projekten nennen, die nicht gefallen.
Schau Restl, du bist hier überwiegend zum stänkern. Weshalb sollte sich dann ein vernünftiger Mensch die Arbeit antun, für dich etwas extra einzustellen?
Wo ist der Nutzen?
Immer dann, wenn etwas plötzlich so hochgejubelt wird, erwacht bei mir das Misstrauen: Wer möchte schon, dass es im ganzen Salzkammergut so zugeht wie derzeit in Hallstatt?
Das viele Geld wäre anders besser und nachhaltiger angelegt als für dieses pseudokulturelle Spektakel, einer Erfindung der europäischen Kulturmafia und sonstiger Abkassierer.
Bitte beschreiben, wieviel Geld für konkret welche Strukturverbesserungen geplant ist - damit jeder weiß, was du überhaupt kritisierst.
Bitte definieren, was "Pseudokultur" ist, worin sie im konkreten Fall bei den jeweiligen (welchen?) Projekten besteht.
Bitte darstellen, wieviel Geld woanders und konkret wo und wie besser und nachhalter angelegt wäre, und warum.
Bitte "europäische Kulturmafia" konkret definieren, betroffene natürliche und juristische Personen benennen.
Bitte jene natürlichen und juristischen Personen benennen, die "Abkassierer" sein sollen, wie auch die konkreten angeblichen Vorfälle - und zuvor den Begriff des Abkassierens im Kulturbereich definieren.
s.o. Kasperl
Die ganze Bewerbung bzw. das zugrundeliegende Projekt zielt gerade NICHT auf Steigerung der Tourismusquantität, sondern einer nachhaltigen Tourismusqualität ab.
Typische Farbenlehre à la OÖNachrichten. Der Bürgermeister Hannes Heide (SP) aus Ischl treibt das Projekt federführend und erfolgreich voran. Und der Landeshauptmann (VP), der noch vor ein paar Wochen jede Unterstützung abgelehnt hat, darf jetzt, nachdem es die Salzkammergütler auf die Shortlist geschafft haben, in dem Bericht als der große Befürworter auftreten.
Der Bürgermeister von Grundlsee ist halt von der ÖVP und hat halt auch mitgemacht. Immerhin lobenswert, dass er sich nicht quergelegt hat.
Edmund Brandner hat ihn quasi als Rübe vor die Nüstern von Stelzer gehalten. Mal sehen, ob sich unser Thomas in Bewegung setzen wird.
Lächeln wird er, dass ist gewiss.
Gmunden kocht mit seinen Festspielen halt ein eigenes Supperl. Aber: Dieses Supperl wir von Jahr zu Jahr dünner.
Gmunden hat leider nicht den Mut und die Vorstellungskraft, sich durch die Mitbeteiligung an der EU-Kulturhauptstadt neuen Schwung und neue Impulse für einen nachhaltigen Erfolg der eigenen Festwochen zu holen. Da sieht man wieder, wozu es führen kann, wenn ein Bürgermeister blind den Befehlen seines Landeshauptmannes aus Linz folgt.
Gmunden hat sich ausgeklinkt.
Eh klar.
Gut so.
Autostadt Gmunden hat andere Prioritäten.
Breite Zustimmung!! Gmunden verpennt wieder einmal eine Riesenchance. Aber Hauptsache auf dem Rathausplatz darf geparkt werden. Gute Nacht Gmunden.
Gmunden ist ja auch nicht im Salzkammergut
bist Du einmal in die Schule gegangen? Oder hast Dir nicht gemerkt?
Ich glaube Sie sind nicht in die Schule gegangen, wenn ich mir Ihre Grammatik so anschaue.
soso, Gmunden ist nicht im Salzkammergut...also auch Traunstein, Schloß Orth, Traunsee usw gehören nicht zum Salzkammergut....Kopf->Tisch bei soviel Blödsinn