"Die Einnahmen betragen null Euro"
EBENSEE. Als Beispiel: Lokalaugenschein im "Bistro 54" in der Ebenseer Marktgasse.
Alle Gastwirtschafts- und Tourismusbetriebe sind von den derzeitigen Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus besonders betroffen.
Lokalaugenschein im "Bistro 54" in der Marktgasse in Ebensee bei Frank Reisenbichler. Der 51-jährige Gastwirt spricht aus, was viele seiner Kollegen ebenso betrifft: "Ich musste meinen Betrieb am 15. März schließen, seitdem betragen die Einnahmen null Euro. Das milliardenschwere Hilfspaket der Regierung sehe ich positiv, das ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Mit der Unterstützung sind nicht einmal meine Fixkosten gedeckt."
Als Jungunternehmer treffe ihn die Situation doppelt hart, sagt Reisenbichler: "Ich habe mein Lokal ‚Bistro 54‘ in Ebensee im Juli 2019 eröffnet. Die Möglichkeit, Rücklagen aufzubauen, ist in den ersten neun Betriebsmonaten eher utopisch. Aber mit Geduld, Kraft und einer Portion Humor werden wir das verkraften und die Corona-Krise auch meistern."
Für Reisenbichler stellen sich zwei wichtige Fragen: "Wie lange dauert die derzeitige Ausnahmesituation noch an? Wie geht es nach der Krise weiter? Ganz langsam und bedächtig oder mit Schwung und Euphorie? Zur Überbrückung plane ich, ein Abholservice anzubieten."
Vögel statt Briefe: Ein Postkasten dient am Attersee als Brutstätte
Wo Autos auf der Straße nichts verloren haben
Goiserns Politik einigte sich auf den künftigen Mittelschulstandort
Anfang Juni entscheidet sich, ob der Kasberg noch eine Zukunft hat
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Ja klar! Das trifft alle Gastronomen. Aber jetzt erst ein Abholservuce einzurichten? Traurig! Also kein Unternehmer!
NOT für 3 Monate
Spare in der Zeit dann hast du in der NOT
Nicht Abholservice sondern Zustellungen anbieten. Nicht nur in der Gastronomie. Da züchtet man sich Stammkunden für die Zeit danach.
"Rücklagen aufbauen" in einem Hochsteuerland wie Österreich ? Ist er nicht herzig der Herr Jungunternehmer ? Von versprochenen Steuereformen kann man nix aufbauen nur von real umgestzten . Und Reformen die fehlen seit Jahren !
Abholservice ist gut, aber jetzt erst planen ist eindeutig zu spät! Andere liefern längst.
Aber das ist nur die eine Seite, die andere Seite ist, was wurde aus dem versprechen von Kurz: "Koste es was es wolle" und das kann ja nicht bedeuten, dass nach dem Wunsch und Willen der Wirtschaftskammer Almosen gegeben werden. Warum hat man das Seuchengesetz ausser Kraft gesetzt? Dann wären die Geschädigten jetzt nicht die Bittsteller der Nation.
So wie ihm geht es zig-tausenden Betrieben die außer Kosten keine Einkünfte haben. Nicht nur Gaststätten oder Cafes, auch Betrieb im Gesundheitswesen wie Kuranstalten oder Physio Praxen.
Es ist höchste Zeit sich Gedanken über Öffnung und in welcher Form. Ansonsten werden wir mehr marode als überlebende Betriebe haben.
Abholservice hätte ich schon längst angeboten, die Not macht hier manche Gastronomen schon erfinderisch und erfolgreich, alles Gute und gsund bleiben !