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Technische Revolution: Gegenstände werden ausgedruckt

Von Gerhard Hüttner und Edmund Brandner, 05. Februar 2015, 00:04 Uhr
Technische Revolution an den Schulen Gegenstände werden einfach ausgedruckt
Helga Berndorfer, Direktorin der Neuen Mittelschule Vorchdorf, präsentiert ein Brotkörberl, das im 3D-Drucker entstand. Bild: ebra

VORCHDORF, VÖCKLABRUCK. Als 1968 der Nadeldrucker erfunden wurde, war es für die meisten unvorstellbar, dass sie sich Dokumente jeder Art irgendwann per Knopfdruck selbst ausdrücken können.

Jetzt erleben wir mit dem 3D-Druck die nächste Revolution: Vor vier Jahren kam das erste leistbare Gerät auf den Markt, das aus digitalen Datensätzen räumliche Gegenstände Schicht für Schicht erzeugt. Mittlerweile bietet der Elektronik-Handel Geräte für rund 1000 Euro an.

Thema mit großer Zukunft

"Das Potenzial, das in dieser Technik liegt, lässt sich kaum hoch genug einschätzen", sagt Josef Aigner, Jugendbeauftragter der Stadtgemeinde Gmunden und Obmann des Offenen Technologie-Labors OTELO in der Bezirkshauptstadt. "Der 3D-Druck wird den Alltag ebenso verändern wie die Wirtschaft."

Gerade deshalb soll im Salzkammergut die Jugend möglichst rasch Zugang zur neuen Technik erhalten. In der Neuen Mittelschule Vorchdorf wurde gestern das erste öffentlich zugängliche 3D-Labor an einer österreichischen Schule eröffnet. Dort produzieren Jugendliche auf lustvolle Art und fächerübergreifend dreidimensionale Gegenstände. Aber auch Erwachsene können an jedem Dienstag zwischen 17 und 19 Uhr in die neue Welt des 3D-Drucks eintauchen.

Dass gerade Vorchdorf eine Vorreiterrolle einnimmt, ist kein Zufall: Die Schulen der Marktgemeinde schließen sich gerade zu einem Bildungscampus zusammen und arbeiten dabei eng mit der ansässigen Industrie zusammen. Ein Ziel ist es dabei, die Jugend für Technik – und damit für zukunftsträchtige Berufe – zu begeistern. Das Projekt trägt bereits Früchte: "Wir verzeichnen einen deutlichen Zuwachs bei den Schulanmeldungen", sagt Helga Berndorfer, Direktorin der Neuen Mittelschule.

Schnuppern im 3D-Labor

Eine andere innovative Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft hat das Regionalmanagement auf die Beine gestellt: 400 Schüler erleben in diesen Tagen in der Fachhochschule Wels, wie man Dinge konstruieren kann, beim Schnuppern in einem der 29 teilnehmenden Firmen sehen sie, wie 3D-Druck bereits jetzt professionell angewendet wird.

Gestern war die 3D der Neuen Mittelschule der Franziskanerinnen Vöcklabruck in der FH Wels. "Die Schüler sind begeistert, was alles möglich ist, was man alles herstellen kann", schildert Informatiklehrer Klaus Hochedlinger. Jetzt sind die Schüler an der Reihe, selbst eine Projektidee zu entwickeln. "Wir haben vor, einen 3D-Drucker zu kaufen, dann können die Schüler zumindest Teile selbst ausdrucken."

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9  Kommentare
9  Kommentare
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leser (2.221 Kommentare)
am 05.02.2015 11:30

"...dass sie sich Dokumente jeder Art irgendwann per Knopfdruck selbst ausdrücken können."
Mit einem Wimmerl geht's schon - aber das ist nicht neu zwinkern

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 05.02.2015 11:12

so ein grausliches Körbchen kostet sicherlich dann das 100 fache grinsen

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josefaigner (33 Kommentare)
am 05.02.2015 16:44

Die Kosten erwähnt der Beitrag leider nicht. Ein Drucker, wie er im Vorchdorfer Lab steht, kostet 750 € brutto. Es ist ein xbot 155 der Kremsmünsterer Firma RepRap Austria (kein Billigzeug aus China. Das Druckmaterial - biologisch abbaubarer Kunststoff - kostet 33 € das Kilo. Das Brotkörberl kommt auf schätzungsweise 4 Euro.

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oblio (24.788 Kommentare)
am 05.02.2015 10:19

wie schaut eigentlich der ökologische Fußabdruck
bei dieser techn. Revolution aus???

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josefaigner (33 Kommentare)
am 05.02.2015 16:46

Der Öko-Fußabdruck des Brotkörberls ist nicht so groß wie die eines Körberls, das aus Taiwan zu uns geschippert wird. Der Kunststoff ist biologisch abbaubar.

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capsaicin (3.850 Kommentare)
am 05.02.2015 08:53

die 3-D-druck-technology hat enorme zukunftperschpektiven:

* stets abrufbare software (online)
* ortsUNgebundene herstellung (outsourcing)
* keine teure lagerhaltung (rohstoffe)
* keine hohen transportkosten (ökobilanz, etc..)
* robosourcing (keine teure arbeitskraft nötig)
* ...

conclusio: jeder technologische fortschritt --> bringt aber auch nachteile (arbeitsplätze...)

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oblio (24.788 Kommentare)
am 05.02.2015 09:10

Arbeitsplätze werden verloren gehen!
Alte Techniken der Handwerkskunst
bleiben wahrscheinlich auch auf der Strecke
weil sie niemand mehr braucht!
Horror habe ich aber davor, dass die
Müllberge den Mount Everest eines Tages
an Höhe übertreffen werden!
Oder gibt es ein ausgereiftes Recycling?
Ich würde alle AKW`s verbieten, weil es
für die kein echtes Konzept für eine
umweltschonende Lagerung oder Verwertung
gibt! Plastik sollte mit Pfand belegt werden,
ebenso alle anderen wieder verwertbaren
Stoffe!

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josefaigner (33 Kommentare)
am 05.02.2015 16:51

meine thesen/visionen gehen in die entgegengesetzte richtung:
arbeitsplätze kommen in die region, weil 3d-druckwerkstätten alle möglichen dinge, die man im internet der dinge kauft, ausdrucken werden. man schippert sie nicht länger aus hongkong hern
die alte handwerkskunst wird nicht verschwinden, sondern eine tolle erweiterung bekommen.
das druckmaterial, das das vorchdorfer lab von "reprap austria" in kremsmünster (das sind drucker made in upperaustria) ist biologisch abbaubar.

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leser (2.221 Kommentare)
am 05.02.2015 11:34

und damit hat sich's.

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