Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ein täglicher Kampf um das Überleben

Von Von Gerhard Hüttner, 28. Oktober 2008, 00:00 Uhr
Ein täglicher Kampf um das Überleben

Karin Prünster: Nahversorgerin von der Früh bis in die Nacht. Foto: gh

AURACH. Als Nahversorgerin kann Karin Prünster wirtschaftlich nur überleben, weil sie vom Morgengrauen bis in die späte Nacht arbeitet. „Man bringt so viel ein, aber man kriegt nichts dafür.“

Von Gerhard Hüttner

Vor 20 Jahren hat die Auracherin die elterliche Bäckerei übernommen. Als Ende der 90er-Jahre die beiden Lebensmittelgeschäfte im Ort zusperrten, erweiterte Prünster das Sortiment und führt seither zur Bäckerei eine Greißlerei.

Das Geschäft sei ein „täglicher Kampf ums Überleben“, schildert sie den OÖNachrichten. Sie steht ab den frühen Morgenstunden in der Backstube, fährt danach ins „Gei“, um nicht mehr mobile Kunden zu beliefern, und steht dann bis zum Abend im Geschäft.

„Ohne totalen persönlichen Einsatz würde es nicht gehen“, sagt die Nahversorgerin. Auf der Strecke bleibt allerdings die Lebensqualität. „Ich kann meinem Sohn nur davon abraten, einmal das Geschäft zu übernehmen“, sagt sie und bedauert das gleichzeitig. Denn: „Ich mach’s ja von Herzen gern.“ Prünster vermisst in ihrem täglichen Kampf eine Unterstützung: Wenn ein Mitarbeiter längere Zeit im Krankenstand ist, muss sie eine Aushilfskraft aufnehmen, damit der Laden weiter läuft. Diese zusätzliche Belastung bringt die Nahversorgerin an den Rand des wirtschaftlichen Absturzes.

Greißlersterben ohne Ende

Wie Karin Prünster geht es vielen Nahversorgern im Land. Mittlerweile gibt es in 17 der 52 Gemeinden des Bezirks Vöcklabruck keinen Nahversorger mehr, in zehn weiteren kämpft so wie die Auracherin ein einziger Greißler ums Überleben. „Im Bezirk Vöcklabruck ist kein Feuer am Dach, dennoch sollte das Bemühen da sein, die Standorte der Nahversorger zu sichern“, sagt Wolfgang E. Baaske, der die Nahversorgung im Bezirk unter die Lupe genommen hat. Wirtschaftskammer und Regionalmanagement versuchen jetzt, mit 520.000 Euro jährlich den Greißlern unter die Arme zu greifen.

mehr aus Salzkammergut

Mountainbiker (60) prallte in Altmünster gegen Steine - verletzt

Salzkammergut: Sieben Gemeinden planen ein gemeinsames Radwegenetz

Diebe stiegen durch Dachfenster in Vöcklabrucker Trafik ein

Ein Hauch Toskana weht über den Attersee

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen