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Die Traun: Traum für Fliegenfischer

Von Gerhard Hüttner, 16. Juni 2011, 00:04 Uhr
Traun ist auch heute noch ein Traum für Fliegenfischer
Obmann Albert Pesendorfer ist heute nur noch selten Fliegenfischen. Bild: privat

GMUNDEN. Was haben Hotelier Charles Ritz, US-General Eisenhower und Ernest Hemingway mit Skipräsident Peter Schröcksnadel oder ORF-Wetterlady Christa Kummer gemeinsam? Sie alle schwärmen für das Fliegenfischen an der Gmundner Traun.

„Die Traun hat nach wie vor einen legendären Ruf“, ist Albert Pesendorfer, Obmann des Vereins Freunde der Gmundner Traun, überzeugt. Der Brite Sir Humphrey Davy hat 1828 in seinem Buch „Salmonia oder Tage des Fliegenfischens“ die reizvolle Gegend des Traunfalls beschrieben. „Der Fischreichtum war damals legendär“, berichtet Pesendorfer.

Die goldene Zeit der Gmundner Traun lockte Anfang des 20. Jahrhunderts Adel und Geldadel an. US-General Eisenhower, mehrere deutsche Industrielle, der Hotelier Charles Ritz und Vertreter des englischen Königshauses kamen zum Fliegenfischen an die Traun. Nobelpreisträger Ernest Hemingway bat Ritz, ihn einmal an die Gmundner Traun mitzunehmen – ob’s je dazu kam, ist aber nicht verbürgt.

Seit 1989 bewirtschaftet der Verein Freunde der Gmundner Traun das Fliegenfischer-Revier, das unterhalb des Kraftwerks Theresienthal beginnt und sich über 14 Kilometer erstreckt. Der Verein mit seinen 300 Mitgliedern will die Traun wieder zum internationalen Fliegenfischermekka machen. Heute findet man hier Regenbogenforellen, Bach- und Seeforellen und Äschen.

„Fliegenfischen ist ein Ausdruck verfeinerter Lebenskultur“, schwärmt Pesendorfer, der früher ein „extremer Fliegenfischer“ war. Heute ist der 55-Jährige zwar ebenfalls viel am Wasser, die Rute hat er jedoch mit der Kamera getauscht. Er ist als Gewässerfotograf weltweit unterwegs, hat viele Fotos für Fischmagazine gemacht und widmet sich auch der künstlerischen Fotografie.

An der Traun begann auch die Fliegenfischer-Karriere zweier Gurus: Hans Gebetsroither, der eine eigene Weitwurfmethode entwickelt hat, die sich wegen ihrer Effizienz und Eleganz durchgesetzt hat. Und Roman Moser, ein Schüler Gebetsroithers, der als Instruktor weltweit gefragt ist.

Beim Fliegenfischen werden als Köder imitierte Insekten verwendet, die aus Kunst- oder Naturmaterial hergestellt werden und eigentlich Kunstwerke sind. Da diese Fliege zum Werfen zu leicht ist, wird das Gewicht der 30 Meter langen Schnur als Wurfgewicht verwendet, was eine besondere Technik verlangt. Dabei geht es darum, die Fliege dem Fisch „kunstgerecht zu servieren“, wie Pesendorfer erklärt. Für ihn ist das Fliegenfischen die eleganteste und fairste Art zu fischen.

Informationen über das Fliegenfischen an der Traun gibt es auf der Vereinshomepage www.freundedergmundnertraun.at

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