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Vom Nadelöhr Mona-Lisa-Tunnel

Von Erroll Richtsfeld, 11. Oktober 2016, 19:52 Uhr

Danke für Ihren Aufruf in der Samstag Ausgabe vom 8.10.2016 mit der Möglichkeit den in Linz staugeplagten Personen eine Stimme geben zu können.

Ich komme aus dem Linzer Süden / Stadteil Pichling und erlebe wie stark das Verkehrsaufkommen in den letzten Jahren zugenommen hat- sowohl Individualverkehr und vor allem auch der Schwerverkehr (hauptsächlich Richtung Asten)

Atbekannt ist, dass der einspurige Mona-Lisa-Tunnel samt Traunbrücke das Nadelöhr darstellen.

In der Nachbetrachtung würden wohl die verantwortlichen Politiker so einer technischen Lösung (angeblich ist lt. Aussage von Bgm. Luger keine zweite Röhre aufgrund der Verzahnung mit der Bahn möglich) und auch kaufmännischen Lösung mehr zustimmen (denn aus damaligen Kosteneinsparungsgründen nur einspurig zu bauen- obwohl die über das PPP Modell finanzierte Umfahrung und Tilgung mittels „Schattenmaut“ lt. Rechnungshofbericht die wirtschaftlich ungünstigste Form für die öffentliche Hand darstellt).

Die Verbauung des Kasernenareals und Sommergründer und anderer namhafter Wohnbauprojekte in Pichling selbst, ergeben ein zusätzliches Wohnungspotenzial von bis zu 4500 Wohnungen und somit statistisch gesehen bis zu 10.000 zusätzlicher Bewohner und somit 6.200 zusätzliche Fahrzeuge.

Diese 6.200 Fahrzeuge werden auch bewegt werden- entweder in die Stadt rein durch Ebelsberg oder Monalisatunnel oder in Richtung A1-Autobahnauffahrten Asten oder Ansfelden.

Alle diese Wege führen jedoch über die Bundesstraße 1 entweder Richtung Monalisatunnel/Kreisverkehr oder Ebelsberg/Kremsmünstererstraße.

Egal wohin- zu Spitzenzeiten führen diese PKW`s zu einer deutlichen Verschärfung der bestehenden Stausituation.

Wenn es nicht gelingt die Bürger mit öffentlichen Verkehrsmitteln (dzt  Bus, und Bahn) in angemessener Zeit direkt zu den wesentlichen verkehrstechnischen Dreh- und Angelpunkten zu befördern, wird es keine Abkehr vom Individualverkehr geben.

In der Praxis zeigt sich dies am einfachen Beispiel der Linzer Großindustrie mit mehreren tausend Mitarbeitern (VASL die ja zum Greifen nahe liegt und des Chemieparks unmittelbar angrenzend, die nicht vernünftig und leistungsfähig an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen sind.

Ein Denkansatz wäre zu prüfen, eine eigene vorrangige Schnellbuslinie (zwischen dem Linzer Süden (Ebelsberg+Pichling) und dem Industriegebiet einzurichten- zumindest zwischen den Morgen-und Abendstunden, unter Einbeziehung der Firmen-  ggf. beteiligen sich die Firmen auch finanziell an einer derartigen Lösung, da auch weniger Parkplätze zur Verfügung gestellt werden müßten.

Persönlich hoffe ich auf die Aussage von Herrn Bgm Luger im Stadtteilgespräch Pichling/solarcity im Jahr 2015, dass eine Verbauung im Linzer Süden ohne tiefgreifendes Verkehrskonzept nicht möglich ist.

Hier keine Lösung zu haben, die zeitlich parallel mit der Verbauung stattfindet, würde die derzeit ortsansässige Bevölkerung sowie auch die neuen Bürger sehr verstimmen.

Trotz angespannter Finanzsituation der Stadt Linz ist es unumgänglich wenn man Zuzug möchte auch die Infrastruktur nachzuziehen- mit der Umwidmung in Bauland hat man die Voraussetzungen dafür geschaffen- vielleicht ist es auch legitim von den Profiteuren der Umwidmung aufgrund der Wertsteigerung auch ein Kostenbeitrag für die Infrastrukturanpassung einzufordern- wie es bei manchen Nachbargemeinden exerziert wird.

Ich hoffe nicht dass wir in 10 Jahren von der Politik hören, wenn wir das gewusst hätten, dann… - dies wäre keine nachhaltige Politik im Sinne des Bürgers.

Erroll Richtsfeld

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