Der Schneider, der zum Priester wurde
LOCHEN. Pfarrer Hubert Sageder starb im 84. Lebensjahr
Geboren in Natternbach, als Seelsorger im Mühlviertel aktiv, Priesterausbildung in Linz und schließlich als Pfarrer im Innviertel zu Hause – Hubert Sageder hat in seinem Berufsleben an vielen Orten in Oberösterreich gewirkt.
Vergangene Woche, am 28. Oktober, ist der emeritierte Pfarrer von Lochen im 84. Lebensjahr im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried im Innkreis verstorben.
Hubert Sageder wurde am 3. Februar 1937 in Natternbach geboren. Nach seiner Schulzeit begann er im Jahr 1952 die Lehre als Schneider und schloss diese drei Jahre später mit der Gesellenprüfung ab. Ab 1959 besuchte er das Aufbaugymnasium Horn und maturierte 1965. Danach trat er in das Priesterseminar Linz ein und wurde am 29. Juni 1970 im Mariendom Linz zum Priester geweiht.
Zuerst war er Seelsorger in Wolfern und Schenkenfelden. Von 1971 bis 1975 war Sageder dann Kooperator in Unterweißenbach und von 1975 bis 1981 Kooperator in Sarleinsbach. In dieser Zeit besuchte er auch die Priesterschule der Fokolar-Bewegung in Rom.
Sageder wurde 1981 für die Pfarre Lochen zuerst als Pfarradministrator und ab 1984 als Pfarrer bestellt. Zusätzlich war er von 1987 bis 2007 Pfarrprovisor von Lengau. 2011 emeritierte er als Pfarrer von Lochen, war aber in der Pfarre als Kurat für seelsorgliche Aushilfsdienste bis zuletzt tätig.
Am 5. November wird er auf dem Friedhof seiner Heimatgemeinde Natternbach beigesetzt.