Trauer um Missions-Bischof Richard Josef Weberberger
KREMSMÜNSTER. Der austro-brasilianische Bischof Richard Weberberger ist gestern im 71. Lebensjahr gestorben. Weberberger gehörte dem Benediktinerstift Kremsmünster an und leitete seit mehr als 30 Jahren die Diözese Barreiras in Brasilien.
KREMSMÜNSTER. Der austro-brasilianische Bischof Richard Weberberger ist gestern im 71. Lebensjahr gestorben. Weberberger gehörte dem Benediktinerstift Kremsmünster an und leitete seit mehr als 30 Jahren die Diözese Barreiras in Brasilien. In Brasilien hat sich der Oberösterreicher vor allem als Anwalt der Armen und als Kritiker eines schrankenlosen Kapitalismus einen Namen gemacht. Josef Weberberger wurde 1939 in Bad Leonfelden geboren. 1958 trat er in das Stift Kremsmünster ein, 1964 wurde er zum Priester geweiht. 1974 erfolgte die Entsendung nach Brasilien. Nach Errichtung der Diözese Barreiras 1979 wurde Richard Weberberger zu ihrem ersten Bischof ernannt. Vergangene Woche war dem Priester ein Gehirntumor entfernt worden. Anschließend unterzog er sich einer Chemotherapie, während der er Dienstag früh starb.
Weberberger war Träger des Menschenrechtspreises des Landes sowie Ehrenbürger mehrerer Städte.