Sechs Gemeinden prüfen Bedarf für Seniorentreff
HANSBERGLAND. Auf Initiative der Gemeinde St. Johann am Wimberg nimmt sich die Region Hansbergland das Thema "Gut alt werden in der Region und Entlastung für pflegende Angehörige" vor.
Bis Juli wird mit einem Fragebogen der Bedarf für eine Tagesbetreuung für Senioren erhoben.
Altern im vertrauten Lebensumfeld ist der Wunsch vieler Bürger. Dennoch spielt die Betreuung im Alter eine immer größere Rolle: Derzeit nehmen mehrere Senioren die Angebote der Tagesbetreuung in diversen Altenheimen wahr. Die langen Anfahrtswege stellen für die Betroffenen nicht nur eine finanzielle, sondern oft auch eine körperliche Belastung dar. "Wir sehen es als unsere gemeinsame Aufgabe, diese Bedürfnisse aufzugreifen und bestmöglich zu unterstützen", sind sich die Bürgermeister der Hansbergland-Gemeinden St. Johann, St. Peter, Auberg, St. Ulrich, Niederwaldkirchen und St. Veit einig.
Seniorentreff angedacht
Die Idee: "Seniorentreff Hansbergland: tagsüber gut begleitet – abends wieder zu Hause". Unter diesem Motto soll die Lebensqualität für Ältere verbessert und sollen Angehörige in ihrer Betreuungstätigkeit entlastet werden. In der Region könnte ein naher, lebendiger Treffpunkt für Senioren und Seniorinnen entstehen, der Begegnung, Austausch und ein gemeinsames Aktivsein ermöglicht. Eine willkommene Abwechslung im Alltag sollen verschiedene Angebote für die geistige und körperliche Fitness bieten. Professionelle Betreuung und pflegerische Unterstützung würden die Qualität des Angebotes sichern. Entstanden ist die Idee der Tagesbetreuung im Agenda-21-Bürgerbeteiligungsprozess der Gemeinde St. Johann. "Wer wünscht sich das nicht? – Mit Lebensfreude in der gewohnten Umgebung alt werden. Ziel unseres Projektteams ist es, betroffene Menschen wieder mehr in die Mitte der Gesellschaft einzubinden und Angehörige zu unterstützen. Es freut mich sehr, dass wir sechs Gemeinden für diese Vision eines regionalen Seniorentreffs begeistern konnten", sagt die Projektkoordinatorin Juliane Fuchs. Um abzuklären, ob auch wirklich Bedarf dafür besteht und wie eine Tagesbetreuung gestaltet werden sollte, wird im Juni eine Bedarfserhebung in der Region mittels Fragebogen durchgeführt.
Solange in diesen Gemeinden der Konservativismus und mittelalterliches Denken vorherrscht, solange wird es auch keine Lösung geben.