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Langstrumpf-Gene und Alterssturheit am Lebensabend

28. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Langstrumpf-Gene und Alterssturheit am Lebensabend
Senioren-Vitalcoach Nicole Tscholl-Jagersberger ist Ansprechpartnerin in der Servicestelle der Caritas in Freistadt. Bild: Caritas

FREISTADT. Pflege: Die Caritas eröffnet in Freistadt eine Servicestelle für pflegende Angehörige.

Das Alter stimmt nicht jeden milde. Manchmal werden ältere Menschen stur, aggressiv oder auch etwas boshaft. Wie Betroffene mit dieser schwierigen Situation, die auch ein Anzeichen einer beginnenden Demenzerkrankung sein kann, umgehen können, wird anlässlich der Eröffnung der neuen Caritas-Servicestelle für pflegende Angehörige am Donnerstag, 7. November (17.30 Uhr), im Pfarrhof Freistadt erörtert. Die Erwachsenenbildnerin Margit Hauft wird dazu einen Vortrag über "Alterssturheit und Langstrumpf-Gene" halten. Dabei verknüpft sie die Verhaltensweisen älterer Menschen mit der frechen Pippi Langstrumpf, die sich von niemandem etwas sagen lässt. Die "Langstrumpf-Gene" können nämlich auch als Schlüssel genutzt werden, um einen etwas anderen Blick auf das Phänomen der Alterssturheit zu werfen. Begleitet wird Hauft von Puppenspielerin Ruth Humer, die Alltagssituationen auf humorvolle Weise nachstellt.

Die Alterssturheit und wie man damit umgeht, ist nur eines von vielen Themen, mit denen pflegende Angehörige zu Nadine Tscholl-Jagersberger in die Caritas-Servicestelle nach Freistadt kommen: "Bei uns gibt es kostenlos psychosoziale Beratung und Informationen rund um die Pflege. Wir veranstalten Treffpunkte, wo man sich mit anderen pflegenden Angehörigen austauschen kann. Außerdem organisieren wir Vorträge, Kurse und Erholungstage." Um die Angebote zu nutzen, muss man den Angehörigen nicht bereits jahrelang pflegen. "Im Gegenteil: Ein Beratungsgespräch sollte auch schon vor Beginn einer Pflege- oder Betreuungssituation in Anspruch genommen werden, um dann im Falle des Falles ein gutes Netzwerk an Hilfe und Unterstützungen hinter sich zu haben. Während es in der Kinderbetreuung schon gang und gäbe ist, sich im Vorfeld Gedanken über die Betreuungsmöglichkeiten zu machen, fehlt das in der Familie in Bezug auf ältere oder kranke Angehörige", erklärt Tscholl-Jagersberger.

Dazu kommt, dass die Pflege und Betreuung von nahen Angehörigen häufig immer noch als eine Pflicht angesehen wird, die man möglichst ohne fremde Hilfe schaffen muss. Geschwister, Ehegatten oder Nachbarn um Hilfe zu bitten, kostet Überwindung. Das führt schließlich zu Überforderung. "Immer wieder erreichen uns die Anrufe erst dann, wenn ein müdes ‚Ich kann nicht mehr’ am anderen Ende der Leitung die völlige Überlastung mit der Situation zu Hause aufzeigt", sagt die Sozialarbeiterin, die eine Ausbildung zum diplomierten Senioren-Vitalcoach absolviert hat.

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