Corona macht Pfarrleben kompliziert, Kontakt mit Gläubigen leidet darunter
MÜHLVIERTEL. 214.954 Katholiken gibt es aktuell im Mühlviertel. 2354 Mühlviertlerinnen und Mühlviertler kehrten im Vorjahr der katholischen Kirche den Rücken. 177 traten wieder ein oder kamen neu dazu.
In absoluten Zahlen am höchsten war der Abgang im bevölkerungsreichen Urfahr-Umgebung mit 828 gefolgt von Freistadt mit 597, Perg mit 554 und Rohrbach mit 375 Austritten. In allen Bezirken des Mühlviertels stiegen die Austrittszahlen im Vergleich zu 2020 an.
Bindungen sind lockerer
Während es für Generationen von Mühlviertlern undenkbar war und teilweise ist, der Kirche den Rücken zu kehren, ist für viele die Bindung zu kirchlichen Institutionen lockerer geworden.
Schuld daran ist zwar auch die Pandemie, aber nicht nur: Es sei immer herausfordernd, Anknüpfungspunkte vor allem für junge Leute zu schaffen, sagt dazu Abt Lukas Dikany vom Stift Schlägl. Wo etwa die Ministrantenarbeit gut funktioniere, kämen junge Leute und Familien in die Kirche. Oder auch das Sternsingen sei für Kinder und Jugendliche ein großartiges Erlebnis. Ziel müsse es immer sein, nahe am Menschen zu sein. Corona sei natürlich eine zusätzliche Herausforderung für jede Pfarrgemeinde. Und das nicht nur wegen der sich ständig ändernden Vorschriften. Viele Kirchenbesucher, die vorher regelmäßig gekommen sind, sind durch die Pandemie verloren gegangen. Das macht dem Abt und seinen Mitbrüdern Sorgen.
In der aktuellen Situation könne man die Gläubigen nur bedingt ansprechen. Dazu komme, dass vielleicht durch Corona die finanzielle Situation einiger schlechter geworden ist und man beim Kirchenbeitrag spart.
Mühsames Pfarrleben
Aber nicht nur der Messbetrieb ist eingeschränkt, auch das Pfarrleben leidet unter immer wechselnden Einschränkungen. Der Prälat denkt dabei etwa an die Vorbereitung für Erstkommunion und Firmung oder auch an die Pfarrgemeinderatswahlen, die im März anstehen. Bis dahin gilt es, Gläubige für die Mitarbeit in den Pfarren zu motivieren.
Bei all dem dürfe man aber nicht darauf vergessen, das Positive zu sehen und sich über jeden und jede zu freuen, die sich in der Kirche engagieren und trotz Maskenpflicht jeden Sonntag zur Messe kommen und am Pfarrleben teilnehmen.
nachdem der "Kirche" z.B. Große Teile der Linzer Innenstadt gehören gehen ihnen einige Katoliken nicht ab.
Ich kenne einen Pfarrer der sich von Corona nicht abschrecken lässt, macht immer Hausbesuche meistens bei alleinstehenden Frauen.
Vielleicht weil er sonst befürchtet sie könnten auch austreten.
Besucht er sie alle brav einmal in der Woche.
Ich persönlich glaube, dass es 90% der AustrittskandidatInnen gar nicht ums Geld geht, sondern einfach darum, dass immer mehr Menschen mit Religion+Kirche nichts mehr anfangen können. Die Kirche hat es einfach in den letzten 30 Jahren nicht geschaft von den mittelalterlichen Ansichten (Fegefeuer /Hölle haben ich persönlich noch vor 5 Jahren in einer Für anlässlich der Kommunion meines Neffens gehört) wegzukommen. Mittlerweile,soweit ich das als Ausgetretener mitbekomme, fehlt bei uns in der Kirche bereits eine komplette Generation...und die nächste Generation (zu der meine erwachsenen Kinder gehören) interessiert sich gar nicht mehr dafür. In spätestens 70 Jahren werden sich die Kirchenmitglieder halbiert haben....
könnte schon sein das es nicht am Glauben sondern am Erlagschein liegt,
meinen Vorschlag nur mehr 50 statt 250 zu zahlen erwiederte der Mann mit den Worten dann müssen s halt austreten,
hab mir d Letzten 20 Jahre gute Kohle gespart. auch gut