Comeback im Mountainbike-Sport: Granitmarathon in Kleinzell ist zurück
KLEINZELL. Heute und morgen wird Kleinzell der Brennpunkt der heimischen Mountainbike-Welt.
Die Strecke ist fertig, das Festzelt steht – es ist angerichtet! Die Vorbereitungen in der Mountainbike Arena in Kleinzell wurden rechtzeitig abgeschlossen. Das Wetter sieht aktuell durchaus positiv aus. Für heute und morgen sind tagsüber zwischen 16 und 21 Grad vorausgesagt. Es wird wechselhaft, wobei es mit hoher Wahrscheinlichkeit weitgehend trocken bleiben wird. Aber das Wetter ist seit dem ersten Marathon eine bestimmende Variable im Marathon-Geschehen.
Nach zwei Jahren ohne Granitmarathon findet das härteste Rennen der Umgebung am Wochenende also wieder statt. Schon heute gehen die Youngsters in der ASVÖ Junior Granit Challenge wieder an den Start. Biker zwischen 6 und 17 Jahren nehmen die Strecken in unterschiedlichen Längen in Angriff. Mit einem Technikbewerb direkt im MTB-Zentrum und dem Cross-Country-Rennen ist man gut aufgestellt. Die technischen Hindernisse sind übrigens ganzjährig befahrbar und bieten in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen perfekte Trainingsmöglichkeiten.
Morgen schließlich feiert der Raiffeisen Granitmarathon sein großes Comeback und kürt neben den Siegern über vier Strecken (26 km, 49 km, 60 km, 90 km) die Staatsmeister über die Marathondistanz. Einige Größen des österreichischen Mountainbike-Sports wollen dabei ein Wörtchen mitreden, unter anderen der Olympiateilnehmer Christoph Soukup, der siebenmalige Staatsmeister, dreimalige Weltmeister und zweimalige Europameister Alban Lakata, Philip Handl, seines Zeichens Ultra-Mountainbike-Marathon-Europameister, und Daniel Geismayr, der schon WM-Medaillen im MTB-Marathon in Silber und Bronze zu Hause hat. Bei den Damen wird wohl kein Weg an Babsi Mayer vorbeiführen, die den Granitmarathon in den letzten Jahren schon oft bestritten hat und ihn wie ihre Westentasche kennt. Für das heimische Publikum ist mit Julia Gierlinger ein heißes Eisen im Rennen, das im vergangenen Jahr sensationell den Vizestaatsmeistertitel erobern konnte. Die Organisatoren haben in den letzten Jahren die Entwicklungen im Mountainbike-Sport genau betrachtet und gehen mit der High Voltage E-Bike-Challenge neue Wege. Außerdem ist mit der Energie AG als Sponsor der ersten Stunde ein einschlägiges Unternehmen mit an Bord. Erlaubt sind die aktuell gängigen E-Mountainbikes, ohne Modifizierungen, versteht sich. Gefahren wird die Strecke des Granitmarathons Light, das bedeutet 26 Kilometer und 700 Höhenmeter. Bergab und auf der Ebene können es die E-Biker jedoch gemütlich angehen, die Gesamtzeit zählt nicht. Man kann also locker durch das Granitland cruisen und die Stimmung genießen.
Anfeuern erwünscht
Der Granitmarathon ist aber nicht nur eine Veranstaltung für die Biker, auch für die Zuseher wird viel geboten. Als besonderes Special sind die beiden offiziellen Fan- und Anfeuerungszonen herausragend: die Seufzerallee in Lembach in der Nähe der Baufirma Kumpfmüller und in Kleinzell bzw. Neufelden der Anstieg der Apfelsbach-Leitn an der alten Bundesstraße. In Lembach gibt’s Verpflegung für die Zuseher und "Tour de France"-Feeling für die Biker. In Apfelsbach befindet sich der erste Abschnitt des Energie AG Bergsprints. Die Biker kämpfen sich den extrem steilen Anstieg hinauf und verdienen sich jeden Applaus – sie brauchen ihn sogar. Neben diesen Fanzonen gibt es weitere Streckenabschnitte, die einen Besuch wert sind.
Hunger, Durst und EXPO
Für den Hunger davor, zwischendurch oder danach gibt’s im Rennzelt beste Verpflegung. Außerdem gibt’s bei der EXPO, die sich ebenfalls im Start/Ziel-Bereich befindet, viele Produkte rund um den Mountainbike-Sport zu bestaunen, zu testen und zu kaufen.
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