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Rohrbach als negativer Spitzenreiter: "Wir wollen keine Selbstmorde mehr"

Von (fell), 15. März 2018, 04:37 Uhr
Rohrbach als negativer Spitzenreiter: "Wir wollen keine Selbstmorde mehr"
Das Projekt "Voi Lebm" will aufzeigen, was die Menschen in der Region belastet und was es gibt, das "einen stark machen könnte". Bild: (OÖN)

ROHRBACH. Projekte wie "Voi Lebm" wollen die Menschen in der Region stark machen.

Rohrbach hat mit einer hohen Quote an Selbstmorden zu kämpfen. Offizielle Zahlen gibt es nicht. Dennoch ist belegt, dass es mehr Selbstmorde als Verkehrstote im Bezirk gibt. Mehr als die Hälfte der Selbstmörder seien Jugendliche. Gesprochen wird nicht viel darüber. Berichtet aus Pietätsgründen gar nicht.

Das Projekt "Voi Lebm" will sich dieses Themas annehmen, beziehungsweise anstoßen, dass ein verstärktes Bewusstsein in der Region geschaffen wird. "Wir wollen helfen, die vielen Angebote zu den Menschen zu bringen. Es gibt so viele Einrichtungen und Unterstützungsmöglichkeiten, aber sie sind oftmals nicht einfach zu finden. Es gibt so viele Broschüren, die an so vielen verschiedenen Stellen aufliegen. Da ist es für die Menschen schwierig, das Richtige zu finden", sagt Projektkoordinatorin Irene Rosenberger-Schiller. Angesprochen werden sollen Gemeinden, Vereine, Schulen oder Pfarren. Überall, wo mit jungen Menschen gearbeitet wird. "Man hat ja schon an manchen Orten ein mulmiges Gefühl, wenn man vorbeifährt", sagt Rosenberger-Schiller. Selbstmord-Hotspots würden teilweise auch schon über das Internet "regelrecht beworben". Es soll ein Forum geschaffen werden, wo psychosoziale Notdienste greifbar zur Verfügung gestellt werden. Im Juni 2019 findet zum Beispiel über das Frauennetzwerk Rohrbach eine Fachtagung zu diesem Thema statt.

Greifbare Hilfe anbieten

Einerseits gehe es darum, verzweifelten Menschen eine Hilfestellung zu bieten, andererseits aber auch darum, jenen Werkzeuge in die Hand zu geben, die mit solchen Menschen zu tun haben. Dazu gehören Lehrer, Trainer und verschiedenste Vertrauenspersonen. "Was wir nicht wollen, ist noch ein Folder, der in irgend einem Regal liegt, sondern die Vernetzung der bestehenden Angebote. Es soll einfacher werden, sich Hilfe zu holen", sagt die Koordinatorin und zitiert einen Ausspruch aus dem Arbeitskreis: "Wir wollen in Zukunft keine Selbstmorde mehr haben."

Gemeinden ins Boot holen

Großes Ziel von "Voi Lebm" ist im Prinzip, dass die Region als so lebenswert erlebt wird, dass die Menschen gar nicht auf den Gedanken kommen, ihrem Leben ein Ende zu bereiten. Auch hier soll Bestehendes gebündelt und präsentiert werden. Dazu gibt es eine Tour durch alle Gemeinden des Bezirkes. Denen wird bei dieser Gelegenheit das Projekt "Voi Lebm" vorgestellt. 

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15  Kommentare
15  Kommentare
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( Kommentare)
am 16.03.2018 16:03

Mir hat einer von der ÖBB, welcher mit dieser Angelegenheit befasst ist erzählt, dass jährlich mehr als 600 Personen vor den Zug gehen. Zweidrittel Männer, Eindrittel Frauen. Auch die Art des Suizid ist bei Männern und Frauen unterschiedlich.

Von einem mir bekannten hat mir seine Frau erzählt, dass er zum Hausarzt gegangen ist und ihm von den Vorstellungen, an welchen er leidet erzählt hat. Die Antwort des Arztes War "So ein starker Mann wie sie, der darf doch soetwas nicht denken!" Drei Tage später hat er sich das leben genommen.

Nehmt auch die Hausärzte in die Pflicht, dass diese solche Personen zu diesen, sicher guten Einrichtungen schicken.

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.03.2018 11:19

... sicher guten Einrichtungen?

Meine Erfahrung: da gehts ums vornehme Zeitvertrödeln NACH DEREN FACON.

Wenn der Hut brennt, dann kriegst einen Termin in 3 Monaten.

Und ihre Empfehlung ist ein GESPRÄÄÄÄCH - wo eh schon lang alles überdrüber ausgesprochen ist.

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( Kommentare)
am 15.03.2018 16:28

Seid wann interessierts jemanden?

Nach meinen ganzen Erkrankungen und Probleme die sich daraus ergeben haben, war ich kurz davor.

Hilfe bekam man nicht weil es immer hier "stellens sich ned so an des wird scho"

Helf dir selbst sonst hilft dir keiner.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.03.2018 13:19

Einem/einer Depressiven ist es wurscht, was IHR wollt, wegen der Statistik.

Jede Krankheit hat bestimmte deutliche Symptome. Die Depression zeichnet sich dadurch besonders aus, dass sich die Kranken einigeln und von einer Enttäuschung zur nächsten stolpern.

Das letzte, was sie brauchen, ist ein Gespräch mit jemand, der ein Gespräch sucht.

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caber (1.956 Kommentare)
am 15.03.2018 12:38

"Voi Lebm"?

Muss es unbedingt diese sprachliche Primitivvariante sein?

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.03.2018 13:09

Mir ist diese Gschaftlhubergruppe ziemlich egal, deswegen auch wie sie sich nennt.

Wie ich bereits gepostet habe, halte ich den Bemuttereransatz für widersinnig, für kontraproduktiv.

Das Bemuttern, das ungefragte Eindringen von außen ist ein Venturirohr ins Unglück für solche Depressive. Aus der Bemutterei ohne Übernahme der Last und Verantwortung ist die "Sch...e" entstanden. Fingerfuchteln wird um nix besser, wenns von einer andern Seite dazu kommt.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 15.03.2018 12:37

Suchen sich da nicht verhinderte "Betreuerinnen" eine "sinnvolle Beschäftigúng"? Ganz abenteuerlich mit welcher windigen Zahlenakrobatik dafür argumentiert wird, damit doch wieder der Steuerzahler für diese Beschäftigungstherapien abgemolken werden soll. Oder?

Unglaublich traurig

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.03.2018 13:10

Der Steuerzahler und das Pekuniäre ist gar nicht vordergründig traurig

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 15.03.2018 13:57

I wo traurig Na, warum wollen denn diese offensichtlich gelangweilten "Betreuerinnen" die "Gemeinden ins Boot holen"? Doch nicht wegen guter Ratschläge, sondern Geld von alldort. Sind die einmal etabliert werden schnell neue Forderungen nach "Unterstützung" lanciert bis knieweiche Lokalpolitiker ihnen wieder Geld und Sachleistungen zuschieben. Dann sind es, richtig geraten , "NGOs und "Teil der Zivilgesellschaft".

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.03.2018 15:35

Die Verknüpfungen, Beziehungen und gegenseitige Abhängigkeiten in Berufsgruppen, Studienvereinen ("Verbindungen") und familiäre Beziehungen sind nicht egal, wenn auch nicht "rechtlich" wirksam.

In früheren Generationen haben Menschen ("wie ich") ziemlich blauäugig angenommen, vorausgesetzt, dass die Leute ein Schamgefühl haben.

Das Gruppen-Schamgefühl ist seit den 68ern perdü, im Gegenteil, das gilt als Qualität in einschlägigen Kreisen. Die wissen zwar gut Bescheid drüber, wie sie das bei den politischen Gegnern als Keule gebrauchen können (zB. "Burschenschaften") aber sie nutzen es selber schamlos in ihren Kreisen aus. Und die Medien tölpeln mit.

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 15.03.2018 11:09

es ist ein ungeschriebenes Gesetz nichts über Selbstmorde zu berichten außer es handelt sich um Promis

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jamei (25.499 Kommentare)
am 15.03.2018 09:49

..."Offizielle Zahlen gibt es nicht. Dennoch ist belegt, dass es mehr Selbstmorde als Verkehrstote im Bezirk gibt."....

Keine Zahlen aber es ist Belegt - ja fix noch a mal wie viele sind es dann?

Wie viele Verkehrstote gibt es - die Zahl ist ja belegt!

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Johann_Braunsperger (100 Kommentare)
am 15.03.2018 12:07

Österreichweit liegt das Verhältnis 3:1. Drei Mal soviel Suizide als Verkehrstote. Unerfreulich, wennRO dabei noch ausreißt ist umso unerfreulicher.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 15.03.2018 14:02

Was die Zahl der jährlich seit Jahrzehnten (!) schon immer weniger gewordenen Verkehrstoten, trotz seit Jahrzehnten verdrei- und vervierfachten Kraftfahrzeugbestände, die ausländischen Fahrzeuge auf Österreichs Straßen noch gar nicht mit gerechnet, mit den Selbstmorden im o.ö. Outback von Rohrbach zu tun haben - dazu braucht es offenkundig der langen Grübeleien und "Austäusche" gelangweilter Bewohnerinnen alldort. traurig

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.03.2018 08:05

> Das Projekt "Voi Lebm" will sich dieses Themas annehmen,
> beziehungsweise anstoßen, dass ein verstärktes Bewusstsein in
> der Region geschaffen wird.


Ob solche stadterprobte Kindergartentanten-Projekte nicht mehr Öl ins Feuer schütten? Die Bemutterer können halt nur bemuttern und noch unmündiger machen.

Und dann kriechen die IQ-88-er aus den Löchern mit ihren "Lösungen" und schöpfen diesen emathischen Kinderkram mit einem Wisch ab.

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