Mordversuch: Anklage nach Messerattacke auf Ex-Frau in Gmunden
GMUNDEN. Weil er seine 35-jährige Ex-Frau in Gmunden mit einem Messer angegriffen und im Halsbereich schwer verletzt haben soll, muss sich ein 43-Jähriger am Landesgericht Wels wegen Mordversuchs verantworten müssen.
Die Staatsanwaltschaft Wels hat eine dementsprechende Anklage eingebracht, die innerhalb von zwei Wochen nach Zustellung auch rechtskräftig werden dürfte.
Dem Mann wird vorgeworfen, im Oktober in Gmunden seine frisch geschiedene Ehefrau auf offener Straße mit einem Tapeten- oder Teppichmesser attackiert zu haben (wir haben berichtet). Der Verdächtige behauptet, die 35-Jährige habe das Messer bei sich gehabt und selbst damit verletzt, als beide eine Böschung hinunterfielen.
Die Ex-Frau schildert hingegen, der 43-Jährige habe sie auf der Straße abgepasst, Handschuhe angezogen und sie mit dem Umbringen bedroht. Ein Gutachten hat dem Mann Zurechnungsfähigkeit attestiert, dieser sei aber "bis zuletzt nicht geständig gewesen", sagt Staatsanwaltschaftssprecherin Silke Enzelmüller.
Es war einmal ein Mann, der hatte ein Messer, und der wartete auf eine Frau, die er abstechen wollte. Diese Art von Berichterstattung hat mit Grimms Märchen viel und mit objektivierbaren Nachrichten überhaupt nichts mehr zu tun!