„Aktion Abrüsten“: Die Turmspitze des Linzer Mariendoms ist wieder „frei“
LINZ. Wer in den vergangenen Tagen in Linz den Blick in Richtung Himmel schweifen ließ und so günstig stand, dass er den Mariendom im Blick hatte, hätte es erkennen können: Da tut sich was. Es wurde „abgerüstet“.
In schwindelerregender Höhe zwischen 115 und 135 Meter waren in diesen Tagen die Professionisten damit beschäftigt, das Gerüst an der Turmspitze des Mariendoms abzubauen. Die erste Sanierungsetappe ist abgeschlossen.
Im Frühjahr starteten die Renovierungsarbeiten. Seither wurden in diesem Abschnitt alle Steinoberflächen gereinigt, gefestigt und farblich retuschiert sowie sämtliche Fugen erneuert. Besonderes Augenmerk galt auch dem Turmkreuz.
Der Korrosionszustand des Kreuzes wurde gemeinsam mit Spezialisten der voestalpine durch endoskopische Untersuchungen analysiert. Die augenscheinlichste Veränderung an der Turmspitze: die vergoldeten Elemente des mächtigen Turmkreuzes erstrahlen wieder in ursprünglichem Glanz.
„Wir freuen uns, dass wir diesen ersten Abschnitt – nicht zuletzt aufgrund der guten Wetterbedingungen in den vergangenen Monaten – planmäßig abschließen konnten“, sagte Dombaumeister Wolfgang Schaffer.
Das kommende Jahr wird arbeitsintensiv und starkes Jahr für die Dombauhütte bleiben, denn dann sind weitere zwei Viertel der Turmhöhe zu bewältigen. Schaffer hofft, dass die Witterung weiterhin so gut mitspielt.
In den Wintermonaten werden in der Werkstatt der Dombauhütte jene Steinteile, die zur Gänze zu erneuern sind, durch die Steinmetze angefertigt. Bis Ende 2021 soll die Turmhelm-Sanierung fertiggestellt sein.
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Respekt vor diesen Gerüst-Profis und Restaurateuren, die geholfen haben den Mariendom wieder auf alten Glanz zu bringen.
Damit wird der "Linzer Fernsehturm" langsam wieder als Dom erkenntlich.
Mit so manch passender Perspektive wurden Fotos vom eingerüsteten Domturm sogar für waschechte LinzerInnen zum ungelösten Rätsel, wo man denn geurlaubt hätte...